Buch “Heil-Yoga”

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Wenn man weiß, dass Yoga heilt, könnte man sich doch Beschwerdebilder vornehmen und entsprechende Übungsabfolgen zusammenstellen? Das hat Dr. med. Peter Konopka gemacht und legt nun das Buch “Heil-Yoga” vor.

Heilwirkung von Yoga

Die Heilwirkung von Yoga ist seit Jahrtausenden bekannt, ist er doch eine der ältesten Erfahrungswissenschaften der Menschheit. Auch hierzulande gibt es immer mehr Studien, die die stabilisierende, nervenberuhigende Wirkung von Yoga belegen. In ihren Büchern haben Yesudian 1949 in “Sport und Yoga” und Iyengar 1969 in “Licht auf Yoga” bereits für Krankheiten entsprechende Handlungsanleitungen oder Übungsabfolgen (Vinyasas) angeboten. Seitdem gibt es viele Bücher und Therapieansätze mit Yoga-Übungen, die auch immer den Lebensstil mit einschließen. Sie betonen aber auch, dass Yoga nur als ergänzende Therapiemöglichkeit eingesetzt werden kann. Studien belegen seine Wirksamkeit.

Eingrenzung der Wirkweise von Yoga

Aber durch Yoga geht ein Beinbruch nicht weg, kann Krebs nicht geheilt werden, als Begleitung kann er jedoch eine sinnvolle Unterstützung sein. Man kann Yoga als Ordnungstherapie oder ganzheitlichen Ansatz begreifen, der aus dem Lot geratene Verhaltensweisen Stück für Stück wieder ausrichtet. Yoga bezieht sich niemals nur auf Körperübungen, sondern immer auf das ganze Umfeld wie Lebensstil und Ernährung, Schlaf und Bewegung, Freunde und Familie, innere Einstellungen und geistige Haltung. Durch ein gutes Umfeld schafft man überhaupt erst die Voraussetzung für Heilung. Der zentrale Punkt ist beim Yoga alles in das regelmäßige Üben einzubeziehen: Yogahaltungen, Atemübungen, Meditation und Lebensstil.

“Heil-Yoga” von Peter Konopka

Heil-Yoga Peter Konopka © blv

Heil-Yoga Peter Konopka © blv

Das Buch “Heil-Yoga” von Dr. med. Peter Konopka erklärt Begriffe wie Gesundheit, Krankheit und Heilung und wie man sich mit Yoga selbst helfen kann. Für Beschwerden von Verdauungsproblemen, Bluthochdruck, Wechseljahren bis Migräne und Depression werden geeignete Asanas, Pranayama-Übungen, Meditationen, Ernährungstipps und Mikronährstoffe zur Linderung angeboten. Erst wird das Beschwerdebild erklärt, es werden Tipps zum Lebensstil angeboten, dann folgt ein Übungsprogramm mit Affirmationen. Auf jeweils vier Seiten ist übersichtlich zusammengefasst, was man für sich tun kann: Das lädt tatsächlich zur täglichen Sadhana ein, denn es ist überschaubar.

Dr. med. Peter Konopka

Dr. med. Peter Konopka ist Internist, Sportmedizin und Yogalehrer. Er arbeitete in Krankenhäusern, als Assistenzarzt beim FC Bayern, fuhr selbst Radrennen und war zwölf Jahre sportärztlicher Betreuer der Deutschen Rad-Nationalmannschaften. Sein indischer Yogalehrer, Jonas Remedios, bildete ihn zum Yogalehrer aus und übertrug ihm 1991 die Leitung seiner Yoga-Schule in Augsburg.

Annette Bauer

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