Wandeljahre – die Interviews: Sandra Ehlert

Lesedauer 15 Minuten

Im Interview spreche ich heute mit Sandra Ehlert. Sie kennt privat und beruflich viele Blickwinkel: Prisma!

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II Umbrüche und Veränderung begrüßen
II.III Transkription

Umbrüche und Veränderung begrüßen

Meine Vision ist es Yoga von der Matte in den Alltag zu holen: Auf meinem Blog und im Podcast widme ich mich zur Zeit den Thema Neuorientierung, Umbrüche und Wandeljahre einer Frau.

Da sich der Wandel durchaus über 15 Jahre hinzieht, ist es den meisten Frauen gar nicht so bewusst, was neben der körperlichen Veränderung noch alles dazugehören kann.

Nur 15 bis zwanzig Prozent der Frauen haben keine Probleme damit, also Grund genug, das Thema Wechsel und Wandel aus der Tabuzone herauszuholen.

Warum?

Um darin deine Superpower als Frau zu erkennen und das Ganze nicht als Defizit oder Krankheit zu sehen!

Das Thema lautet in etwa so: Wandeljahre – entdecke deine Superpower und steuere mit heiterer Gelassenheit durch deinen Alltag!

Ich meine, wer wünscht sich das nicht?

Genau deshalb lade ich mir ab sofort tolle Frauen als Gesprächspartnerinnen ein. Denn jede von uns hat schon Umbrüche erlebt…

Wandeljahre – die Interviews: Sandra Ehlert

Sandra Ehlert lebt in Dinkelscherben, im schönen Augsburger Land. Sie ist schon neun Mal umgezogen, hat verschiedenste Berufe erlernt und sieht ihre Berufung in der Unterstützung anderer Menschen. Für sie ist es ein Auftrag, das weiterzugeben, was man selbst erkannt und gelernt hat, um anderen auf ihrem Weg zu helfen.

Unter den neun Berufen hat sie in der Gastronomie genauso gearbeitet wie im Büro. Sie hat viele Perspektiven kennengelernt, nicht zuletzt als alleinerziehende Mutter mit drei Kindern.

Mit Sandra zusammen habe ich die Life Trust Coaching Ausbildung bei Veit Lindau absolviert. Und sie übt jeden Tag Yoga!

Kontakt mit Sandra kannst du über ihre Webseite aufnehmen oder über Instagram.

Transkription

Da diese Transkription maschinell erstellt wurde, ist nicht alles akkurat. Aber für alle, die lieber lesen möchten, ist es eine weitere Möglichkeit. Ich bitte Fehler zu entschuldigen:

[00:00:02.940] – Annette

Hallöchen. Schön, dass du da bist. Immerhin habe ich heute Sandra Ehlert. Mein Name ist Anette Bauer. Ich bin Yogalehrerin, Yoga Therapeutin, Integraler Coach. Inzwischen eine Vision ist es, Yoga von der Matte in den Alltag zu holen. Auf meinem Blog und auch im Podcast widme ich mich zurzeit dem Thema Neuorientierung, Umbrüche und Wandel Jahre Wandel meist natürlich einer Frau. Nichtsdestotrotz betrifft es uns ja alle und da sich der Wandel durchaus über fünf Jahre hinzieht, ist es den meisten Frauen gar nicht so bewusst, was neben den körperlichen Veränderungen eigentlich noch alles dazu gehören kann. Nur 15 bis 20 % der Frauen haben gar keine Probleme damit, also merken das gar nicht hoch, obwohl vorbei. Und das finde ich Grund genug, das Thema Wechsel und Wandel auch aus dieser Tabuzone rauszuholen und einfach mal für alle Frauen aufzubereiten, damit die dann sagen Ach so, das ist gar nicht so schlimm, oder? Aha, das kann ich damit machen. Und warum mache ich das? Einfach, dass du darin erkennst, eine super Superpower als Frau und und das ganze nicht so als Defizit oder Krankheit siehst.

