Putzen ist ein Energieräuber & was Yoga für dich tun kann

Lesedauer 5 Minuten

Ich habe tolle Neuigkeiten: Zum einen gibt es eine neue Webseite und zum anderen einen Imagefilm von mir. Und natürlich die neue Podcastfolge.

Putzen ist ein Energieräuber

  • Meine Webseite habe ich selbst gebaut. Natürlich mit freundlicher Unterstützung, in dem Fall von Hans und Katja von Bright Idea.
  • Den Imagefilm habe ich mit Simone M. Neumann gedreht, der echt lustig ist. Schau gern mal auf meine Startseite.
  • Im Podcast geht es aber heute um Putzen, Prioritäten setzen und Unterscheidungsfähigkeit. Das passt zu Zufriedenheit, über die wir letzte Woche gesprochen habe.

Und jetzt du: In welchen Bereichen kommt Unzufriedenheit vor? Dazu habe ich letzte Woche eine kleine Umfrage über Facebook und meinen Newsletter gemacht, wie ich meinen Teilnehmern noch besser dienen kann.

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Ich habe meine Leser gefragt, wo ihre Herausforderungen liegen

Für mich war das sehr aufschlussreich: Ich hatte mit Antworten wie Stress und Überforderung gerechnet. Spannende war für mich, dass die meisten sich mehr Zeit für ihre Lieben wünschen und die größten Probleme auch gleichzeitig dort, in den Beziehungen, sehen. Eine Teilnehmerin hatte als Herausforderung genannt „überhaupt herauszufinden, was meine Wünsche und Träume sind“. Wenn sie es nicht weiß, werden andere sie mit ihren Wünschen beschäftigt halten… Im Englischen sagt man: Own it“ oder „own your own life“, also nimm dein Leben in Besitz.

Andere haben sich die Klassiker Gelassenheit und Entspannung gewünscht. Klar, Yoga ist der Anfang. Der Weg geht aber tiefer als nur einmal pro Woche Dehnen und entspannen. „Prioritäten setzen“, „noch mehr im Hier und Jetzt sein….“ oder „Entscheidung treffen und durchführen“ können, waren auch große Themen. Wie bringe ich das jetzt für meine Teilnehmerinnen überein?

Was wir alle gemeinsam suchen, ist Klarheit – ich doch auch!

Letzte Woche habe ich auch das Thema Werte gestreift und möchte da genau ansetzen. Denn nur wenn du weißt, was dir wichtig ist, kannst du Prioritäten setzen. Ist dir wirklich alles gleich wichtig? Klar, wir wollen alle für unsere Lieben da sein, zu ihrem Wohlgefühl beitragen. Vielleicht ist es auch die Verantwortung, die wir tragen, wenn wir für unsere Kinder oder unsere Eltern da sein wollen.

Aber wer sagt denn, das wir alle Aufgaben immer allein stemmen müssen? Wer hat denn verboten, sich Hilfe zu holen? – gerade in Bereichen, die wir nicht so gern machen, sollten wir Arbeit und Verantwortung abgeben. Wenn du Krankenschwester bist, kannst du deine Eltern pflegen. Wenn du das nicht bist, hol dir Hilfe. Denn eigentlich möchtest du doch die wertvolle Zeit mit deinen Eltern verbringen und nicht für sie putzen, waschen und deine Zeit mit kochen verschwenden. Zeit miteinander ist so kostbar.

Glück durch Karriere und das gute Leben?

Es ist auch nicht die Karriere und das gute Leben. Natürlich sollst du gut und reich leben. Aber was ist denn Reichtum für dich? Ist es wirklich Geld, Erfolg und ein Haus? Wenn das deine Werte sind, gut. Dann müsstest du ja jetzt wirklich glücklich sein. Oder?

Bei Frauen ist es noch mal anders: Sie schämen sich oft dafür, nicht alles selbst zu wuppen. Sie denken dann, sie sind nicht so stark wie die anderen: die anderen kriegen Kinder, Karriere, gutes Aussehen und auch noch ein tolles Abendessen mit Leichtigkeit hin… Ach ja, ist das so? Was kostet es sie? Sind diese Frauen glücklich und finden darin die Erfüllung? Würde dich das erfüllen?

Da wir es über die anderen nicht wissen, können wir in uns selbst mal schauen, aber Vergleiche machen niemals glücklich. Sie trenne uns von uns selbst, ziehen unsere Energie zu den ANDEREN. Was soll sie da? Du bist nicht sie! Und auch nicht ich! Du bist nur du, ein einzigartiges Wesen, das hier ist, um maximal glücklich zu sein. Was tust du dafür, dass du diesen Umstand zuwege bringst?

