Vinyasa Yoga im Alltag

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Wer gern fließende Bewegungen synchron mit dem Atem ausführt, ist bei Vinyasa Yoga richtig. Das kann man auch auf den Alltag übertragen.

Fließend in die Meditation

Vinyasa Yoga ist ein fließender, auf den Atem bezogener Yoga-Stil. Das ist bei allen Yoga-Arten der Fall, aber gerade dabei kommt man leicht in den Fluss. Für Anfänger ist er sehr angenehm und bringt einen auf einfach Art in eine meditativen Praxis, das kann man sich wie einem Flow-Zustand vorstellen. Vinyasa bedeutet „Bewegung auf eine bestimmte Art auszuführen“: Im dem Sanskrit bedeutet „Vi“ auf eine bestimmte Weise und „nyasa“ machen oder setzen, stellen, legen. Die Ausführung und die Abfolge der Übungen ist im Yoga damit gemeint. Man geht achtsam auch im Übergang (Mind the Gap!) von einer Haltung in eine andere über. Dabei werden die Haltungen nicht mechanisch absolviert, sondern dem Fluss des Atems angepasst. Eine Meditation in Bewegung ist das Ergebnis. Meditation ist die Basis für alle spirituellen Praktiken, ob im Buddhismus oder im Yoga.

Der Atem im Vinyasa Yoga

Um wirklich immer vollständig aus- und wieder einzuatmen, nutzt man die Pranayama-Technik des Ujjayi, den „siegreichen Atem„. Er ermöglicht das langsame ausatmen und lässt uns ganz dem Geräusch des Atems lauschen. Es klingt wie Meeresrauschen oder sanfter wie ein schlafendes Baby, wenn man die Stimmritze verengt und den Atmen langsam ausströmen lässt. Das wirkt allein schon sehr meditativ. Kombiniert mit Bewegungsabläufen kommt man seinem Innersten sehr nahe, in den Zustand des Flow. Darauf wird im Vinyasa Yoga besonders geachtet und so wird das Ganze zu Meditation in Bewegung.

Vinyasa Yoga im Alltag

Ein Vinyasa ist immer eine vorher festgelegte Abfolge von Bewegungen, wie beispielsweise der Sonnengrußes ein Vinyasa ist. Eigentlich kommt diese Art von T. Krishnamacharya und später aus dem Ashtanga Yoga von Pattabhi Jois, doch inzwischen gibt es unterschiedliche Schulen: Ob fordernd wie die Klassiker, Power oder Jivamukti Yoga oder individuell angepasst wie bei dem Sohn Krishnamacharyas T. K. V. Desikachar, ein Vinyasa sollte immer in Verbindung mit dem eigenen Atem ausgeführt werden. Das kann man gut in den Alltag übertragen. Denken Sie mal jetzt über Ihren Atem nach: Wie fließt Ihr Atem jetzt gerade? Nehmen Sie so oft sie können zwischendurch vier tiefe Atemzüge am Tag und nehmen wahr, wie es Ihnen damit geht.

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Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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