[00:01:13.050] – Annette

Also für alle unsere Hörerinnen und Hörer. Das Thema lautet also in etwa so Wanderjahre Entdecke deine Kur und steuere mit heiterer Gelassenheit durch deinen Alltag. Ich meine, wer wünscht sich das nicht? Genau deshalb werde ich also ab sofort supertolle Frauen ein als Gesprächspartnerin, denn jede von ihnen hat schon Umbrüche erlebt. Ich habe also, wie gesagt, heute Sandra Lata. Hallo! Herzlich willkommen. Du kommst aus Dinkel Scherben. Im Augsburger Land liegt. Das habe ich noch nie gehört. Wunderbar. Also bestimmt schön. Du. Hast du in Gastronomie gearbeitet? Im Büro? Alleinerziehend bist du mit drei Kindern hast du dich weitergebildet. Senioren und Familien. Betreuung. Also Wahnsinn. Ganz viele verschiedene Dinge, finde ich. Aber ja, das Leben ist so nah und mit dir zusammen habe ich auch die Live Coaching Ausbildung bei in Lindau gemacht. Und Sandra, wie geht es dir da jetzt für dich weiter so? Coacht du und wenn ja, wen oder was ist auch da dein Anliegen?

[00:02:20.200] – Sandra Ehlert

Ja, es geht für mich weiter. Wie sagt man mal, das eine Ende ist das Anfang ist eigentlich erst der Anfang. Also sprich, ich gehe in die Selbstständigkeit, baue gerade aus um Menschen in Lebenskrisen, in Umbrüchen, in Veränderungen, wenn es halt mal irgendwie echt scheiße läuft und man nicht so genau weiß, wo komme ich da eigentlich raus oder nicht so das Licht am Ende des Tunnels sieht, das ich da einfach nur eine Begleitung an die Hand gebe und mit den Menschen dann. Ja da einfach mit durchgehe.

[00:02:58.970] – Annette

Gab es da jetzt einen konkreten Anlass oder fällt dir dazu was ein, wo du sagst, du hast genau jetzt dadurch diese Berufung gefunden oder dieses dieses Ansinnen ist in dein Leben gekommen, dass es dafür einen Anlass gab.

[00:03:10.790] – Sandra Ehlert

Also es gibt eigentlich echt viele Anlässe, weil ich habe, ich bin doch viel scheiße gegangen, wenn man das so sagen will. Ähm, hat auch mit Tod und Krankheit ist genauso dabei und mich hat ein Satz gepackt so, wenn du, wenn du etwas weißt, was anderen Leuten helfen kann, dann bist du eigentlich verpflichtet, denen zu helfen und das auch in die Welt zu bringen. Und ich habe ja schon mehrere Ausbildungen gemacht und jetzt habe ich mir gedacht Jetzt, das darf jetzt endlich raus in die Welt und Leute müssen nicht allein durch ihre Scheiße durch. Sie sind auch nicht allein, andere sind da schon durchgegangen. Und ja, das jetzt einfach eben mich da sichtbar zu machen und zu zeigen, es gibt definitiv andere Menschen, die. Da auch schon durch sind und die dann ebenso unterstützen.

[00:04:03.700] – Annette

Ja, man sucht ja auch irgendwie immer jemanden, der schon ein Schritt weiter ist. Na klar.

[00:04:08.080] – Sandra Ehlert

Genau.

[00:04:08.860] – Annette

Also, da kannst du definitiv viel schreiben.

[00:04:11.680] – Sandra Ehlert

Ja, ich bin zweimal geschieden, neun Mal umgezogen. Da gibt es so viele Veränderungen. Und sobald ich Wohnung weg, gleichzeitig also wirklich querbeet alles Mögliche an.

[00:04:24.970] – Annette

Ich finde so faszinierend, man stirbt ja nicht dran, aber in dem Moment denkst du, ich komme aus der Nummer nicht raus. Und da die Frage an dich was hilft dir in dem Moment besonders? Also du hast eben schon dieses Zitat gebracht oder diesen Satz, der dich da aufgeweckt hat oder so, aber gibt es auch noch vielleicht was anderes, wo du sagst, also in so einer Situation wieder, dann denke ich das oder macht das geholfen?

