Wandeljahre – die Interviews: Dr. Frauke Hänsch

Lesedauer 15 Minuten

Heute starte ich ein neues Format: Interviews mit Frauen, die wissen wovon sie reden, wenn es um Wandel, Umbrüche und Neuorientierung geht.

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II Komm in deine Superpower
II.III Transkription

Komm in deine Superpower

Meine Vision ist es Yoga von der Matte in den Alltag zu holen: Auf meinem Blog und im Podcast widme ich mich zur Zeit den Thema Neuorientierung, Umbrüche und Wandeljahre einer Frau.

Da sich der Wandel durchaus über 15 Jahre hinzieht, ist es den meisten Frauen gar nicht so bewusst, was neben der körperlichen Veränderung noch alles dazugehören kann.

Nur 15 bis zwanzig Prozent der Frauen haben keine Probleme damit, also Grund genug, das Thema Wechsel und Wandel aus der Tabuzone herauszuholen.

Warum?

Um darin deine Superpower als Frau zu erkennen und das Ganze nicht als Defizit oder Krankheit zu sehen!

Das Thema lautet in etwa so: Wandeljahre – entdecke deine Superpower und steuere mit heiterer Gelassenheit durch deinen Alltag!

Ich meine, wer wünscht sich das nicht?

Genau deshalb lade ich mir ab sofort tolle Frauen als Gesprächspartnerinnen ein. Denn jede von uns hat schon Umbrüche erlebt…

Wandeljahre – die Interviews: Dr. Frauke Hänsch

Dr. Frauke Hänsch ist 53 Jahre alt, promovierte Maschinenbauerin mit 20 Jahren Führungserfahrung in Wissenschaft, Forschung und Industrie. Frauke hat 10 Patentanmeldungen als Erfinderin am Start und ist in ihrer Branche bekannt wie ein bunter Hund.

Ihre Webseite heißt fabfem – faboulus female – und sie hat mit fabelhaften Frauen in Teams zusammengearbeitet. Das ist auch heute ihr Anliegen: Motivieren und unterstützen, damit frau in ihre Kraft kommen kann.

Transkription

Da diese Transkription maschinell erstellt wurde, ist nicht alles akkurat. Aber für alle, die lieber lesen möchten, ist es eine weitere Möglichkeit. Ich bitte Fehler zu entschuldigen:

[00:00:02.990] – Annette

Hallöchen. Schön, dass du da bist. Im Interview habe ich heute Frauke Hänsch und. Mein Name ist Annette Bauer. Ich bin Yogalehrerin, Yoga Therapeutin und Integraler Coach. Meine Vision ist es, Yoga von der Matte in den Alltag zu holen. Auf meinem Blog und in meinem Podcast widme ich mich zurzeit dem Thema Neuorientierung, Umbrüche und Wandel einer Frau. Ja, aber da sich der Wandel durchaus über 15 Jahre hinzieht, ist es den meisten Frauen gar nicht so bewusst, was neben den körperlichen Veränderungen auch noch dazu gehören kann. Nur 15 bis 20 % der Frauen haben keine Probleme damit. Also Grund genug, das Thema wechseln und Wandel aus der Tabuzone herauszuholen. Warum? Um darin deine Superpower als Frau zu erkennen und das Ganze nicht als Defizit oder Krankheit zu sehen. Also das Thema lautet in etwa so Wanderjahre, entdecke deine Superpower und steuere mit heiterer Gelassenheit durch deinen Alltag. Ich meine, wer wünscht sich das nicht? Genau deshalb lade ich mir jetzt ab sofort auch tolle Frauen als Gesprächspartnerin ein. Denn jede von uns hat ja schon Umbrüche erlebt.

[00:01:12.410] – Annette

Dr. Frauke Hänsch Du bist 53 Jahre alt, promovierte Maschinenbauer mit 20 Jahren Führungserfahrung in der Wissenschaft, Forschung und Industrie. Wow.

