Lu Jong: Tibetisches Heilyoga mit Ralf Bauer

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Die sanften Bewegungsabfolgen des tibetischen Heilyogas „Lu Yong“ von Ralf Bauer sollen Blockaden beseitigen und Energien wieder zum Fließen bringen. Die etwas anderen Übungen.

Den Energiefluss anregen

Die DVD mit Lu Jong, dem tibetischen Heilyoga, finde ich richtig gut: Hier präsentiert Ralf Bauer fern des Mainstreams uralte Techniken, die gegen Stress und körperliche Beschwerden helfen können. Ob Kopf- und Rückenschmerzen oder Verdauungsprobleme, die  23 Übungen aus dem tibetischen Heilyoga sollen schonend lindern. Da hilft nur mitmachen und ausprobieren und bei der nächsten Erkältung oder Magen-Darm-Erkrankung, bei Schlafstörungen oder Zahnschmerzen Lu Jong praktizieren. Im Begleitbuch werden die Übungen vorgestellt und den Beschwerden zugeordnet. Anders als bei den DVDs „Yoga mit Ralf Bauer“ gibt es kein Making-off, sondern ein Interview mit dem tibetischen Arzt Dr. Lobsang Shresta über das Wertesystem der Menschen. Im Westen stellen wir oft den Beruf über die Gesundheit, doch können wir mit mehr Geld keine Gesundheit kaufen. Die Übungen des Lu Jong sollenhelfen, im Alltag den Energiefluss anzuregen, der durch unsere Lebenswandel allzu oft ins Stocken gerät. Die Erklärungen von Dr. Lobsang Shresta sind Ayurveda in Reinform!

Lu Jong: Tibetisches Heilyoga mit Ralf Bauer

Die Atmung und die Meditation stehen wie auf den anderen DVDs von Ralf Bauer im Vordergrund. So wird die erste Atem-Übungen im Anschluss an einen Meditation vorgestellt. Diese Meditation zu üben, ist die reine Wonne – so leicht, so schlicht! Die ganze Übung dauert nur zehn Minuten, die ersten acht Minuten sitzt man in Stille und geht dann sanft zur Atem-Übung über: Die neunfache Atmung des Lu Jong. Das ist eine sehr angenehme Anleitung für das große Thema „Meditation und Atem„. Ich finde, das ist echt gelungen! Die zweite Atmung wird nach jeder Übung ausgeführt: Lung Ro Sel. Anders als im „normalen“ Yoga wird nicht durch die Nase, sondern mit einem „Haaa“-Laut die überschüssige Energie ausgeatmet.

Die Übungen

Die tibetischen Übungen von Lu Jong tragen blumige Namen wie beispielsweise „Wie die Wildgans Wasser trinkt“ oder „Wie sich der Yak die Schulter reibt“. Es gibt fünf Grundübungen, Übungen für die fünf Körperteile, für die fünf Vitalorgane und zu den acht Befindlichkeiten. Dabei haben alle Übungen so tolle Namen, allein darüber lohnt es sich zu meditieren! Die fünf Grundübungen werden im Stand ausgeführt, um die fünf Elemente zu öffnen. Dabei handeltes sich um Vorbeugen, Rückbeugen und Drehungen. Die Übungen für die fünf Körperteile führt man im Sitzen aus, die Übungen für die fünf Vitalorgane im Stand und im Sitzen. Sie sind am Ungewöhnlichsten mit Blick aus der Yoga-Persdpektive. Die acht Befindlichkeiten schließen den Reigen ab mit konzentrierten und reduzierten Bewegungen. Alle Übunge werden sieben oder 21 Mal ausgeführt, ähnlich wie bei den fünf Tibetern.

Yogatherapie selbstgemacht

Im Anhang des Buches werden Beschwerden den Übungen zugeordnet. So kann man je nach Tagesform üben: Hat man schlecht geschlafen übt man anders als wenn bei Unruhe. Das ist Yogatherapie für unterwegs, legt Ralf Bauer doch nahe, das kleine Begleitbuch immer in der Jacken- oder Handtasche mit sich zu führen. Am besten gefällt mir der Gesang, der beim Inhaltsverzeichnis erklingt. Ich denke, wenn man die Übungen beherrscht, kann man einfach diesem Klang lauschen, die Übungen ausführen und kommt ganz bei sich an. Man fühlt sich wie in Tibet!

Annette Bauer

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