Hingabe: Rama & Sita

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Der Held Rama aus dem hinduistischen Epos „Ramayana“ gilt als die siebte Inkarnation Gott Vishnus. Bis heute ist der Mythos von Rama und seiner Gefährtin Sita in Indien sehr beliebt, geht es doch um wahre Liebe und Hingabe. Jedes Jahr wird im April ein neuntägiges Festival „Ram Navami“ zu Ehren von Rama und Sita gefeiert.

Rama & Sita

Im Ramayana Epos geht es um Ramas Kampf gegen den Dämonenkönig Ravana, der Sita entführt und nach Lanka verschleppt. Mit seinem treuen Diener Hanuman gelingt es Rama ihn zu besiegen. Gott Vishnu hatte sich in Rama inkarniert, um Ravana das Handwerk zu legen. Der Affengott Hanuman führte dabei ein Affenheer an, spürte das Versteck von Ravana auf, damit Rama die Stadt Lanka belagern konnte. Im Kampf gegen Ravana schlug Rama ihm immer wieder einen Kopf ab, der aber gleich wieder nachwuchs. Nur ein Pfeil Brahmas, den er für Rama gemacht hatte, konnte den Sieg über Ravana bringen.

Hanumans Hingabe

Ohne Hanuman wäre die ganze Geschichte zwar schön, aber so bekommt sie eine weitere Dimension: Die Hingabe. Er ist stark, kann sich groß machen oder sehr klein werden und weite Distanzen überwinden. So springt Hanuman beispielsweise von Indien hinüber zur Insel Lanka, macht sich klein, um in den Garten Ravanas zu gelangen und Sita zu finden. Und alles das macht er, weil er Rama und Sita liebt und ihnen ergeben ist. Treue und Hingabe gehören zusammen.

Hingabe als yogisches Prinzip

Mit Hingabe kann man alles überwinden und wird am Ende alle Dämonen besiegen. Das ist nicht immer leicht, aber wer würde einem leichten Sieg trauen? Dieses yogische Prinzip kann man auf alle Teile des achtgliedrigen Pfades anwenden und wird dadurch dem yogischen Ziel der Erkenntnis und am Ende der Befreiung näher kommen. Ob man Yoga-Haltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) oder Meditation übt, man wird mit Hingabe tiefere Erfahrungen machen. Natürlich bedarf es dabei auch einer freiwilligen Intensität, die man Disziplin nennt.

Hingabe im Alltag

„Der, der wagt, verliert den Halt für einige Zeit.
Der, der nichts wagt, verliert sich selbst.“
Sören Kierkegaard
Nun macht nicht jeder Yoga, aber Hingabe ist für jeden erfahrbar und auch im Alltag praktizierbar. Hingabe bringt großes Verständnis wie Mitgefühl, Erkenntnis über unsere Mitmenschen und Gelassenheit. Je gelassener man wird, umso weniger muss man sich aufregen, ist weniger manipulierbar. Ich kann Ihnen als guten Vorsatz fürs neue Jahr das nur wärmstens empfehlen: Probieren Sie doch Hingabe und Mitgefühl drei Wochen lang aus. Was ändert sich dadurch für Sie? Auf Ihre Erfahrungsberichte bin ich sehr gespannt!

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Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

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