OM: Blogartikel schreiben & 7 coole Yoga-Blogs

Lesedauer 5 Minuten

Worüber soll ich einen Blogartikel schreiben? Für wen möchte ich schreiben? In meiner Online-Marketing-Serie können dir heute ein paar Fragen helfen, um deine Blogartikel zu schreiben.

Was wollen die Leute lesen?

Ist nicht alles schon gesagt worden? Und jetzt komme ich und will da mitmischen und Blogartikel schreiben? Aber ja, denn ich sage es auf meine unnachahmliche Art! Und du eben auf deine.

Der erste Schritt ist, dich selbst zu fragen, was du zu sagen hast. Worüber möchtest du etwas erfahren? Bei der Suche nach Themen kannst du dir Anregungen von anderen Blogs holen oder auch Bücher lesen (tut das noch jemand?). Mir geht es meistens so, dass mich eine Idee fasziniert oder ich etwas nicht verstehe.

Dann beschäftige ich mich damit und schreibe über meine Erkenntnisse einen Blogartikel. Ich mache es mir damit eigentlich recht leicht. Denn wenn es in meinem Hinterkopf ist, brauche ich es nach ein paar Tagen nur in eine Form zu gießen. Bei einem Fachbuch kommt es auf Fakten an, bei einem Roman auf Fantasie, bei einem Blogbeitrag geht es jedoch vor allem eins sein: authentisch. Es kommt aus mir, auch wenn ich andere Quellen studiert habe, sage ich es in meinen Worten.

Authentizität vs. künstliche Intelligenz

User werden im Netz mit unglaubwürdigen Versprechungen gelockt: In zwei Wochen zum Millionär, 20 Kilo abnehmen in nur zwei Tagen …, na ja, du weißt, was ich meine. Darauf fallen (hoffentlich) immer weniger Leser herein. Die Zukunft wird zeigen, dass nur Authentizität im Netz am Ende gewinnen kann. Also steht für einen gut geführten Blog Ehrlichkeit und Authentizität an oberster Stelle. Was bedeutet das? Abschreiben und bloggen, was andere auf ihren Seiten verwurstet haben, geht nicht. Da kann dir eine KI wie ChatGPT zwar eine Zusammenfassung schreiben, aber noch merke ich, wenn ein Artikel langweilig ist und keine Brüche hat. Zu glatt!

Es muss etwas Persönliches einfließen, das echt ist. Etwas wirklich Eigenes. Und das kann die KI (noch) nicht.

OM: Bloggen für Yogalehrer

Eine aufgeräumte, aktuelle und schnelle Webseite vorausgesetzt, kann sich damit jede und jeder Yogalehrende positionieren. Die Kunden suchen heute Produkte und Dienstleistungen übers Netz, also führt kaum ein Weg daran vorbei. Bloggen ist das Pfund, mit dem du wuchern kannst, weil es deine Webseite regelmäßig mit neuen Inhalten bestückt und sie aktuell hält.

Aber: Jeden Monat werden über zwei bis drei Millionen Blogbeiträge online gestellt, allein in Deutschland. Wer sollte sich trotz toller Beiträge für meine Ideen interessieren? Gute Frage! Um es mal auf den Punkt zu bringen, worauf du auf jeden Fall achten solltest:

  • Guter Content (Inhalt): Ehrlichkeit und Authentizität siehe oben. Google möchte damit verhindern, dass es automatisch generierte Beiträge nach oben in die Rankings schaffen.
  • Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit: Ein Blogartikel pro Woche ist besser als nur monatlich. Stelle neue Blogartikel immer an den gleichen Tagen und zur gleichen Zeit online. Das erhöht die Bindung deiner  Leser zu deiner Webseite. Und auch das finde Google relevant.
  • Aktualität: Du solltest veraltete Blogbeiträge entfernen oder regelmäßig überarbeiten und aktualisieren
  • Relevanz: Eine Länge von 800 bis 1000 Wörtern findet Google inzwischen gut. Vor zehn Jahren reichten dafür 300 Wörter. Wenn dein*e Leser*in noch länger verweilt und sogar auf weitere Blogartikel von dir klickt, ist das der Jackpot! Zu Beginn würde ich an deiner Stelle mit kürzeren Texten starten: Drei Absätze mit insgesamt etwa 350 Wörtern gehen dir bestimmt leichter von der Hand.

Das sind nur vier Details die wichtig sind. Mit SEO und Keywords beschäftigen wir uns in weiteren Artikeln. Gerade Yogalehrer können ihren Kunden auf diese Weise etwas anbieten, was über die wöchentlichen Stunden hinausgeht. Das kleine Extra kann unter Kundenpflege verbucht werden und gleichzeitig stellt man sich auch damit als kompetent bei neuen oder potenziellen Teilnehmer*innen vor. Wenn ich meine Stunden vorbereite, kann als Nebenprodukt ein Artikel zum Thema “abfallen”. Das macht sogar richtig Spaß und ist effektiv. Etwas, das ich sehr mag.

