Heitere Gelassenheit 4.0

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Wie schaffen es manche Artgenossen so ruhig und in heiterer Gelassenheit zu bleiben? Und sogar dauerhaft, sozusagen in Gelassenheit 4.0! Machen die alle Yoga, oder was?

Welches Yoga tut mir gut?

Gegen Stress wird ihm vom Arzt immer öfter Yoga empfohlen. Für die Gesundheit, die innere Balance und natürlich Gelassenheit. Aber welches Yoga tut mir gut? Bei diesen Überlegungen hilft Ayurveda weiter. Zur Stressbewältigung gehört neben Yoga ebenso gesunder Schlaf und eine ausgleichende Ernährung. Das gilt zumindest für den gestressten Manager, dem empfehlen wir gleich mal die Goldene Milch. Wenn man jedoch zu geerdet (träge) ist, sollte man eher den Hintern hoch bekommen. Das geht dann gut mit Ashtanga-Yoga. Allerdings sind diese sehr geerdeten Mitbürger dort nicht oft zu finden: Ist ja so anstrengend! Sie sehen: Für jeden gibt es tatsächlich den passenden Yogastil. Doch: Das, was man mag, ist oft nicht das, was einem gut tut. Man muss sich den Herausforderungen stellen, angemessen üben und hinschauen, wo man sonst lieber wegsieht. Das kombiniert man mit Leichtigkeit und dann ist das echtes und wahres Yoga.

Wie entsteht heitere Gelassenheit?

Und die Vollendung ist natürlich, „heitere Gelassenheit“ zu entwickeln. Aber beginnen wir von vorn: Sich selbst erst mal nicht so ernst zu nehmen, denn das alles ist gar nicht so wichtig. Die Welt dreht sich tatsächlich ohne mich weiter! Wenn man das erst mal kapiert hat, betrachtet man sein Leben mit gesundem Abstand und kann sich fragen: Was ist wirklich wichtig? Was kann im schlimmsten Fall passieren, wenn ich regelmäßig Yoga übe? Was kann im besten Fall geschehen? Was wünsche ich mir für mein Leben? Wie sieht mein idealer Tag aus? Viele Menschen möchten sich regelmäßig sportlich betätigen und Yoga üben. Sie möchten sich gesund ernähren und mit etwas Abstand die richtigen Entscheidungen treffen. Nur kriegen das nicht alle (die meisten?) hin. Wieso? Der Alltag, der Chef, die Kinder lassen ihnen keinen Raum um wortwörtlich frei atmen zu können. Aber sind es wirklich die anderen im Außen, die uns zwingen, immer noch mehr zu wuppen? Oder treffen diese Menschen gar keine Entscheidungen für uns? Sind wir das am Ende selbst?

„Die Haltung sollte stabil und leicht sein.“ Yoga Sutra 2.46

Im Yoga-Unterricht geht es in den Haltungen und im Geist um Stabilität und Leichtigkeit: „Sthira sukham asanam“ sind die Zauberworte im Yoga und entstammen wieder einmal dem Yoga Sutra von Patañjali. Gemeint war wohl damals tatsächlich nur eine Sitzhaltung, die fest und angenehm einzunehmen sein sollte. Die ganzen Körperübungen werden im Yoga Sutra gar nicht erwähnt. Trotzdem dienen sie uns heute genau dafür: Um letztendlich eine gute Meditationshaltung hinzubekommen, die uns nicht zu viel Kraft raubt. In jeder Yoga-Haltung kann man seinen Geist beobachten, meditieren, ob dieser stabil und gleichzeitig geschmeidig bleibt – auch wenn es mal anstrengender auf der Matte oder stressiger im Alltag wird.

Heitere Gelassenheit 4.0

Deshalb schicken Ärzte ihre Patienten gern zum Yoga! Man kann aus verschiedenen Gründen Yoga beginnen und wird auch den passenden Yoga-Stil finde. Aber nicht vergessen: Das, was man ablehnt, ist die eigentliche Herausforderung! Und der nächste Schritt, die Version 4.0, bringt uns zur dauerhaft entspannten Haltung gegenüber dem Leben. Gelassenheit bedeutet,

  1. anzunehmen, was gerade ist.
  2. zu erkennen, dass wir Schöpfer der eigenen Realität sind
  3. zu wissen, dass alle Wesen einfach nur geliebt werden wollen – egal wie bescheuert oder gemein sie sich verhalten.

Wenn man dieses Wissen der ganzen Gesellschaft beibringen kann, sollte unser Zusammenleben besser werden. Ich bin dafür, dass jeder Yoga kennenlernen und anwenden kann. Es muss Schulfach werden und betriebe müssen es anbieten. Yogen ist wie Zähneputzen, indem Fall nur geistige Hygiene!

4 Antworten

  1. Danke!
    Gibt es ein „zu entspannt“? Wenn ja, das kenne ich noch nicht. Aber ich arbeite daran!
    Es grüßt Yogannette

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Hallo, ich bin Annette

Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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