Wie kann man sich praktisch dem Konzept „Annehmen, was ist“ annähern? Es kommt ja immer darauf an, was einem widerfährt. Im Yoga ist ein wichtiges Ziel, mit Herausforderungen gelassen umzugehen, egal was passiert. Aber wie macht man das?
Mit dem Kopf durch die Wand
Manchmal, wenn man so in Fitness-Studios oder bestimmten Yogaschulen die Teilnehmer beobachtet, würde man nicht annehmen, sie würden seit Jahren Yoga praktizieren. Ihnen mangelt es an Ausgeglichenheit, Langmut und Mitgefühl. Sie hetzen zum Unterricht, sind unfreundlich mit den Empfangsdamen, wenn es nicht schnell genug geht, und müssen ihre Matte genau an „ihren“ Platz legen. Natürlich „brauchen“ diese Leute Yoga sehr dringend. Aber sie wählen nicht die entspannenden Yoga-Stile, sonder fordern sich, und erwarten genau das von allen anderen in ihrem Leben. Als wären die anderen nur für sie da – keine Spur von heiterer Gelassenheit im Alltag. In Fitness-Studios gelten Yoga-Teilnehmer als die anstrengendsten MItglieder. Warum ist das so? Ich kann diese Frage tatsächlich nicht beantworten. Es gibt aber ein paar Ansätze, mit denen auch diese Mitbürger entspannter werden können.
Hinfallen, Krone richten und weiter!
Rückschläge und Enttäuschungen gibt es in jedem Leben. Sind wir mal ehrlich, eigentlich läuft doch nichst nach Plan, das ist im Leben nun mal so. Aber so oft Kinder beim Laufenlernen hinfallen, stehen sie immer wieder auf und versuchen es wieder und wieder und wieder. Wäre das nicht so, würde sich die Menschheit immer noch kriechend forbewegen. Und so ist das mit allen Rückschlägen: Hinfallen, Krone richten und wieder loslegen. Stattdessen hadern manche Menschen mit Entscheidungen und Situationen, aber: Was man nicht beeinflussen kann, muss man annehmen oder verlassen. Punkt. Der nächste Schritt ist dabei entscheidend: Mit welchen Mitteln und Resourcen mache ich das beste aus der Situation. Blickt man zurück, hatten die schlimmsten Situationen oft Schlüsselfunktion für etwas ganz Neues im Leben.
Annehmen, was ist.
Bauen dein Selbstvertrauen systematisch auf. Ja, man kann das üben. Mit Zettelchen am Spiegel, mit motovierenden Sätzen oder mit Belohnungen nach Herausfordrungen. Und mit dem Wissen, dass du jedes mal besser wirst. Erfahrungen, so übel sie manchmal sein mögen, tragen zu deinem Selbstbewusstsein bei. Hast du etwas erlebt und überstanden, weißt du beim nächsten Mal, wie du drumherum kommen oder deine Frau im Leben stehhen kannst. Am Ende genießt du sogar diese Herausfordrungen! Hilf dir selbst mit kraftvollen Sätzen, im Yoga nennt man sie Mantras, und vertraue auf die Zukunft. Alles wird gut!
Verantwortung übernehmen
Gibst du oft anderen die Schuld? Das macht dich hilflos, denn du gibst anderen die Macht, dich hilflos zu fühlen. Hol dir die Macht über dein Leben zurück, vermute nichts hinter bösen Blicken und keine Absicht hinter dem Tun eines anderen Menschen. Meisten sind die Leute einfach gedankenlos. Mir hilft immer der Satz: „Nimm dich selbst nicht so wichtig – das tun die anderen schließlich auch nicht.“ Dann ist der Blick wieder frei um lösungsorientiert zu denken. Wenn du dann noch positiv auf die Welt schaust und lächelst, lächelt die Welt viel öfter zurück, als du denkst. Das stimmt! Dadurch kannst du dich mit anderen verbinden und das gibt dir ein wirklich gutes Gefühl. Du bist nicht allein, weder in guten Zeiten, noch im Leid. Also such die Nähe und pfleg deine Freundschaften!
Ein Ziel setzen
Alles gelingt besser, wenn du dir eine klare Vorstellung, ein Bild, ein Ziel vom dem machst, was du erreichen möchtest. Ohne Ziel kein Weg, und der ist ja bekanntlich am Ende das eigentliche Ziel! Nur wenn du nicht weißt, wo die Reise hingehen soll, machst du dich nicht auf den Weg. Du verstehst die Problematik? Manchmal hilft dabei die Schau nach innen, ein Coach oder die regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis. Du erkennst den Weg und schaffst dir dadurch besseren Halt im Leben. Yoga ist der Anfang von viel Gutem. Mach mit!
Möge die Macht mit dir sein!