[00:04:46.180] – Sandra Ehlert

Also Veränderung an sich bedeutet für mich Leben. Also wenn ich die Veränderungen dagegen kämpfe oder die nicht zulassen will, dann verspreche ich eigentlich dem Leben den Weg. So, dann habe ich eine irre Lebenskraft und ihre Lebensfreude, die weiß ich nicht. Manchmal, wie schon gesagt, ich glaube echt mit der Muttermilch aufgesogen die, die ist einfach da. Was auf jeden Fall hilft ist eben, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Wirklich selber Verantwortung übernehmen, also nicht in dieser Opferhaltung bleiben. Wieso passiert mir, dass wir wirklich andere Fragen stellen? Und Dankbarkeit ist ein großes Thema.

[00:05:30.060] – Annette

Also da höre ich auch schon so raus. Es wäre auch meine nächste Frage gewesen, warum es Sinn macht, sich vielleicht Begleitung zu holen, Coach, Therapeuten oder auch einen Job zu suchen. Das höre ich da schon so raus. Eine Perspektivwechsel, Verantwortung übernehmen, aus der Opferrolle rauskommen und Dankbarkeit. Das ist ja viel einfacher mit einer Begleitung, oder?

[00:05:49.780] – Sandra Ehlert

Also ja, ja, oft hast du ja selber so was wie offline Spots. Also du. Du weißt, was es ist. Es gibt einen Weg raus. Ja, aber wie? Was sind jetzt die nächsten Schritte? Weil man halt doch emotional oftmals gebunden ist, oder? Es tut halt einfach auch scheiße weh, wenn gewisse Dinge passieren. Und dann jemanden zu haben, der so ein bisschen mit Abstand da draufgucken kann und einfach nicht emotional da darin verwickelt ist. Das ist noch mal, das ist eine Bereicherung. Und eben auch dieses nicht alleine. Ja, also als Einzelkämpfer immer zu denken, ich muss alles alleine machen. Speziell als alleinerziehende Mama ist es sehr kurz. Da kenne ich das sehr wohl von mir.

[00:06:37.880] – Annette

Was es für mich ist, allein zu schaffen, oder?

[00:06:40.160] – Sandra Ehlert

Ja, ja, klar. Also klar, du musst es am Anfang. Ja, also du bist ja dann alleine, aber. Aber auch nicht wirklich. Ja. Du kannst dich ja mit anderen Frauen zusammenschließen. Du kannst ja Freunde nennen, irgendwie ein Netzwerk aufbauen, dass du dich gegenseitig mal unterstützt, mal auf die Kinder aufpasst oder also irgendwie so Ja, so ist es.

[00:07:03.410] – Annette

Aber gerade so Mütter haben ja auch oft oft ein funktionierendes Netzwerk, also auch Mütter. Man unterhält sich bei der Schule, beim Spielplatz oder so und genau dann entsteht schon so was. Aber wir machen ja viele haben trotzdem das Gefühl, sie sind so Einzelkämpferin.

[00:07:18.380] – Sandra Ehlert

Ja, ja, oft ist es muss also. Oder man fühlt sich schwach.

[00:07:24.230] – Annette

Ach ja.

[00:07:26.150] – Sandra Ehlert

Genau so, das kannst du ja, oder es muss halt irgendwie gehen. Also so, diese Rollen, Glaubenssätze, die Männer. So, so.

[00:07:34.920] – Annette

Also Glaubenssätze. Du sprichst es. Es kann natürlich sein, dass wir das irgendwo übernommen haben und gar nicht unsere eigenen. Oder wir haben das zu unseren eigenen Glaubenssätzen gemacht. Aber wer sagt denn, dass wir alles alleine schaffen müssen, weil es unsere Mütter ja, oder? Also ich habe natürlich auch eine alleinerziehende Mutter gehabt, die hat alles selber wuppen müssen, weil es da gar keinen anderen gab. Ja, damit aber bin ich eigentlich schon geschädigt, dass ich dann also mein Bluthochdruck oder meine Bandscheibenvorfälle, was ich auch immer versucht habe, alles allein zu wuppen.