Yoga auf allen Kanälen: Fragen

Social Media ist in unserer Zeit so wichtig geworden wie es früher die Anzeigenschaltung in Zeitungen oder Flyer-Verteilen war. Du erreichst auch andere Kund*innen über WhatsApp, Facebook oder Instagram. Das bedeutet eine Mehrfachverwertung des Artikels über Online Marketing  ist darüber möglich und deine Reichweite erhöht sich. Kommen wir zurück zum Inhalt (Content): Woher bekomme ich Themen?

Frag doch einfach über deine Social Media Kanäle, was deine Leute interessiert. Sprich einzelne direkt an, geht in den Kontakt. Mehr als ein Nein wirst du nicht bekommen. Stell dir Fragen:

  • Was bewegt und interessiert mich?
  • Was bewegt und interessiert meine Kunden/Teilnehmenden?
  • Auf welchen Seiten sind die Leser sonst so unterwegs?
  • Wer sind meine Kunden und auf welchen Kanälen finde ich sie?
  • Was ist mein Alleinstellungsmerkmal? Also: Was macht dich und dein Yoga aus?

Themenfindung

Für die Themenfindung kannst du persönliche Erlebnisse zum Anlass nehmen, Zitate bringen, die dich inspirieren oder Stundenthemen, die du vorbereiten möchtest. Steht ein Yoga-Event oder Feiertag an oder wird in Indien eine hinduistische Gottheit geehrt, kannst du darüber deine Gedanken in einem Blogartikel in geeignete Form bringen.

  • Wie bist du zum Yoga gekommen?
  • Wie funktioniert deiner Meinung nach eine gute Yogastunde?
  • Was hat dich besonders beim Yoga beeindruckt und tut es immer noch?

Mit Brainstorming kannst du Stichworte, sogenannte Keywords, finden, und mit einer Mind-Map kannst du sie in eine Struktur bringen. Zu welchen Themenbereichen möchtest du etwas sagen? Und ganz ehrlich, Kreativität und Ideen kommen mit dem Tun: Üben, üben, üben, macht den Meister. Also in dem Fall: Schreiben, schreiben, schreiben. Denn nur darüber Bücher zu lesen reicht nicht, am Ende musst du es selbst tun. Ein Zwischenschritt kann für dich sein, Morgenseiten zu schreiben ohne groß darüber nachzudenken. So kannst du in den Flow und deinen eigenen Themen näher.

Meine 7 Lieblings-Yoga-Blogs

Das Bloggen ist auch für andere Yoga-Lehrer*innen und Yoga-Liebhaber eine wunderbarer Ausdrucksform. Vielleicht inspirierende dich ihre Themen. Manche Blogs sind eher persönlich, andere haben Lexikon-Charakter, und alle, die ich dir heute vorstelle, finde ich richtig gut.

  1. Auf Yogamehome findest du neben Blogartikeln Videos und Programme, für die du dich kostenpflichtig anmelden musst. Neben den körperlichen Yogaprogrammen gibt es auch welche für Philosophie und artverwandte Bewegungstechniken.
  2. Bei Yoga Vidya wurde geballtes Yogawissen zu den tiefsten Yogaphilosophien zusammengetragen. Aber Achtung: Man kann alles auch ganz anders sehen. Es ist eine Schule, die durch eine bestimmte Brille schaut. Lies am besten zu deinem Themen quer noch Blogartikel von anderen Schulen oder Yogalehrer*innen.
  3. Im Yogaeasy-Magazin wird wiederum die Vielfalt betont: Auch artverwandte Themen finden hier ihren Platz: Du findest die unterschiedlichsten Lehrer*innen und Schulen mit ihren Artikeln.
  4. Yoga aktuell” ist eine Zeitschrift, die aber auch einzelne Artikel ins Netzt stellt. Sehr zu empfehlen, allerdings sind viele Artikel dann doch kostenpflichtig.
  5. Mein Favorit ist – auch wenn er schon sehr bekannt ist –  Fuck lucky go happy. Rebecca, die Gründerin des Blogs, schreibt seit 2013 über alles, was ihr yogisches im  Alltag begegnet. Inzwischen schreiben auch andere auf dem Blog und es gibt einen Podcast. Als es noch “nur” Rebecca war, fand ich am besten, dass sie schreibt, wie sie spricht. Anders aber genau wie ich!
  6. Yoga & Juliet” ist ein Blog von Julia Hofgartner. Unter dem gleichen Titel gab es 2019 ein motivierendes Buch, dass ich vorgestellt habe.
  7. Yoga üben mag ich persönlich am liebsten mit Esther Eckhardt, einer niederländischen Yogini, die ich auf einem Yogafestival persönlich kennenlernen konnte. Sehr präzise, sehr effektiv, sehr meditativ. Die Artikel auf ihrem Blog kannst du kostenlos lesen, ihre Stunden (und die der anderen Lehrer*innen) sind allerdings kostenpflichtig. Ich empfehle die 14-tägige kostenlose Testmöglichkeit.

Was ist deine Lieblings-Yoga-Blogs? Hinterlasse gern einen Kommentar, warum du sie gern magst. Oder buche gern für einen Austausch einen kostenlosen Zoomcall mit mir: Jetzt buchen!

Posted in

Annette Bauer

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