[00:01:23.270] – Annette

Frage Hat sie Patentanmeldung als Erfinderin am Start und ist in Ihrer Branche bekannt wie ein bunter Hund, sagt sie selbst. Deine Webseite heißt Farbfilm Fabulous Fine und du hast mit fabelhaften Frauen in deinen Teams zusammengearbeitet. Das ist auch heute dein Anliegen, so wie ich das rausgelesen habe oder gehört habe. Motivieren und unterstützen. Damit frau endlich in ihre Kraft kommen kann. Also herzlich willkommen Frauke und verrate mir doch mal Wie hast du deine Berufung gefunden und wie bist du jetzt zu diesem Business gekommen? Und du sagst, du hast dich mit 52 neu erfunden? Was war da los?

[00:02:03.400] – Dr. Frauke Hänsch

Liebe Annette, ganz herzlichen Dank, dass ich heute in deinem Podcast zu Gast bin und dass wir dieses Interview haben. Ja, wie habe ich meine Berufung gefunden? Das ist ein sehr, sehr spannendes Thema. Ich hab mich oder ich muss es anders sagen Ich bin schon immer meinem Warum gefolgt, ohne dass ich es wusste. Das habe ich mein Leben lang gemacht. Ich bin meinem Warum gefolgt. Als ich mich entschieden habe, Maschinenbau zu studieren. Ich bin mir warum gefolgt, als ich promoviert habe und ich bin meinem Warum gefolgt. Als ich in die Industrie gegangen bin. Und ich bin meinem Warum gefolgt, als ich wieder ausgestiegen bin. Das Warum ist an der Stelle für mich einfach sehr, sehr wichtig. Weil ich damit weiß, wo ich hingehöre, wie ich agiere, wo ich hinkomme und wenn du mich fragst, mich meine Berufung gefunden habe oder wie bin ich dahin gekommen, wo ich heute bin? Ich habe eine Führungsposition gehabt, ich habe eine globale Verantwortung gehabt für Forschung und Entwicklung. Ich habe eine auf dem Papier tolle Karriere hinter mir gehabt und trotzdem ging es mir nicht gut.

[00:03:11.400] – Dr. Frauke Hänsch

Es stimmte alles nicht, es passte nicht. Und ich habe dann entschieden, dass ich meine Position im Management an Nagel hänge. Und ich habe das eben mal so angesprochen. Ich bin immer meinem Warum gefolgt und ich habe nie einen Nagel gehängt, weil das Warum nicht mehr stimmte. Für mich ist es wichtig, alles was neu ist. Deswegen ist dieses Thema Neuorientierung für mich auch so spannend. Alles, was neu ist, ist für mich spannend. Überall, wo Fortschritt erzielt wird, ist für mich spannend. Das ist mein Antrieb und das ist rundum mein Warum. Im Management war ich aber angekommen, dass ich viel administrative Tätigkeiten machen musste, dass ich auf der politischen Ebene spielen musste. Strategisch, das kann ich alles sagen, mir aber keinen Spaß gemacht. Und das wollte ich nicht mehr. Also habe ich mich verabschiedet, ohne zu wissen, was ich weitermache. Ich habe mich dann.

[00:04:07.440] – Speaker 2

52 also ja.

[00:04:09.390] – Dr. Frauke Hänsch

Genau das war 52, das war 2020.

[00:04:13.380] – Speaker 2

Auch.

[00:04:14.790] – Dr. Frauke Hänsch

Ich war 52, ich war in den Wandel Jahren, um es so schön zu sagen. Und ich habe mich dann eigentlich hingesetzt und habe mir wieder überlegt, wie geht es jetzt weiter? Und dann habe ich angefangen, mich ein bisschen auszuprobieren. Will ich zurück in die Wissenschaft, will ich mich einfach im Management down zeigen, dass ich wieder mehr zur Basis komme. Und dann habe ich mich hingesetzt und mir überlegt Mensch, was hat dir eigentlich immer Spaß gemacht? Und mein größter Spaß, meine größte Freude ist Ich bin angetrieben durch Entwicklung. Aber wenn ich sehe, wie Frauen sich entwickeln, und zwar gerade jüngere Frauen, und aus meiner Perspektive heißt Jünger einfach ja, so um die 30, Mitte 30, wenn ich sehe, wie die sich entwickeln, und wenn ich sehe, wie die auf einmal wirklich in ihre Kraft kommen. Und man kann das sehen, die sind erst unsicher, die sind etwas schüchtern und dann arbeitet man mit denen. Man unterstützt sie, man stärkt sie, man hilft ihnen, dass sie sich selber finden.

