Wenn dich einer fragt, was du so machst, kannst du dann in einem Satz sagen, was es ist? Ich habe da etwas gestottert, weil ich Coaching mit Yoga zusammenbringe und alle denken dann: “Ah, was mit Yoga.” Es ist aber anders…

Was machst du eigentlich so, Annette?

In der Basisausbildung zur “Ressourcenorientierter Psychotherapie” mussten wir uns wieder mal vorstellen. Meine Ausbilderin fasst meine Aussagen zusammen: “Du bietest also Yoga sensitives Coaching an.” Das fand ich ganz prima und das trifft es ganz gut.

Trotzdem irritiert es einige, und sie fragen mich, machen wir da Yoga?

Die kurze Antwort: Eher nicht. Es ist ein Coaching im klassischen Sinne – doch manchmal passt es gut, sich zu bewegen. Beispielsweise, wenn etwas in Bewegung besser gespürt werden kann. Das nennt sich dann Embodiment, Verkörperung. Und auch, um etwas in den Fluss zu bringen, nutzen wir die körperliche Bewegung:

• Wenn etwas in deinem Leben in Bewegung kommen soll, sind, Yoga, Spazierengehen oder Sport die Mittel der Wahl.
• Du kannst Tagebuch schreiben, um deine Gedanken schriftliche zu bewegen,
• oder mit deiner besten Freundin die Ideen einfach besprechen.
• Dann gibt es natürlich das Coaches – oder, wenn es ans “seelische Eingemachte” geht, eine Therapie.

Eine Freundin kann dir ihre Herangehensweise anbieten und von Coaches und  Therapeut*innen erhältst du gezielte Techniken. Was auch immer du nutzt, alles das dient dir, beweglich im Denek zu werden, offen zu sein, für neue Perspektiven und Lösungen. Und ja, das kann auch mit körperlicher Bewegung erreicht werden:

In Bewegung bleiben

Es ist die Geschichte von Arjuna, der gerade verzweifelt. Er sitz mitten auf dem Schlachtfeld und soll als großer Krieger und zukünftiger König eine Schlacht anführen. Das kann er sonst gut. Aber in diesem Falle soll er gegen Leute Krieg führen, die er kennt und schätzt: Es geht um seinen Titel als Herrscher, nur sind da einige Verwandte und ein Teil seines Volkes auf der gegnerischen Seite aufgelaufen.

Deshalb fühlt er sich angesichts der bevorstehende Aufgabe einfach nur ohnmächtig. Das ist für Menschen eines der schlimmsten Gefühle: Nicht handlungsfähig zu sein.

Geht dir das auch manchmal so?

Du stehst vor einer unbequeme Entscheidung und weißt nicht vor oder zurück. Das können die großen Entscheidungen im Leben sein: Kinderkriegen, Jobwechsel, Partner*in verlassen oder den Wohnort wechseln. Oder es können alltägliche Dinge sein, die dich in ihrer Masse schier überfordern.

Was machst du dann? Und was macht nun Arjuna?

Arjuna kriegt den Hintern hoch

Arjuna hat zum Glück Krishna dabei, seinen Wagenlenker und Weggefährten. Der entpuppt sich als Gott und kann ihm die Zusammenhänge des gesamten Universums erläutern. Jackpot – besser gehts nicht! In seinen Erläuterungen geht es erst mal darum, in die Stille also zur Ruhe zu kommen. Innehalten, um zu erkennen, was los ist.

Der erste Schritt wird meist mit wahnsinniger Geschäftigkeit oder mit Tagträumen übersprungen. Kennst du das auch?

Und jetzt – und darum dreht es sich, wenn ich von In-Bewegung-Kommen rede – jetzt erst kommt Arjuna aktiv ins Handeln. Es geht um die erste kleinere Entscheidung, ins Tun zu kommen: Er muss aufstehen und sich in die eine oder andere Richtung bewegen.

Also beginnt der philosophische Ansatz zur Entscheidungsfindung eigentlich doch mit deinem Körper!

Aus dem “Quark” kommen

Nun haben wir Normalos leider keinen Gott Krishna dabei. Oder, wenn du gläubig bist oder auf deine Intuition hörst, vielleicht ja doch: Besinne dich, erinnere dich und lass auch Raum für neue Perspektiven. Das zusammen verschafft dir (neue) Handlungsmöglichkeiten.

Um mal wieder den Bogen zu den Wechsel- oder Wandeljahren und Umbrüchen allgemein zu spannen: Das fällt natürlich in goßen Umbrüchen richtig schwer.

• Du darfst auch mal nicht wissen, wie du da raus kommst.
• Es darf auch seine Zeit in Anspruch nehmen, dir erst mal klar zu werden, was da vor sich geht.
• Erlaube dir diese Zeit und renn nicht sofort in irgendeine Richtung los!

Doch dann ist es wichtig wieder aus der Pause, aus dem Innehalten oder aus dem Quark zu kommen. Wie machst du das?

In meinem Coaching machen wir schon mal einen gemeinsamer Spaziergang oder bewegen uns im Raum und du probierst verschiedene Bewegungen aus. Wir lassen uns Zeit und du spürst, was für dich gut uns richtig ist. Das Embodiment zeigt dir, wo du dich körperlich klein machst und wie sich das dann anfühlt. Und du spürst, wie es sich für dich richtig anfühlen soll.

Wir bringen Bewegung in Gefühle, also E-Motion.

Yoga sensitives Coaching ist Embodiment

Besonders in den Wandeljahren ist es so wichtig, sich selbst zu spüren. Und das nenne ich jetzt “Yoga sensitives Coaching”. Dahinter steckt nicht nur das Spüren an sich, darin liegt auch immer ein möglicher Perspektivwechsel.

Das Ganze kommt aus dem Embodiment:

Das ist die sogenannte Verkörperung und kommt aus der Kognitionswissenschaft. Aus dieser Theorie folgt, dass der Körper ein Bewusstsein benötigt, um überhaupt etwas zu fühlen. Mit dem Geist allein würde das Leben nur halb erfahren und gelebt: Das Leben ist erst vollständig, wenn wir nicht nur fühlen, sondern die Gefühle auch richtig einordnen lernen. Wenn du deiner Intuition und deinem Körper nicht vertraust, haben andere (Mitmenschen, Werbung, Politik) mit dir ein leichtes Spiel. Also ist es sooo wichtig, dich, deinen Körper und die damit eihergehenden Gefühle kennenzulernen. Trau dich!

Embodiment ist dafür großartig! Deine Wahrnehmung ist direkt – und nicht intellektualisiert worden (durch dein Hirn gegangen), – du spürst es einfach: Direkt, unmittelbar und nur du. Und nur du kannst wissen, was es mit dir macht und welche Bedeutung du deinen Gefühlen geben möchtest.

Und dennoch ist Yoga sensitives Coaching ein klassisches Coaching.

Denn wir sprechen darüber – und ordnen dein Gefühl ein. Menschen die nur ihrem Gefühl folgen ohne es zu auch kognitiv zu erfassen, haben andere Probleme. Du brauchst beides: Gutes Verständnis und Gefühl!

Wenn du Fragen oder Ideen hast, sprich mich gern an: Buche für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall. Jetzt buchen!