Götter-Yoga

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Das Buch „Götter-Yoga“ soll Körper und Geist mit der himmlischen Kraft der indischen Götter stärken. Was können  wir von den hinduistische Gottheiten mit Yoga verbinden?

Hinduistische Gottheiten

Mit Shiva und Ganesha an meiner Seite kann mir nichts mehr passieren. Ich praktiziere und meditiere auf die Qualitäten verschiedener Gottheiten und kann auf diese Weise mein Leben beeinflussen. Das ist nicht so viel anders als unsere hiesigen Heiligen: Sie verkörpern Qualitäten auf die man auch hier meditieren kann, denen man nacheifern kann. In dem Buch „Götter-Yoga“ von Katharina Middendorf und Ralf Sturm  werden die sieben in Indien am meisten verehrten Götter mit Geschichten und Yoga-Übungen  vorgestellt. Das Buch ist handlich und trotzdem gehaltvoll, man kann immer wieder darin schmökern und über die Geschichten nachdenken: Was wünsche ich mir wirklich? Wie kann ich Hindernisse überwinden? Die Übungen wurden extra für dieses Buch konzipiert.

Götter-Yoga

Unsere christlichen Heiligen verkörpern meist nur die guten Eigenschaften. Bei den hinduistischen Göttern gibt es jedoch auch die Untugenden, die sie uns menschlicher erscheinen lassen und sie für uns näher heran holen. Vielleicht sind sie deshalb so populär und bereiten uns mit ihren Geschichten so eine große Freude. In den Alltag übertragen, fragt man sich vielleicht: „Wie würde Ganesha mit diesem Hindernis umgehen?“ Er ist dann so etwas wie ein guter Nachbar, der mit Rat und Tat zur Seite steht. Und indem man sich diese Frage stellt, meditiert man schon über mögliche Handlungsweisen. Ein klarer Schritt in Richtung unsere Vision. Wie halte ich durch, frage ich Kali. Wie gehe ich mit dem Erfolg um, frage ich Sarasvati.

Die Autoren

„Götter-Yoga“ Middendorf und Sturm © GU

Ralf Sturm hat im Yoga Journal eine regelmäßige Kolumne „Von den Göttern lernen“, die ich mir schon lange als Buch wünsche. In dem Buch „Götter-Yoga“ sind zwar nur die sieben bekanntesten hinduistischen Götter beschrieben, aber durch die Zusammenarbeit mit Katharina Middendorf und die Übungssequenzen werden diese Geschichten noch greifbarer und für den Alltag erfahrbar gemacht. Man lernt in sieben Phasen Wünsche in die Tat umzusetzen: Als erstes muss man seine Vision klären und aller Zweifel gewahr werden und sie beseitigen. Es ist wichtig, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln indem man seinen Dämonen begegnet und damit überhaupt den Erfolg einladen kann. Zum Schluss feiert man die Freude und kann das umgesetztes Ziel in der Stille erfahren.

Annette Bauer

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