[00:05:15.540] – Dr. Frauke Hänsch

Und dann haben diese Frauen auf einmal eine solche Power. Das hat mir in meinem beruflichen Umfeld Spaß gemacht. Das habe ich aber auch im privaten Umfeld gesehen, wo ich eine solche Entwicklung bei jüngeren Frauen gesehen habe, wo ich gesagt habe Mensch, das mache ich zu meinem Beruf. Und so bin ich zu dem geworden, was ich jetzt im Heute mache das Ich Ich nämlich Coaches, dass ich Coaches für fabelhafte Frauen bin. Und damit bin ich auch ganz happy. Das ist die Geschichte dahinter.

[00:05:48.670] – Annette

Ja, es ist schön. Es hört sich gut an zu sehen, wie andere in ihre Kraft kommen. Es ist so wundervoll.

[00:05:53.470] – Speaker 2

Ja.

[00:05:55.060] – Annette

Nicht neidisch, nicht eifersüchtig, sondern. Wow! Ich freue mich für dich. Das ist so toll.

[00:05:59.730] – Dr. Frauke Hänsch

Na ja.

[00:06:01.510] – Annette

Da ist jetzt die Frage Wie gelassen gehst du dann aber mit Veränderungen um? Ich meine, du bist an neuen Sachen interessiert, also bist du bestimmt auch an neuen Perspektiven oder auch an Veränderung interessiert. Wahrscheinlich. Hört sich so ein bisschen so an, als wenn das immer das Gleiche wäre. Auch für dich wahrscheinlich ein bisschen langweilig vielleicht. Weiß ich nicht, aber wie gehst du mit Veränderung um? Was hat dir da vielleicht auch besonders gut geholfen?

[00:06:21.700] – Dr. Frauke Hänsch

Also mein Antrieb ist tatsächlich das Neue. Alles, was für mich Neues ist für mich einfach spannend und wichtig damit Veränderung um auch das ist etwas. Dadurch, dass ich mein Warum kenne, sind Veränderungen für mich nicht schlimm.

[00:06:37.630] – Speaker 2

Nee, nee.

[00:06:38.500] – Dr. Frauke Hänsch

Nein. Wenn du ich bin. Ich habe keine Kinder, ich bin nicht verheiratet. Ich bin in der Regel so alle 3 bis 5 Jahre umgezogen. Das war aber immer nicht schlimm. Ich habe ein paar Sachen vergessen auf dem Weg. Ja, aber grundsätzlich war es für mich auch nicht schlimm, um mit Mitte 40 einfach noch mal meine Zelte abzubrechen und in eine andere Stadt zu ziehen. Weil ich genau wusste, warum bin ich dazu gezogen? Wie gehe ich damit um? Ich greife auf meine Stärken zurück, weil ich weiß genau. Die muss man kennen. Das ganz wichtig. Aber das ist ein Teil, der dazugehört, wenn Frauen in ihre Kraft kommen, dass sie auch ihre Stärken kennen.

[00:07:25.430] – Speaker 2

Ja.

