Meditation: Vier Schritte ins Licht der Seele

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Meditation schreckt viele Menschen ab. Wie bekomme ich einen leeren Kopf und wozu soll das überhaupt gut sein? Ralph Skuban zeigt “Vier Schritte ins Licht der Seele” und liefert damit eine gelungene Einführung in die Meditationspraxis.

Lebensnahe Einführung

Ralph Skubans “Vier Schritte ins Licht der Seele” ist eine lebensnahe und praktische Einführung wie man meditieren lernen kann. Dabei ist die Vorbereitung schon die Entspannung, denn wer nicht entspannt sitzen kann, wird seine Gedanken nicht entspannt beobachten können. Dazu bietet der Autor eine ausführliche Anleitung über vier Schritte an: Die geeignete Meditationshaltung finden, den Körper entspannen damit der Geist dabei wach und klar bleiben kann, über den Atem verbindet man sich mit dem Geist und gelangt ins Innere und als letzter Schritt: die Ausrichtung der Konzentration auf ein Meditationsobjekt.

Meditation: Vier Schritte ins Licht der Seele

"4 Schritte ins Licht der Seele" von Ralph Skuban © Arkana

“4 Schritte ins Licht der Seele” von Ralph Skuban © Arkana

Natürlich kann einen ein Buch oder ein Lehrer nur an die Schwelle führen. Die Erfahrungen macht dann jeder mit sich selbst. Ralph Skubans “4 Schritte ins Licht der Seele. Eine Einführung in die Yogameditation”, liefert gleich noch eine CD mit, auf der zwei Entspannungsübungen und eine Meditation angeleitet werden. Er betont jedoch, dass auch das nur Hilfswerkzeuge sind, die man nach einiger Zeit gehen lassen sollte, sobald man die Technik beherrscht. Denn die Technik ist nicht die Kunst, vielmehr benötigt es Ausdauer und Disziplin (Abhyasa und Vairagya). Macht man die Erfahrung, dass einem Meditation einen ruhigen Geist beschert, wird man diese Ausdauer und Disziplin gern aufbringen. das ist genauso wie mit der täglichen Yoga-Praxis (Sadhana).

Meditation als Reinigungsprozess

Lassen wir Ralph Skuban selbst zu Wort kommen: “Yoga und Meditation bedeuteten für Patanjali im Kern dasselbe, nämlich das Eintreten in einen heilsamen Bewusstseinszustand (…) Yoga wird heute vor allem als körperliche Praxis verstanden, doch nicht von Körperübungen spricht Patanjali, wenn er das Wort Yoga benutzt, sondern von einem Zustand unseres Bewusstseins. Es ist ein Freude und Kraft spendender Zustand erweiterten Gewahrseins (…) Die Wege oder Methoden, die zu dieser Verbindung führen, werden ebenfalls Yoga genannt. Damit ist Yoga ein Wort für Weg und Ziel.”

Und wozu machen wir das?

Ich zitiere einfach weiter aus diesem sehr zu empfehlenden Buch: “Wir nehmen Dinge wahr, die wir vorher nicht wahrnehmen konnten, weil die Praxis unsere Sinne schärft und den Geist klärt. Meditation kann dazu führen, dass wir unsere Bewusstheit in Regionen führen, die wir nie zuvor bewusst betreten haben. Das mag damit beginnen, dass Erinnerungen in uns aufsteigen, von denen wir nichts mehr wussten, wir also Zugang zu verschütteten Regionen unseres Wesens erlangen. Es mögen auch schmerzhafte Dinge darunter sein. Indem wir sie zulassen und anschauen, ihnen also erlauben, sich uns zu zeigen, können wir sie vergeben, den Schmerz loslassen. Das ist ein heilsamer seelischer Reinigungsprozess.” Dabei schärfen sich Empathie, Intuition und klares Denken.

Annette Bauer

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