Stell dir die schlimmste Situation in deinem Leben vor. Bleib einige Atemzüge dabei und nimm wahr, wie du dich fühlst. Das ist die Macht deiner Gedanken!
Die Macht der Gedanken verstehen
Es ist der Wahnsinn, oder? Du machst dir ein Bild von einer schönen oder schlimmen Erinnerung und Zack! bist du wieder bei den Gefühlen von damals, aufgewühlt, im guten wie im schlechten Sinne. Das muss man sich mal klarmachen: Das sind „nur“ Gedanken, keine echte Situation, und trotzdem haben sie solche Macht über uns. Das bedeutet aber auch, dass sich die Werbung über unsere Gefühle hermachen, sie manipulieren und ausnutzen kann. Und das nur von außen.
Wie gehen wir selbst mit unseren Gedanken um? Das ist ja DIE entscheidende Frage im Yoga!
Wenn du denkst, du denkst: die Macht der Gedanken
Der Satz, den ich sehr liebe „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ von Erich Kästner, stimmt also gar nicht. Das Gegenteil ist laut Patañjali der Fall: Bringe die Gedanken zur Ruhe und du wirst Frieden finden! Die Macht der Gedanken ist größer, als uns bewusst ist. Sie haben konkrete Auswirkungen auf dein Befinden und dein Handeln. Wer seine Gedanken kontrolliert, ist endlich wieder Herr im eigenen Haus. Im besten Sinne findest du sogar Heilung durch die Macht positiver Gedanken. Du „glaubst“ an etwas, was dann auch eintritt. Das alles können allein deine Gedanken bewirken. Es ist also wichtig, was du denkst.
Wie denkst du also über dich?
So wie man sich innerlich sieht, behandelt man sich auch. Wenn etwas schiefgeht, wie gehst du dann mit dir um? Beschimpfst du dich oder pflegst du einen liebevollen Umgang? Ich neigte früher dazu, mich selbst zu schelten… Fällt es mir auf, nehme ich mich dann in Schutz vor mir selbst! Inzwischen bin ich sehr liebevoll mit mir geworden und habe für mich den Beweis gefunden: Es geht mir wesentlich besser damit.
Das Tolle ist: „Die Gedanken sind frei.“ Also nutze sie zu deinem Besten! Versuch zu verstehen, wie dein Geist funktioniert. Das kann dann der Beginn einer langen Freundschaft mit dir selbst sein. Patañjali hilft uns mit dem Yoga Sutra dabei:
Das Yoga Sutra erklärt den Geist
Der Geist arbeitet nicht optimal, wenn wir einer falschen Wahrnehmung aufsitzen:
- Die Unwissenheit (Avidya) ist die „Mutter“ der vier weiteren Kleshas:
- Das Ego (Asmita) ist die falsche Selbstwahrnehmung.
- Wunsch und Abneigung (Raga und Dvesha) ziehen mich an oder treiben mich von etwas weg.
- Und die Furcht vor dem Tod (Abhinivesha), vor Auslöschung vernebelt mir die Gedanken.
Diese Kleshas sind Muster im Geist, die uns steuern und ihn immer wieder in Situationen bringen, die als leidvoll (Dukha) erfahren werden. Die Kleshas können in verschiedenen Zuständen auftreten: Sie können „schlafen“, schwach, unterbrochen oder aktiv sein. Sie sind bei jedem in verschiedener Ausprägung vorhanden. Indem ich davon weiß, kann ich mich selbst beobachten. Wer immer sofort auf jeden Reiz reagiert, kann sich seiner Gedanken und der daraus resultierenden Gefühle gar nicht erst bewusst werden.
Melde dich bei mir, hinterlasse einen Kommentar oder buche gern für einen Austausch einen kostenlosen Zoomcall. Jetzt buchen!