[00:07:27.980] – Dr. Frauke Hänsch

Und Veränderung und das ist auch was wichtiges, was du angesprochen hast. Ich guck mir immer alles aus ganz unterschiedlichen Perspektiven an und da gehört es dann zum Beispiel auch dazu, dass ich die guten Seiten sehe. Wenn ich jetzt zum Beispiel aus meinem Job früher bringen darf, wenn ich ganz anstrengenden Vorgesetzten hatte. Hätte ich das nicht. Würde ich heute nicht meiner Berufung folgen, würde ich heute nicht meiner Vision folgen, dass wirklich Frauen in ihre Kraft kommen, dass Frauen wirklich ihren Platz in der Welt und in der Gesellschaft einnehmen und damit anfangen können, die Welt zu ändern, die Gesellschaft zu ändern, was sie bringen wird.

[00:08:12.820] – Annette

Wenn ich jetzt Verantwortung übernehme, also sich nicht nur hinter Ach, ich kann nicht oder man lässt mich nicht oder die Gesellschaft oder mein Chef. Sondern zu sagen Okay, was muss ich tun?

[00:08:23.670] – Dr. Frauke Hänsch

Ja, als Mutter gehe ich davon aus, in dem Moment, wo ich weiß, wo meine Orientierung ist, wo mein Leitstern ist, wo ich weiß, wer ich bin. Dann übernehme ich Verantwortung und dann ist mir auch ein Chef egal.

[00:08:39.780] – Annette

Ja, also Frauen sind ja oft so auch Einzelkämpferin. Das finde ich immer noch eine wichtige Frage. Ich fühle mich selbst so vor mich hin wurschteln und als ich mich dann endlich mal darum bemüht habe, mir woanders Hilfe zu suchen, ob das jetzt nur meine Therapeutin damals war? Ich bin immer noch in Begleitung, weil ich das wesentlich finde. Ich könnte mir auch eine Coach nehmen oder einen Coach, aber ich bin bei zwei Therapeuten geblieben bisher. Das ist ja nicht schlimm, aber ich auch. Mit Gruppen in Kontakt zu kommen, um da zu sehen, welche anderen, geht das auch so und wie haben die das gemacht? Ich muss es nicht genauso machen, aber ich sehe einfach, dass ich nicht das Rad jeden Tag neu erfinden muss und da irgendwie die Idee Wie siehst du das Wichtigste zu Gruppen aus Männern und Frauen und aus nur Frauengruppen? Was ist da der Unterschied oder der Vorteil?

[00:09:26.730] – Dr. Frauke Hänsch

Spannende Frage. Sehr spannende Frage. Also ich halte Gruppen für sehr, sehr wichtig. Ich weiß, dass reine Frauengruppen schwierig sind. Ich weiß aus eigener Erfahrung. Man versucht es erstmal selbst. Man wurschtelt vor sich hin. Das kann man auch schaffen. Es dauert aber meist länger. Man kann. Wenn man sich Unterstützung von außen holt, kann man in der Regel die Abkürzung nehmen zu seinen Ziel. Das Thema Mit Frauengruppen ist es eigentlich spannend, weil Mütter suchen sich Frauengruppen. Die haben ihre Babys, wo so die Gemeinsamkeit ist. Gehen wir in andere Bereiche, da sind wir eher Zicken. Und das ist so was, was ich auch kenne und wo wir auch.

[00:10:11.040] – Annette

Entschuldigung. Wie bitte? Wir werden so genannt. Und dass wir uns selbst auch so nennen, ist natürlich auch übel.

[00:10:15.720] – Speaker 2

Aber.

[00:10:16.890] – Dr. Frauke Hänsch

Ja, aber wir haben ein bestimmtes Verhalten.

[00:10:19.290] – Speaker 2

Ja, das stimmt schon.