[00:08:04.800] – Sandra Ehlert

Ja.

[00:08:05.660] – Annette

Und für mich war der Knackpunkt eben genau dieser diese Bandscheibenvorfälle, dass ich allein jemanden bitten musste, mir den Koffer von A nach B zu tragen oder das Wasser liefern lassen musste. Oder so eine Sachen Peinlichkeiten. Und wie kannst du bitte dieses Mal da hochheben? Ich kann das nicht heben. Es war für mich, wie ich war so peinlich irgendwie und zu lernen, dass es überhaupt nicht peinlich ist, sondern was ganz Natürliches sein sollte. Aber woher kam das? Warum habe ich mich da so gequält? Und wie einfach ist es jetzt geworden?

[00:08:36.590] – Sandra Ehlert

Ja. Ist definitiv was, was es zu lernen gilt, glaube ich.

[00:08:45.660] – Annette

Und im Leben vieler Frauen.

[00:08:48.330] – Sandra Ehlert

Ja.

[00:08:49.050] – Annette

Auch Männer. Aber nur meinen Blick. Eher so auch auf Frauen, die oft nicht so ihre Bedürfnisse vielleicht auch aussprechen.

[00:08:56.910] – Sandra Ehlert

Ja.

[00:08:58.280] – Annette

Ja, und da ist natürlich die Frage, wie, wieso das vielleicht auch so besonders wichtig für Frauen ist. So eine Neuorientierung findet ja andauernd statt. Eine Veränderung, ein Umbruch findet immer wieder statt. Wenn Sie Wechseljahre sind, ist das eine sehr lange Zeit und ein großer Raum oder eine große Zeit, in der das überbrückt werden muss. Warum ist da Coaching und Therapie vielleicht oder eine Gemeinschaft auch besonders bedeutsam für Frauen? Diesen besonderen Punkt für Frauen? Oder nicht so?

[00:09:26.670] – Sandra Ehlert

Doch Neuorientierung ist für mich auch generell. Also ich sehe oft noch so, wir sind zwar schon, sagt man da vielleicht weiter als andere Länder. Aber so die Stellung an sich von der Frau in der Gesellschaft ist oft noch ganz eine andere. Also nach außen vielleicht nicht, aber gelebt wird es oft noch so und habe ich selber auch so erfahren. Oder vielleicht liegt es auch wiederum an meinen Glaubenssätzen. Will ich nicht ausschließen. Oder das, was ich halt kennengelernt habe, dass ich als Frau eben weniger wert bin. Der Mann bringt das Geld nach Hause, also hat er auch das Sagen. So, und da war oft so ein Gefühl von Hilflosigkeit. Der andere hat den macht Hebel und ich habe mich wirklich habe mich wirklich eine Machbarkeit oder nicht mich wirklich die die macht irgendwas da dran zu ändern. Also dieses hilflose Ausgeliefertsein hatte ich oft so von vom Gefühl her. Weil das alles passiert oder weil ich eben weniger wert bin. Also der Selbstwert ist definitiv ein Thema, da zu gucken. Wie ernst nehme ich mich selber?

[00:10:33.410] – Sandra Ehlert

Welchen Stellenwert gebe ich mir selber und meine eigenen Werte dann auch klar zu kriegen? Dann habe ich ein ganz anderes Standing. Also das waren für mich ganz viele Neuorientierungen, diese Dinge wirklich für mich zu erarbeiten. Nicht so wie ein Fähnchen im Wind und nicht so wirklich wissen, was will ich eigentlich? Sondern dann wirklich zu gucken, was ist mir wichtig. Und es ist dann wie so eine Orientierung, wie ein roter Faden auch im Leben.

[00:11:02.660] – Annette

Ja, das ist offensichtlich immer so oder oft für Frauen so ein Weg, sich das Stück für Stück selbst wieder zurück zu erobern oder überhaupt zu erobern. Der Selbstwert ja, ganz wichtig. Und ich denke auch, dass Frauen ja fast automatisch in dieser Rolle sind.