Frühjahrsputz – wöchentlich

Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen, wo jedes Wochenende Frühjahrsputz anstand. Wenn uns jemand spontan besuchen wollte, hat er eine sehr schlecht gelaunte Version von meiner Mutter angetroffen und sich beim nächsten Mal genau überlegt, ob so eine „Überraschung“ wirklich toll ist… In meiner eigenen Wohnung habe ich das Extrem-Putzen zuerst auch fortgesetzt. Man übernimmt ja doch viel von zu Hause.

Aber dann habe ich mir überlegt, erstens wird doch eh alles wieder schmutzig. Und zweitens, so dreckig ist es bei mir nicht, dass ein wöchentlicher Frühjahrsputz in irgendeiner Weise gerechtfertigt wäre! Natürlich putze ich immer noch und habe mir auch eine effektivere Putzweise zugelegt. Das betrachte ich dann einfach als Workout. Vor allem setzte ich das ins Verhältnis und auch yogisch betrachtet spare ich Energie für meine weitere Entwicklung: Man verschleudert seine Energie nicht auf andere Dinge, erkennt, was wesentlich im Leben ist.

Letztendlich habe ich es mir also richtig gehend abtrainiert, meine Zeit mit putzen zu verschwenden. Heute habe ich Zeit für andere Sachen, die mir viel wichtiger sind: Auf dem Sofa liegen, Zeit für meine Lieben, lesen, eine neue Fortbildung machen, egal – alles ist besser als putzen!

Warum war das so wichtig für meine Mutter?

Welche Werte hatte sie, dass sie das höher gesetzt hat, als sich um ihr Wohlbefinden zu kümmern Nun können sich manche Menschen nur in totaler Sauberkeit und Ordnung gut entspannen. Welches Chaos hat sie innerlich umgetrieben? Dazu litt sie auch noch an Migräne – leider hat mich das auch 30 Jahre lang begleitet– und daher weiß ich, dass es wichtig ist, einen Gang runter zu schalten.

Ayurvedisch betrachtet hat der Körper zu viel Wind, also Unruhe. Muss man da immer noch wild putzen, um den Rest des Wochenendes Migräne zu haben? Na gut, sie hat natürlich nie bei einer Migräne geputzt, das wäre gar nicht gegangen. Ich würde das heute anders betrachten – und das gilt genauso für alle anderen Themen, die ich vorhin aufgezählt habe:

Chaos im Außen und im Innern

Chaos im außen muss zwar beseitigt werden, aber ohne eine innere Ruhe ist das nichts wert – und umgekehrt. Also muss man auf beiden Ebenen zur Ruhe kommen: im Außen und im Inneren. Neben Sauberkeit, Ausgeglichenheit, Disziplin muss das Ganze immer wieder durch Selbstbeobachtung überprüft werden. Dazu hilft im Yoga das Selbststudium der Schriften, um zu wissen, wo der Weg hinführt – wie eine Landkarte oder ein Reiseführer. Und meiner Mutter hätte ich zugerufen: „Mensch, nun lass doch einfach mal los!“

Dabei sind diese fünf Komponenten die persönlichen Regeln für jeden, der yogisch ausgeglichen leben möchte. Ich wiederhole sie mal: Sauberkeit, Ausgeglichenheit, Disziplin, Selbststudium und Loslassen. Da haben wir sie wieder, die fünf Niyamas.

Yogisch Leben & Zufriedenheit erfahren

Zurück zur Umfrage: Um herauszufinden „was meine Wünsche und Träume sind“, wie Gelassenheit und Entspannung funktioniert, wie man „Prioritäten setzt“ oder „noch mehr im Hier und Jetzt sein….“ helfen genau diese yogischen Prinzipien. Alle diese Menschen werden ihren Wünschen näherkommen, klarer werden, Entscheidungen treffen und sie durchführen. Natürlich müssen sie individuell erforscht werden.

Wenn du das jetzt für dich auch machen möchtest: Mach dir eine Liste deiner täglich und wöchentlich wiederkehrenden Aufgaben: Was macht dir Freude, was nicht? Was kannst du delegieren und was kannst NUR DU ALLEIN machen?

Schreib mir gern, ich möchte wissen, was bei dir herauskommt.

Und „Schalten Sie auch nächste Woche ein, wenn Sie Dr. Bob sagen hören …“ Putzfimmel kann man ausschleichen.

Applaus, Applaus, Applaus!

Für deine Fragen: Buche gern für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall. Jetzt buchen!

Annette Bauer

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