[00:10:20.580] – Dr. Frauke Hänsch

Und das meine ich mit zickig. Ich meine nicht, dass wir. Es gibt einfach das Verhalten, das wir untereinander an den Tag legen. Und das macht es uns nicht ganz leicht in den Frauengruppen. Wir haben als Frau häufig nicht im Blick, was uns diese Frauengruppe wirklich bringt, was uns ein Netzwerk bringt, dass es da einfach erst mal um eine Verbindung geht. Also wenn ich uns beide nehme, wir haben eine Verbindung. Nein, wir sind nicht in Konkurrenz. Wir haben eine Verbindung. Die können wir nutzen. Die darf auch erst mal nur existieren. Das ist so der Vorteil, was Männer haben, die haben einfach Verbindung, die haben vielleicht auch Seilschaften. Und da unterscheiden wir uns. In gemischten Gruppen ist das nicht so stark für meine Begriffe. Und was mir immer sehr geholfen hat und was ich auch für wichtig erachte, ist, dass man sich einfach Beziehungen, die funktionieren, Beziehungen, die funktionieren, Gruppen die funktioniert, Gruppendynamik, dass man sich das klar macht und dass man aus der persönlichen Ebene rausgeht.

[00:11:26.070] – Dr. Frauke Hänsch

Das hilft sehr viel.

[00:11:27.540] – Speaker 2

Ja, das stimmt.

[00:11:28.990] – Dr. Frauke Hänsch

Das ist ein aus meiner Sicht ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Geh aus der persönlichen Ebene raus.

[00:11:33.780] – Speaker 2

Und.

[00:11:34.500] – Annette

Ich formuliere es mal so Nehme ich mal selber nicht so wichtig.

[00:11:38.370] – Dr. Frauke Hänsch

Ganz genau so ist es. Ich muss mal gerade einen Schluck trinken.

[00:11:41.010] – Speaker 2

Oder ist.

[00:11:43.020] – Annette

Nie gut. Also Gruppen sind wichtig, Männer, Frauen, reine Frauengruppen. Da ist eine gewisses Verhalten zu beobachten. Frauen untereinander, die nicht so, das nicht so positiv unter Umständen sein kann. Aber. Also meinst du, gemischte Gruppen sind dann zuträglicher für die Entwicklung, oder?

[00:12:04.240] – Dr. Frauke Hänsch

Das weiß ich gar nicht. Das weiß ich nicht. Aber ich kann auf die Frage antworten Ich habe dazu eine Meinung. Und ich meine, gemischte Gruppen sind wichtig, sind sehr, sehr wichtig. Na ja, wir brauchen einen Raum im geschützten Raum, wo wir uns vielleicht untereinander austauschen. Aber für die Welt ist die gemischte Gruppe wichtig und die Welt ist es wichtig, dass wir weiblich und männlich haben. Und deswegen sind die Buchstaben wichtig. Das ist so eins der Themen, wo ich auch für einstehe, männliche und weibliche Qualitäten in die Kreation zu bringen. Und dafür brauchen wir gemischte Gruppen.

[00:12:41.450] – Speaker 2

Ja.

[00:12:43.150] – Annette

Gut. Ich bin natürlich als Eugenie neugierig und möchte wissen, ob du schon mit Yoga zu tun hat ist und wenn ja, wobei dir das vielleicht auch geholfen hat.

[00:12:57.490] – Dr. Frauke Hänsch

Ich muss mich entschuldigen.

[00:13:02.420] – Annette

Da brauchst du vielleicht eine Pause. Es muss.

[00:13:07.370] – Dr. Frauke Hänsch

Einmal raus.

[00:13:10.970] – Annette

Okay. Nach einem kleinen Hustenanfall geht es weiter. Ich hoffe, die geht wieder gut. Hier die Frage noch einmal Mich interessiert, ob du mit Yoga schon zu tun hatte. Und wenn ja, hat es dir oder hat er dir in irgendeiner Form bei etwas geholfen oder dich unterstützt?

[00:13:28.250] – Dr. Frauke Hänsch

Ich hatte mit Yoga schon zu tun. Ich war in einer sehr emotional angespannten Situation. Und habe da für mich ausprobiert, ob ich in der Zeit mit Yoga arbeiten kann, ob das diese emotionale Situation auffängt. Ich weiß um die Kraft des Yogas, aber an der Stelle hat mir etwas anderes gefehlt als das, was ich aus dem Yoga rausnehmen könnte oder konnte. Und von daher sind das meine sehr kleinen, sehr eingeschränkten Erfahrungen mit dem Yoga.

