Hermes Trismegistos: „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper“  sprich alles ist eins! Das kann man mit Karma, Ursache-Wirkungs-Prinzip oder Mikro- und Makrokosmos vergleichen.

Freiheit der Verantwortung

Der Geist ist Schöpfung und herrscht über die Materie: Was erschaffe ich durch meine Gedanken und Worte? Ich habe die Freiheit und die Verantwortung für das, was ich erschaffe durch meine Gedanken, Worte und meine Handlungen. Daraus folgt konsequent das Prinzip von Ursache und Wirkung, also Karma. Selbst durch die Forschung erkennt man im Groben das Kleine und umgekehrt: Das Universum und der Aufbau unserer Zellen bis hin zu den kleinsten Atomen ähneln sich. Aus diesem Zusammenhang kann man schlussfolgern, dass das, was ich aussende zu mir zurückkommt. Einfacher Versuch: Lächle ich die Menschen um mich herum freundlich an, lächelt die Welt zurück.

Ursache hat eine Wirkung

Jeder Mensch ist Schöpfer, Träger und Überwinder seines Schicksals. Deshalb gibt weder Sünde und Schuld, noch Zufall oder Glück: Indem ich die Verantwortung für mich und meine Handlungen übernehme und annehme, was ist, und das beste daraus mache, kann sich die Ursache, auch wenn sie lange zurückliegt auflösen. Yoga ist eine Form der Selbstermächtigung. Nichts geschieht zufällig oder, anders ausgedrückt, fällt mir genau diese Aufgabe oder Herausforderung zu. Viele lehnen diese Idee ab, das ist sogar verständlich bei Krankheit oder Tod, man kann sich nicht in der Verantwortung sehen. Dabei sollte man Schuldgefühle nicht mit Verantwortung gleichsetzen. Die Ursache kann in anderen Leben liegen. Wenn man also daran nicht glauben kann oder möchte, ist trotzdem der einzige Weg, sein eigenes Schicksal in Liebe anzunehmen. Dass das nicht immer leicht ist, ist auch klar.

Alles ist eins

Jeder ist für sich und sein Erleben verantwortlich. Wenn man das weiß und sich für das Vertrauen ins Leben, eine höhere Macht oder  Gott öffnet, kann leichter annehmen, was ist und was auf einen zukommt. Vertrauen und Liebe sendet man aus und erhält es auch wieder zurück. Keine Energie geht im Universum verloren! Und dann noch die Prinzipien von Hermes Trismegistos: Alles ist Geist, die Materie ist aus Geist entstanden. Für alles gibt es eine Entsprechung im Leben, für jede Handlung, Gedanken oder Ausdruck. Die Prinzipien der Resonanz und Anziehung, der Schwingung, der Polarität. Im Rhythmus sein bedeutet im Fluss zu sein, denn alles fließt. Er nennt noch die Prinzipien der Kausalität und des Geschlechts. Eigentlich muss man sich nur merken: Wie Innen so im Außen, denn alles ist eins. Selbst wenn man nur dem Kleinsten gegenüber achtsam und liebevoll ist, wird sich dafür eine entsprechende Reaktion finden. Sags mit dem Talmud:
„Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Taten.
Achte auf Deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.“
Was passiert mit dieser Erkenntnis, wenn alle sich in allumfassender Liebe üben würden? Das wäre kaum auszuhalten, oder?