Gott Krishna

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Krishna bedeutet der Schwarze, obwohl er immer einen blauen Hautton hat. Seine bekanntesten Accessoires sind eine Flöte und eine Pfauenfeder, seine Gefährtin ist Radha. Er gilt als der achte Avatar von Vishnu, die Inkarnation des höchsten Gottes.

Populäre Gottheit in Indien

Krishna ist neben dem elefantenköpfigen Gott Ganesha die populärste Gottheit des Hinduismus. In seiner Anbetung steckt große religiöse Hingabe, Bhakti Yoga steht dabei im Vordergrund. Man verehrt unter den Krishna-Anhängern seine göttlichen Darstellungen, stimmt gemeinsam in religiöse Gesänge ein (Bhajans) und liest aus Schriften wie der Bhagavad Gita, aber auch im Bhagavatapurana.

Gott Krishna

Krishna war der achte Sohn von Prinzessin Devaki und Prinz Vasudeva, dem prophezeit wurde, dass er den herrschenden König Kansa töten würde. König Kansa ließ daraufhin Devaki und Vasudeva ins Verließ werfen und ihre ersten sechs Kinder nach der Geburt töten. Das siebte Kind wurde gerettet und als Krishna als achtes Kind zur Welt kam, ließ er die Wärter in tiefen Schlaf versinken. Die Ketten zersprangen und die Gefängnistüren öffneten sich wie durch ein Wunder. Prinz Vasudeva flüchtet mit Krishna, wo Krishna unter Kuh-Hirten aufwächst. Daher gelten die Kühe bis heute in Indien als heilig.

Krishnas Streiche und die Mädchen

Sehr beliebt in Indien sind die Geschichten Krishnas aus seiner Kindheit. Er stellte immer etwas an und niemand konnte ihm lange böse sein. Dazu gehörten seine Spiele mit den Kuh-Hirtenmädchen, den Gopis, die er mit seinem Flötenspiel zum Tanzen brachte und von der Arbeit abhielt oder beim Baden ihre Kleider stahl. Das fand Radha zwar nicht so toll, wurde aber trotzdem seine Lebensgefährtin. Zusammen stellen beide die Liebe zu Gott dar, als Symbol für Bhakti. Viele Geschichten werden auch heute noch nachgestellt und regelmäßig aufgeführt. Da Krishna wirklich gelebt haben soll, gilt er als Inkarnation Vishnus. Sein Spiel wird oft auch als Lila, das göttliche Spiel bezeichnet.

Gott Krishna in der Bhagavad Gita

In der Bhagavad Gita ist beschrieben, wie Gott Krishna in den Streit zwischen den Pandavas und den Kauravas um die rechtmäßige Thronfolge eingreift. Er stellt sich als Wagenlenker zur Verfügung und stellt eine Armee auf. Jede Seite darf eines wählen, Arjuna von den Pandavas wählt Krishna als seinen Wagenlenker. Die Bhagavad Gita ist nicht nur bei den Krishna-Anhängern von zentraler Bedeutung, da in den wenigen Kapitel die ganze göttliche Unterweisung stattfindet. Die Bhagavad Gita als Teil des Mahabharata-Epos, das in Indien einen Stellenwert wie bei uns die Bibel inne hat.

Krishna und Arjuna

Worum geht es? Arjuna zögert in den Kampf gegen seine Verwandten zu ziehen. Krishna erklärt ihm seine Pflicht, das Dharma, das jeder für sich erfüllen muss. Als Krieger gehört er zu Kaste der Kshatriya, deren Aufgabe es ist, zu kämpfen. In weiteren Belehrungen erklären Arjuna, wie alles zusammenhängt und wie man ein Leben der göttlichen Erkenntnis führt. Alle Yoga-Wege finden darin ihren Platz, deshalb ist diese Schrift ebenfalls für Yoga-Praktizierende sehr interessant.

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Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

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