[00:14:04.930] – Speaker 2

Alles klar.

[00:14:05.940] – Annette

Ich bin immer nur neugierig, stelle die Frage einfach.

[00:14:08.010] – Speaker 2

Immer.

[00:14:09.570] – Annette

Gut. Ja, du sagst, es gibt viele fantastische Frauen. Das ist ja das wieder, was du Email nennst, die ihr Potential nicht auf die Straße bringen. Und da denke ich an Neuorientierung. Ist ja ein weites Feld. Was findest du daran für Frauen bedeutsam, dass Frauen sich neu orientieren? Und was machst du da in deinem Programm? Vielleicht auch?

[00:14:37.210] – Dr. Frauke Hänsch

Frauen bringen ihr Potenzial häufig nicht auf die Straße, weil sie sich selbst, ihre eigene Größe und ihre Kraft kaum stehen. Und in meinem Programm bring ich sie dahin. Sich selbst zu sehen. Sich selbst sehr genau zu kennen. Ich entwickel oder ich führe Sie eigentlich dabei, dass Sie Ihren eigenen Fahrplan finden. Und mit diesem eigenen Fahrplan können Sie in jede Neuorientierung reingehen. Also Sie können in jeder Situation agieren, reagieren, Sie können gucken, bin ich hier richtig? Passt alles und können damit und damit eigentlich gewappnet für jede Neuorientierung sein.

[00:15:16.510] – Annette

Also wiederverwendbar, ein Programm sozusagen. Wenn Sie das einmal entdeckt haben, können Sie sich damit wieder zurechtfinden.

[00:15:23.820] – Dr. Frauke Hänsch

Genauso ist es, weil die Basis von diesem Fahrplan ist, dass du damit einfach so ganz in deiner Mitte bist. Und du bist ganz bei mir, du bist in der Mitte. Das ist wie so ein ganz fester, großer Baum. Motiv ja.

[00:15:41.710] – Annette

Anfängt. Dann ist Neuorientierung auch gar nicht schwer oder gar nicht mehr so beängstigend. Vielleicht.

[00:15:47.110] – Speaker 2

Genau.

[00:15:47.950] – Annette

Nun, es.

[00:15:48.460] – Dr. Frauke Hänsch

Ändert sich ja.

[00:15:50.080] – Annette

Aber warum ist es so bedeutsam, dass vielleicht Frauen in ihre Kraft kommen? Was? Was? Was fehlt vielleicht in der Gesellschaft dadurch? Oder was? Was braucht also nicht nur für die Frau selber, sondern warum ist es so wichtig, dass dieses Weib, dieser weibliche Aspekt auch mal langsam ein bisschen Kraft erfährt? Ein bisschen Blick?

[00:16:05.980] – Dr. Frauke Hänsch

Ich könnte es jetzt schon ein bisschen bösartig sagen. Was aber haben die männlichen Aspekte mit unserer Welt gemacht? Also ich glaube, gerade gestern hieß es, dass wir jetzt kein Gas mehr haben und dass man über Stufe zwei und drei spricht. Und ich bin lange in der Wirtschaft gewesen.

[00:16:22.440] – Annette

Ja, und.

[00:16:23.050] – Dr. Frauke Hänsch

Dank Reden gelten männliche Regeln. Da fehlt die Fürsorge, da fehlt die Empathie, da fehlt dir ganz der Blick fürs Ganze. Da fehlt im Prinzip was. So diese Qualität, die Frauen ermöglicht, Kinder großzuziehen, die Fürsorge, das fehlt alles. Und das brauchen wir in der Welt. Und deswegen müssen Frauen in ihre Kraft kommen, um diese Veränderung zu bewirken. Diese Veränderung wird nicht über die Männer geführt und das ist auch kein für meine Begriffe, nichts, was von außen ist, sondern das ist etwas, wo sich das System, wo wir uns von innen ändern müssen. Und genau dafür brauchen wir die Frauen, die die Akzeptanz für weibliche Qualitäten, die wir durchaus auch bei Männern finden, aber die die weiblichen Qualitäten, die Akzeptanz dafür, die den Boden dafür bereiten, dass wir irgendwann in diese Kreation kommen. Weiblich, männlich.

