Ayurveda im Herbst

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Wie kann uns Ayurveda im Herbst unterstützen? Ein paar Ideen für einen guten Übergang in den Herbst.

Übergänge beachten

Übergänge sind das A und O im Yoga und Ayurveda. Vom Sommer schwingt noch Pitta-Wärme in den Herbst hinein, bis dann der Wind, also Vata, zunimmt. Vata beeinflusst jeden Menschen, ob er selbst ein Vata-Typ ist oder nicht. Jedoch beeinflusst es Menschen mit Vata-Konstitution und Vata-Störungen natürlich deutlicher. Die Eigenschaften von Vata sind kalt, rau und trocken, es ist beweglich und wechselhaft – wie das Wetter und der Wind. Das wirkt sich alles auf Körper und Gemüt aus. Hier können wir mit einer entsprechenden Ernährung ansetzen, um uns in dierser Zeit gut zu unterstützen.

Ayurveda im Herbst

Wie wir in eine Yogahaltung hineingehen und wie wir wieder aus ihr herausgelangen ist entscheidend: Mit Achtsamkeit und in der richtigen Reihenfolge. Das Prinzip der Achtsamkeit bei Übergängen kann man aber auch auf alles andere anwenden: Zu den verschiedenen Tages- und Jahreszeiten, Übergänge von Kindheit zur Jugend oder vom Erwachsenen ins Alter. Deshalb fängt man im Frühherbst nur langsam an, die Ernährung von kühlend auf moderate Temperaturen zu verändern, um dann im Herbst wärmende Speisen zu sich zu nehmen. Geröstete und trockene Nahrungsmittel sollte man jetzt meiden. Dazu gehören Brot, Gegrilltes oder Chips. Auch kalte Speisen erhöhen Vata wie beispielsweise Salate, Rohkost und alles, was direkt aus dem Kühlschrank auf den Tisch kommt. Essen Sie nicht unterwegs, nehmen sich Zeit und essen in Ruhe. Das ist zu dieser Jahreszeit, wenn das Wetter so wechselhaft ist, besonders wichtig.

Vata senken im Alltag

Um über die Ernährung Vata zu reduzieren legt man die Hauptmahlzeiten auf den Mittag, wenn das Verdauungsfeuer (Agni) hoch ist. Im Herbst ist Agni allerdings wechselhaft wie das Wetter, deshalb sollte die Nahrung für alle, aber besonders für Vata-Konstitution und Vata-Störungen, immer gekocht, süß, befeuchtend, verdauungsanregend und nährend sein. Das kann beispielsweise Frühstücksbrei mit süßem, gedünstetem Obst und erwärmenden Gewürzen wie Ingwer, Zimt und Kardamom sein. Mittags und abends eigenen sich Suppen und Vata-reduzierende Gemüsesorten wie Rüben, Kürbis, Karotten, Rote Bete, Süßkartoffeln und Pastinake. Als Getränke eignen sich besonders warmes Wasser mit etwas Ingwer oder Kräutertees.

Worauf kann man noch achten?

Wenn Sie früh duschen, ölen Sie sich danach gut ein, denn auch die Haut ist trocken und rau in dieser Jahreszeit. Gehen Sie Stress aus dem Weg und üben Sie sich in Gelassenheit, aber nutzen Sie die Vata-Zeit am Nachmittag für Ihre Kreativität. Wenn man noch vor 22 Uhr in der ruhige Kapha-Zeit ins Bett geht, gelangt man leichter in den Schlaf. Falls Ihnen das schwer fällt, trinken Sie noch eine goldene Milch und hören etwas beruhigende Musik.

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Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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