[00:11:19.040] – Sandra Ehlert

Ja.

[00:11:19.790] – Annette

Mann, die Kinder und dann die alten Eltern, ja, und am besten auch noch seine alten Eltern.

[00:11:25.760] – Sandra Ehlert

Also hier überall.

[00:11:28.750] – Annette

So automatisch, wenn du jetzt als Mutter Zeit hast. Das hat eine Freundin neulich zu mir gesagt. Dann wird sie gleich wiederbelebt von ihrer Mutter oder von irgendjemand anders. Oder die Nachbarin oder irgendwas. Und sie selber ist ja dann auch gerne dazu bereit. Nur merkt frau dann oft auch nicht, wenn die komplette Zeit eingenommen ist von anderen Menschen.

[00:11:50.260] – Sandra Ehlert

Ja genau.

[00:11:51.970] – Annette

Das ist eben so ja, ja und da auch zu sehen dieser herkömmliche Weg. Du schilderst da ja so rein als Männer genauso wie Frauen arbeiten dieses Ausbildung vielleicht Studium in einem, vielleicht Kinder. Und bei mir ist ja nun Wechseljahre oder Wanderjahre sowieso und so ein Thema nicht nur für mich, sondern überhaupt, das war schon. Und da kommt dann der Punkt, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder wenn irgendwie die Eltern auch noch dazu kommen und schwach werden oder so und gepflegt werden müssen. Und spätestens dann die Frauen, wenn man sagt, ich wollte doch irgendwann auch mal was anderes im Leben, da war doch auch mal was. Ja, dieser Punkt, mit 40 sowieso, Mann null oder mit 50 irgendwo in dem Bereich spätestens, sag ich, sagen die sich also nicht nur die Midlife Crisis gibt es für Männer mit dem roten Sportwagen und der neuen Frau Frau ist es dann auch irgendwie so was wollte ich noch mal im Leben. Und da auf die Bedürfnisse zu gucken und auch Wünsche zu definieren, zu sagen, ich will noch mal Fallschirmspringen oder auf eine einsame Insel oder weiß der Geier.

[00:12:52.690] – Sandra Ehlert

Und der.

[00:12:53.950] – Annette

Mach es jetzt. Warte nicht lange auf den nächsten Mann oder irgendwas anderes, oder?

[00:13:00.200] – Sandra Ehlert

Genau das geht auch als Alleinerziehende mit Kindern. Definitiv.

[00:13:04.930] – Annette

Ja, das ist. Ja. Ja. Und du fühlst dich trotzdem nicht schwach, oder?

[00:13:10.190] – Sandra Ehlert

Nee, gar nicht. Das ist früher. Na, mit Sicherheit anders wie jetzt. Ich bin da wirklich gut gewachsen an den ganzen Herausforderungen, die mir so. Das Leben gebracht hat. Es sozusagen.

[00:13:29.010] – Annette

Willst du dich jetzt manchmal noch ohnmächtig? Hilflos? Ich meine, passiert vielleicht schon, aber so allgemein.

[00:13:35.850] – Sandra Ehlert

Na gut, wenn du ganz tief in dir in die jetzige Situation rein gehst mit allem, sei es Corona, sei es Kriege, Umwelt, das sind schon Themen, wo ich sag so, wenn du dich da so richtig eingraben willst, dann. Dann gehst du, glaube ich, echt los. Also, ich. Ich möchte diese Themen nicht nicht ignorieren. Auf keinen Fall. Die sind da und die sind auch echt wichtig. Nur dieses Eingraben mache ich nicht. Ich habe immer die den Blick. Es geht auch anders. Und was kann ich dafür tun? Es nützt mir nichts, wenn ich mich in diese Themen eingraben und ganz viel weiß. Und wie schlimm alles und furchtbar und. Und das war’s. Also davon ändert sich ja nix. Also es ist wichtig, dass das ich selber auch ins tun komme und in meinem kleinen eben, wenns auch nur der kleine Kreis ist in meinem Umfeld hier da wirklich auch was tun dafür. Und dann ist auch diese Hilflosigkeit nicht mehr. Also na du, du tust ja was.