[00:17:17.770] – Speaker 2

Ja.

[00:17:18.460] – Dr. Frauke Hänsch

Deswegen ist das aus meiner Sicht so wichtig.

[00:17:20.800] – Annette

Deshalb finde ich nämlich die Frage nach der Gruppenarbeit so wichtig, also dass Frauen in Gruppen oder in Verbindungen zusammenkommen, um gemeinsam was zu machen, um ihren sich aufzuladen, die Batterien aufzuladen, in ihre Kraft zu kommen und zu sehen. Andere Frauen unterstützen einander. Nicht nur dieses. Jede Frau macht das für sich. Diese Vereinzelung, die, die, die muss aufhören. Wir müssen. Ich stelle mir das so vor Ich hatte, als der Krieg in der Ukraine losging, die Idee so Frauen aus ganz Europa setzen sich da einfach auf die Straße. Ja, völlig beknackt die Idee. Aber irgendwie dieses eine wirklich, wirklich alle sagen wir haben keinen Bock auf diesen scheiß Krieg und ihr könnt uns jetzt mal und das ist im letzten Jahrtausend und wir sind jetzt in einer anderen Zeit und das passiert nicht mehr auf eure männliche Art oder auf diese Art, wie immer man die nennen will. Und wir machen da nicht mit. Was? Was würde denn dann passieren? Dann würde nicht.

[00:18:14.890] – Dr. Frauke Hänsch

Aber ich verstehe das sehr, sehr gut die Räder anhalten können.

[00:18:18.970] – Annette

Aber die Frauen sind nicht miteinander. Jeder denkt nur Um Gottes willen, ach, ich kleines Licht kann das doch nicht. Und wenn ich dann das wirklich mache, dann fällt mir jemand in den Rücken oder so Nee, so viele, viele, viele Ängste sind da auch unterschwellig und Glaubenssätze. Und ich wünsche mir so sehr, dass Frauen in ihre Kraft kommen. Weil was soll passieren eigentlich? Ja, was soll denn verdammt noch mal Schlimmes passieren, wenn ich sage Nein!

[00:18:44.870] – Dr. Frauke Hänsch

Es kann in dem Moment, wo ich aus mir heraus Nein sage und sage, das ist meine Grenze. Und in dem Moment, wo ich aus mir heraus sage So möchte ich das haben, bin ich bei mir, kann ich sagen, so möchte ich es haben. Und dann ändere ich ja.

[00:19:00.050] – Annette

Aber die Angst davor, dass ich dann nicht mehr geliebt bin oder auf dem Scheiterhaufen verbrenne, ist unterschwellig unbewusst so tief drin, dass viele Frauen nicht ihr Nein sprechen oder nicht ihre Grenze setzen oder in ihre Kraft kommen.

[00:19:15.390] – Dr. Frauke Hänsch

Das ist leider in der Tat so und auch das kenne ich sehr gut, dass die Frau selbst eigentlich dieses Umfeld innehat. Ja, mit ihren Vorstellungen, mit ihren Einstellung, mit Glaubenssätzen, mit allem, was da ist.

[00:19:29.400] – Annette

Ja, weil Frauen erziehen ja auch Jungs und Jungs werden zu Männern. Und da haben wir den Salat. Wohin das Ganze? Das sind ja nicht die bösen Männer oder das Patriarchat, sondern es ist das wir Frauen das so verinnerlicht haben und es leben und andere Frauen auch so angucken. Und das ist so traurig und da wünsche ich mir eine echt grundlegende Veränderung und das finde ich finden. Diese Kraft finden viele Frauen tatsächlich in diesem Wandel Jahren am ehesten. Wenn Sie das Programm einmal abgespult haben mit Job, Karriere, Kinderkriegen, Mann. Und wenn das dann alles in der Tonne ist, dann. Dann kann man mal darüber sprechen, was eigentlich noch geht.

