Dem Stress das Handwerk legen: Shake it baby, shake it! – Teil 3

Lesedauer 3 Minuten

In Teil drei der Miniserie stelle ich dir heute zwei sehr fröhliche Tipps vor! Wenn du die umsetzt, bist du schon die Königin der Entspannung: Shake it baby!

Shake it baby, shake it!

Was meine ich mit Shake it baby? Also übersetzt schüttel dich, Baby! Klingt nicht so dynamisch wie im Englischen… Aber du verstehst mich schon. Kinder schütteln sich, wenn sie etwas nicht wollen. Probier das unbedingt mal aus. Macht Spaß! Versprochen!

Tipp 4: Schütteln, bewegen, tanzen

Mit Bewegung verscheuchen wir den Stress aus dem Körper. Also erst mal Innehalten, wahrnehmen was im Körper los ist und etwas verändern: Mach aber keine geführte, ordentliche Bewegung, sondern eine überraschende!

Das weißt du bestimmt: Neben Stressreduktion, erholsamem Schlaf, guter Ernährung und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme ist regelmäßige Bewegung wichtig. Das brauchst du für deine körperliche und geistige Entspannung und Gesundheit. Gerade durch Bewegung kommst du in den Moment, ins Hier und Jetzt, und das ist der beste Stress-Unterbrecher.

In diesem Tipp steht die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Auch Yoga kann Stress bedeuten, wenn er nicht genussvoll für dich ist!

Was ist für dich genussvoll?

Was hast du denn als Kind gern gemacht? Ich habe neulich mal einen Purzelbaum gemacht – aber bitte vorsichtig, das geht ganz schön auf den Nacken. Ich habe eine sehr dicke Matte, da ging das, aber: Vorsicht. Macht jedenfalls sofort gute Laune!

Und nun ist Schütteln mein neuer Favorit: Shake it baby, yeah!

Als Kinder haben die meisten gern getanzt, haben getobt oder sind auf Matratze oder Trampolin herumgehüpft. Was fällt dir noch so ein? Du denkst, du kannst diese Ideen im Alltag nicht so gut einbauen? Nach der Arbeit kannst du zu Hause deinen Lieblingssong spielen und wild tanzen! Das schafft sofortige Entspannung, du atmest tiefer (das ist schon ein spielerisches Pranayama) und löst Spannungen aus den Muskeln.

Schütteln hat eine ganz besondere Funktion

Der Volksmund sagt es: Schüttel deine Sorgen einfach ab! Es regt den Körper an, aktiviert, belebt und gleicht aus. Deine Energiebahnen werden gereinigt und die Energie zum Fließen gebracht. Das kennt man auch aus dem QiGong oder anderen Techniken, von Osho gibt es sogar eine Schüttelmeditation:

  • Stell dir einen Wecker auf 5 Minuten (gern länger).
  • Stell dich aufrecht hin, Füße etwas breiter und die Knie leicht gebeugt.
  • Schließe deine Augen.
  • Beginne deinen Körper langsam zu schwingen bis du Lust verspürst, zu zittern, zu schütteln und die Bewegungen größer werden zu lassen.
  • Wenn Geräusche kommen, lass sie raus (wie aus Tip 1).
  • Bleib dabei ganz intuitiv. Kontrolliere dich nicht und denk nicht darüber nach. Tu es einfach!
  • Am Ende, nach etwa 5 bis 10 Minuten, werde langsamer. Spüre hinein. Bleib für einige Minuten in völliger Stille und nimm deinen Atem wahr.

Wenn du Zeit hast, kannst du danach in eine sitzende Meditation gehen. Diese Schüttelmeditation ist ja auch schon eine und ein wunderbarer Stress-Unterbrecher!

Überrasche dich selbst

Mach mal wieder was anders als sonst und überrasch dich mit einer ungewöhnlichen Bewegung: Der Stress hört sofort auf.

Zum Beispiel Koordinationsübungen: Mit deinen Händen unterschiedliche Bewegungen ausführen, auf einem Bein stehen und dabei dir Arme in verschiedene Richtungen bewegen.

Jeder Ausdauersport ist gut: Wenn du dich regelmäßig bewegst werden Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol auch beim Sport ausgeschüttet. Das ist also auch Stress. Allerdings werden bei regelmäßigem Training geringere Mengen dieser Hormone freigesetzt. Damit trainierst du dein Nervenkostüm und wirst belastbarer.

Und dann ist da natürlich Yoga: Er gehört hier einfach dazu, denn er wirkt bei Erschöpfung optimal:

  • körperlichen und geistig ausgleichend
  • aktiviert das Immunsystem
  • beruhigt deine Nervensystem
  • bringt dich ins Spüren
  • löst Blockaden und Verspannungen
  • bringt Prana zum Fließen

Tipp 5: Freude!

Das ist natürlich neben Gähnen mein Lieblingstipp und wir sind wieder beim Embodiment. In den Körper zu kommen, ist nunmal eine gut Art, schnell dem Stress das Handwerk zu legen.

Deine Haltung beeinflusst deine Stimmung. Mit diesem Gedanken beobachte dich selbst. Wie oft machst du dir durch ein Lächeln selbst eine Freude? Wenn du die Mundwinkel nach oben ziehst, kommen sofort positive Gefühle auf. Auch eine aufrechte Körperhaltung unterstützt und verbessert deine Stimmung. Denk an die Queen: Sitze und stehe würdevoll. Das gibt dir bestimmt den nächsten Energieschub.

Und dann tu so als ob du richtig gut drauf wärst. Nur für eine Minute: Herzhaft lachen, tanzen, du weißt schon, silly walks und so. Mit ein bisschen Übung kannst du dann jederzeit über das Embodiment deine Stimmung heben und den Stress mal eben weglachen. (Außer er wird chronisch, dann reicht das nicht mehr).

Noch eine Idee: Mach es so absurd, dass du darüber lachen kannst. Frag dich: “Was muss ich machen, um so richtig gestresst zu werden?” Zum Beispiel:

  • Reagiere sofort über!
  • Atme flach und hektisch!
  • Nimm nichts mit Humor!

Dann weißt du genau, auf welche Trigger du achten kannst, um Stress zu vermeiden.

Und wenn das alles noch nicht schräg genug für dich war, um deinen Stress zu unterbrechen, dann ist da noch das “Ministry of Silly Walks” von Monty Python:

DAS kann man doch gut in den Tagesablauf integrieren!

Und weil mir diese Miniserie so viel Spaß gemacht hat, habe ich für noch einen vierten Teil angehängt: Es geht um die sehr wichtige, goldene Regel. Keine Angst, sie ist ganz seriös!

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Annette Bauer

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