[00:14:34.960] – Sandra Ehlert

Und dadurch hast du ein ganz anderes Gespür. Dann dafür ein anderes Gefühl dafür.

[00:14:41.870] – Annette

Ich finde auch immer so Krisen, das sind ja doch alles Krisen, die von außen auf uns zukommen, wenn natürlich auch vielleicht teilweise mit beigetragen haben und unbewusst da oder auch nicht. Aber es gibt natürlich diese Sachen, die man selber persönlich erlebt, also Scheidung, Jobverlust, Tod oder Trauer oder so, und dann diese Übergeordneten, die sich jetzt auch noch stapeln, Stapel Krise, ja, irgendwie ne Tristan Hawks oder so, egal. Aber das ist so für die Leute, die jetzt keine Tools haben oder sich sowieso schon ohnmächtig gefühlt haben in Corona. Für die ist immer wenn ich jetzt sind fällt völlig glattgebügelt. Ja und spätestens da ist es halt die Frage Habe ich eine Gemeinschaft? Habe ich ein Netzwerk oder an wen wende ich mich? Und wenn ja. Na, wenn du sagst in die Bewegung kommen, ins Tun kommen. Da denke ich natürlich gleich wieder Yogis. Ich bin ja Yogi. Also deshalb bin ich da neugierig. Hast du mal mit Yoga zu tun gehabt? Und wenn die hat dir das vielleicht auch geholfen?

[00:15:42.140] – Sandra Ehlert

Also ich habe mit Yoga zu tun, auch nicht immer. Ich habe früher viel Sport, also echt viel Sport gemacht, auch Leistungssport, Leichtathletik und so und war dann im Fitnessstudio, um mich fit zu halten. Und irgendwann habe ich mir gedacht So, es ist nicht mehr so ganz mein Muss das, was ich jetzt noch machen möchte, immer Gewichte stemmen und keine Ahnung, vielleicht ab und zu mal oder es geht eben auch anders. Und mit der Fastenkur, wann war das denn? Ich glaube, 2015 habe ich eine Fastenkur mitgemacht, eben auch bei Freizeit. Und da war Yoga mit dabei im Angebot. Und so bin ich zurückgekommen und habe das wirklich. Ich weiß nicht, ob ich das damals schon, aber, also das ist auch etwas, was mir wirklich hilft. Meine sehr. Gesunde, manchmal vielleicht nicht so gesunde, aber im Großen und Ganzen gesunde Disziplin. Und ich mache das wirklich täglich. Und das seit bestimmt sechs Jahren. Also klar sind auch mal Tage dabei, was sich da Bist du krank oder bist du im Urlaub?

[00:16:47.590] – Sandra Ehlert

Stehst dann früh auf? Das mache ich nicht. Aber dass ich wirklich tagtäglich meine meine Yogapraxis mache. Und ich mache es meistens online. Also so weiter, irgendwas raus. Dann will ich nicht so viel Zeit mit Besuchen verbringe. Habe ich halt immer im Programm. Oder ich habe so wie du jetzt einen bestimmten Anbieter, wo ich da ständig was mache, eben einen Lehrer, eine Lehrerin und da einfach eine Stunde nach der anderen mache, oder? Also ich gucke immer nach 30 Minuten so 20 bis 30, 40 Minuten. Wenn ich mir mehr Zeit nehmen will, ist es am Wochenende manchmal noch mal zu. Setz dich. Was ich halt echt merke Ich habe mir oft gedacht, mit dem Vollzeitjob noch da bin ich des Yoga morgens nicht hätte, dann würde ich das gar nicht alles so stemmen können. Und was es für mich mittlerweile ist Es gehört echt selbstverständlich zum Tag wie Zähneputzen. Also, dass mir echt was fehlt, wenn ich es nicht mache. Ich fokussiere mich an der Stelle. Ich bin bei mir, ich komme in meinen Körper, ich kann mich ausrichten.