[00:20:11.780] – Speaker 2

Ja.

[00:20:13.250] – Dr. Frauke Hänsch

Wir haben ja so verschiedene Wendepunkte in unserem Leben. Und ich? Ich versuche, ein bisschen früher anzusetzen und tatsächlich die Frauen schon früher eigentlich dabei zu unterstützen, in ihre Kraft zu kommen. Und ich mache ganz positive Erfahrungen, wo ich merke, dass jüngere Frauen, wenn ich mich heute mit meinen 53 Jahren mit Frauen vergleiche, die 20 Jahre jünger sind, sind diese 20 Jahre jüngeren Frauen viel weiter entwickelt, als ich das damals war?

[00:20:44.390] – Annette

Unbedingt.

[00:20:45.770] – Dr. Frauke Hänsch

Und das finde ich sehr, sehr positiv. Sehr Herz erweiternd.

[00:20:51.950] – Annette

Ja, ich kann mich freuen für diese Frauen, dass sie nicht wieder da anfangen mussten, wo ich war. Da, wo die einfach schon weiter sind und ganz andere Perspektiven haben. Und andere Herausforderungen natürlich auch. Aber eben nicht mehr noch dieses Grounding diskutieren müssen, ob oder ob nicht irgendwas.

[00:21:10.130] – Dr. Frauke Hänsch

Ja.

[00:21:10.850] – Annette

Es haben, das ist vielleicht schon abgehakt. Das ist traumhaft.

[00:21:14.450] – Dr. Frauke Hänsch

Ob abgehakt nicht, aber sie sind einfach weiter. Und das zeigt Wir reden über Veränderung, über Wanderjahre. Und das ist hier, das sind die Wanderjahre jeder einzelnen Frau. Aber es sind auch die Wanderjahre unserer Frauengeneration. Ja, und das ist toll, das zu sehen, dass da eine Veränderung ist.

[00:21:33.920] – Annette

Gut. Also, wir sind die Guten. Wie immer helfen anderen Frauen. Wir haben ja Frauen unser Thema. Vielleicht, weil wir selber Frauen sind. Ja, und du hast ein Programm, das verlinke ich in den Shownotes im Podcast und auch hier unter dem Video können wir in den Kommentaren einfach einen Link reinsetzen, wenn du einen hast oder wie man mit dir in Kontakt kommen kann. Ich habe ja auch mein Programm, die Master, meine Gruppe für Frauen. Da geht es um Gelassenheit im Alltag, also wie wir diesen ganzen Mist irgendwie bewältigen und auf eine lockere, leichte Art und natürlich auch mit den Aspekten des Yoga. Meine Master, meine Gruppe ist immer im September und demnächst starte ich damit auch, also das werde ich dann auch entsprechend verlinken. Und ja, ich hoffe, dass ich mit diesen Themen rund um Wandel, Wechsel, Neuorientierung allen Frauen Mut machen mit meinen Gesprächspartnerinnen, die aus ihrem Leben berichten, da auch mal selber hinzuschauen und vielleicht was Neues anzufangen oder sich andere Perspektiven auch selber zu erlauben. Also vielen Dank, liebe Frauke, dass du geplaudert hast, dass wir plaudern durften.

[00:22:45.890] – Dr. Frauke Hänsch

Sehr, sehr gerne. Und ich beglückwünsche dich einfach zu diesem Podcast, weil ich glaube. Manchmal brauchen wir auch einfach eine Orientierung. Wir brauchen einfach so eine Art Vorbild zu sehen. Hey, es geht auch anders. Und das kann manchmal schon wie so eine Initialzündung sein.

[00:23:03.020] – Annette

Auch leicht. Es geht anders. Und übrigens leicht. Genauso super. Ich danke dir. Wünsch dir erst mal eine schöne Zeit und allen einen schönen Tag an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer.

[00:23:16.280] – Dr. Frauke Hänsch

Macht’s gut!

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Annette Bauer

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