[00:17:57.940] – Sandra Ehlert

Ich merke auch ganz deutlich Boah, nicht so fit. Na also. Was gestern noch wunderbar funktioniert hat, ist heute auf einmal so, wie wenn die Kraft gerade mal weg ist. Ich habe ein ganz anderes Körpergefühl und auf der anderen Seite, wenn ich langsam dran bleibe, dann merke ich auch, wie die Energie anfängt zu fließen und wie es mir so richtig auch Kraft gibt für den Tag. Und das finde ich immer wieder faszinierend.

[00:18:23.880] – Annette

Ja, oder?

[00:18:25.300] – Sandra Ehlert

Also es sind nicht nur irgendwelche so Gymnastik Übungen, sondern es ist wirklich.

[00:18:30.430] – Annette

Danke.

[00:18:31.840] – Sandra Ehlert

Ja, also ich. Es ist echt. Ich finde es. Ich finde es richtig, richtig klasse. Und klar kannst du da auch auf. Auf Leistung und mein Power Yoga oder dieses Kraft Yoga Workout. Und da gibt es ja Varianten, also die kenne ich nur alle nicht. Aber grundsätzlich finde ich Yoga einfach ein Geschenk, ein bewusster, so, ein gesundes.

[00:18:56.950] – Annette

Bewusster. Ich finde also eben auch dieses, der die Einstiegsdroge ist Gymnastik. Und das ist auch völlig in Ordnung da auf der Matte. Und wenn den Leuten damit besser geht, dann haben sie ja überhaupt den ersten Einstiegs Moment, sich überhaupt wahrzunehmen, weil vorher ist alles so, ja, und dieses sich selbst wahrnehmen geschieht auf so eine elegante Weise und du kannst dir in fünf Minuten oder 50 Minuten ist es völlig bewusst. Wenn du dir dabei selber näher kommst, steigst du ganz anders in den Tag ein.

[00:19:25.780] – Sandra Ehlert

Ja.

[00:19:26.260] – Annette

Nur Atemübungen und drei oder so, und es muss nicht Yoga sein. Es kann auch Qigong, Tai Chi oder irgendwas sein, was dich zu dir bringt und das dann als Weg zu benutzen. Und wenn du zu Anfang gesagt hast, du hast so eine Lebensfreude, du weißt gar nicht, wo die herkommt oder wie ich denke, ja, das ist dieses zu sich selbst kommen, das immer füttert und diesen Speicher damit wirklich auffüllt. Und es ist ein Unterschied, ob ich Yoga mache oder nicht.

[00:19:54.100] – Sandra Ehlert

Und der kann so.

[00:19:55.360] – Annette

Oder so und das muss jetzt nicht für andere so sein. Aber dadurch, dass du diese Selbsterfahrung gemacht hast, bleibst du dran, weil gute Erfahrung machst. Ja so.

[00:20:07.270] – Sandra Ehlert

Ja und was ich da auch echt als ich merke, es hält mein Körper geschmeidig. Ja, also auch nicht jeden Tag gleich. Ist auch logisch. Aber das macht, glaube ich ganz, ganz viel aus, wenn ich andere gucke. Man wird ja eigentlich. Die Muskeln verkürzen sich, man wird steifer. So, und das hält mich wirklich geschmeidig. Weil das ja auch immer ein Dehnen ist. Und dieses eben früher. Ich habe ja viel Leistungssport auch gemacht und auch im Fitnessstudio immer noch mal die Gewichte steigern und so, also es ist nicht dieses. Der Fokus ist nicht auf der Leistung. Sondern wirklich zu gucken Wie geht es meinem Körper? Und wenn ich halt heute die Übung oder das Bein nicht so hoch bringe oder oder whatever, dann mache ich halt. Leichter. Sprich du. Du machst diese Übungen mit deinem Körper und guckst Was ist heute möglich und bis wohin kann ich? Und es ist nicht so, dieses Pushen und Leistung und da musste hin.

[00:21:05.780] – Annette

Es ist ein super Übergang und zu gucken, noch mal zu sagen, ja, dass wenn du so eine Begeisterung, mit der übrigens es spricht, ja aus der heraus du weiß, wovon du da redest, dass es toll ist, dieses Wissen von wegen Leistung und hineinspüren wie es einem geht und so, das kommt sicherlich bei dir auch im Coaching an, vermute ich mal!

[00:21:27.860] – Sandra Ehlert

Ja.

[00:21:28.520] – Annette

Ist denn Yoga da vielleicht ein Teil oder nicht? Wie sieht dein Coaching aus? Was bietest du da zurzeit gerade an?

[00:21:35.090] – Sandra Ehlert

Also anbieten werde ich dann auf jeden Fall auch Pakete. Ich bin ja noch am Anfang und ein Teil davon ist diese integrale Lebenspraxis. Sprich kannst du dir vorstellen oder du kennst es ja auch aus der Ausbildung, aber für die, die zuhören und das vielleicht nicht so kennen. Integrale Lebenspraxis heißt eben Win win Fahrrad oder Win win Speichen Rad. Wenn manche Speichen kürzer sind, dann läuft das Rad ja nicht rund. Und da eben zu gucken, du hast unterschiedliche Bereiche im Leben, das ist Beziehung, das ist deine Gesundheit, dein Körper, die Beziehung zu dir selber, zu Familie. In der Arbeit, also da gibt es, kann man unterschiedliche Bereiche sich aussuchen, eben auch Kopf Geist Weiterbildungen. Nicht da verteilt nicht nur den Körper, sondern auch hier oben und das wird definitiv auch ein Tool sein, ebenso eine Morgen Praxis auch zu haben wie staatlich in den Tag. Das sind alles eben Tools, die einem selber eine Sicherheit geben, eine gewisse Routine, womit ich besser in die Machbarkeit komme. Und die brauche ich, wenn ich diese Umbrüche habe, wenn Veränderung da ist, wenn um mich rum.

[00:22:50.740] – Sandra Ehlert

Chaos ist oder. Oder. Stürmische See und ich habe definitiv einen Anker nach unten.

[00:22:57.640] – Annette

Ein Ort oder ein Punkt, wo du zur Ruhe und zu dir kommen. Ja. Okay. Jetzt muss ich mehr machen, um wieder stabiler zu werden. Wie ein Werkzeugkasten.

[00:23:06.520] – Sandra Ehlert

Genau.

[00:23:07.690] – Annette

Cool. Also, du bist es zurzeit noch Einzelsitzungen an die Kosten im Angebot für unsere Hörerinnen und Hörer noch 88 € bis Ende September. Danach wird das Ganze 155 € kosten. So eine Sitzung und die Infos packe ich natürlich in die Shownotes bzw in den Kommentar. Und da kann man sich dann auch mit Sandra connecten.

[00:23:32.890] – Sandra Ehlert

Genau.

[00:23:33.580] – Annette

Wenn du in der Gegend wohnst oder online arbeiten wirst, du arbeitest auch online.

[00:23:37.240] – Sandra Ehlert

Ich arbeite online und auch live.

[00:23:39.380] – Annette

Ja, wunderbar. Das heißt, jeder kann dich erreichen? Genau. Genau. Und? Ja. Also, ganz spannend. Ich bin ganz begeistert. Du spürst ganz viel Erfolg. Und möchte mich auch gerne noch mal wieder mit dir austauschen. Wenn man uns bei normalen Frauenthemen noch genau, also das ist ja schon ein wichtiges Thema wechseln. Und ja, jetzt wünsche ich dir erstmal einen wundervollen Tag. Und auch an unsere Hörerinnen und Hörer einen wundervollen Tag.

[00:24:11.530] – Sandra Ehlert

Ja, wünsche ich euch auch. Danke dir auch fürs hier sein dürfen. Es ist eine tolle Gelegenheit und ich wünsche allen, die das hören, einen richtig schönen Rest. Tag oder Abend. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja bald. So?

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Annette Bauer

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