Das Stirnchakra: Tor zur geistigen Welt

Das Stirnchakra gilt als Tor zur geistigen Welt. Was ist damit gemeint? Du folgst deiner Intuition, bist achtsam und kannst gut wahrnehmen.
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Traust du dir selbst über den Weg? Oder lässt du dich schnell von etwas abbringen? Um deine Intuition zu entwickeln, hilft dir das Stirnchakra: Es ist das Tor zur geistigen Welt und dein „drittes Auge“.

Wie schaust du auf die Welt?

Im sechsten Chakra geht es darum, sich der eigenen Intuition zu öffnen und um deine Sicht auf die Welt. Um zu überprüfen, wie weit du deiner Intuition traust, stell dir doch mal folgende Fragen:

  • Wie gut ist deine Intuition?
  • Kannst du manchmal Dinge vorhersehen?
  • Kannst du wahrnehmen, wenn jemand lügt?
  • Hast du eine gute Wahrnehmung für die nicht sichtbaren Dinge?

Lass uns ein Experiment wagen und lass dich für diesen Moment einfach mal darauf ein:

Stell dir vor, dass es zwischen deinen Augenbrauen einen energetischen Raum gibt, in dem du Visionen empfangen kannst: Wenn du nicht gerade beschäftigt bist, schließe deine Augen und atme ein paar mal tief aus und wieder ein.

Gewähre dir Zutritt zu dem Raum in der Mitte deiner Stirn, zwischen den Augenbrauen.

Stell dir diesen Raum vor und nimm wahr, wie er sich ausdehnt und entspannt. Bleibe da einige Momente und dann lass Bilder, Gefühle, Worte oder Ideen entstehen.

Was siehst du? Welche Ideen bekommst du?

Bitte deine Seele, dir zu zeigen, was alles möglich ist und stell dir dich selbst in deiner schönsten Version vor. Alles, was du dir wünschst und dir vorstellen kannst, ist möglich. Auch wenn du mir jetzt nicht glaubst: Wenn du es denken und fühlen kannst, kann es wahr werden.

Das Stirnchakra: Tor zur geistigen Welt

Im sechsten Chakra, dem Stirn- bzw. Ajña Chakra, geht es um Sehen, Vision und Intuition – körperlich, aber vor allem geistig. Ajña bedeutet „wissen“ und „wahrnehmen.“ Mit einem freien Blick und guter Sicht kann man besser sehen als im Nebel, oder?

Durch diese Energie bist du mit deinem inneren Wissen verbunden. Kennst du das? Manchmal weißt du einfach, dass du es weißt. Wenn in diesem Energiewirbel alles gut läuft, bist du offen und neugierig auf das Leben, hast ein Gefühl der Verbundenheit mit dir selbst: Du liebst dich und deine Ideen – so ausgefallen sie auch sein können! Dabei übertreibst du es nicht, da du deine Gedanken gut kontrollieren und lenken kannst.

Wenn du deinen Fokus ausrichtest und deine innere Brille putzt, wird dir auffallen, dass der Blick meist getrübt ist: Schlechte Erfahrungen liegen wie ein Filter über deiner Sicht. Das geht uns allen so und dadurch können wir selten unvoreingenommen auf Menschen und Situationen schauen. Wie oft kommt eine Wertung in deine Gedanken? Eigentlich ununterbrochen, oder? Ich nehme mal an, gerade jetzt findest du das nicht so toll, so etwas von dir zu denken. Etwas ablehnen oder haben wollen sind bereits Bewertungen. Verrückt, oder?

Beobachte dich und erkenne die Wunder

Um aus der Nummer wieder rauszukommen, solltest du der Beobachter deiner Selbst werden. Es geht darum, aus gewohnten Denkmustern auszuscheren: Verlass auch im Denken deine Komfortzone, versuche, andere Dimensionen zu erkennen, und lass alle Konzepte los: Zum Beispiel läuft die Zeit nicht linear ab: Das ist nur ein Konzept, wie wir die Zeit sehen. Die Wissenschaft weiß inzwischen (Relativitätstheorie), dass das so nicht stimmt. Wenn du Konzepte loslassen kannst, werden Wunder möglich. Sie sind nichts Ungewöhnliches: Es sind einfach Dinge, die passieren, die dein Verstand aber nicht erklären kann. Und doch sind sie da: ein Wunder!
In dem Moment, wo du wieder einmal ein Konzept gehen lässt, geht dir ein Licht auf: Du begreifst die großen Zusammenhänge des Lebens. Manche nennen das Erleuchtung… Lass also deine Sinne freier werden und beschränke sie nicht durch Bewertungen und Konzepte. Wobei das Chakrasystem auch nur ein Konzept ist, das du loslassen kannst, wenn du es verinnerlicht hast!

Das Dritte Auge

Das dritte Auge kennt man auch bei uns: Hier kommt das Aschekreuz zu Aschermittwoch hin, Christen bekreuzigen sich, beginnend an der Stirn. Es ist ein eher feinstoffliches Energiezentrum, hat aber durchaus auch einen Körperbezug: Die Zirbeldrüse ist ein sehr feinjustiertes Organ, das auf äußere Einflüsse mit seinen Regulationsmechanismen reagiert. Es ist nur 5 bis 8 mm groß, liegt im Zentrum deines Gehirns und regelt zum Beispiel den Schlaf-Wach-Rhythmus und den Rhythmus deines Körpers. Intuition ist eher ein Impuls, dem du deine Aufmerksamkeit schenken solltest. Je besser du im Kontakt mit dir bist, umso mehr Energie hast du insgesamt. Meditieren, deine Konzentrationsfähigkeit schulen und Achtsamkeit trainieren, sind mögliche Wege, um mit deiner Intuition in Kontakt zu kommen.

Wenn die geistige Energie spinnt

Wenn im Stirnchakra etwas aus dem Ruder läuft, sind die Auswirkungen schwerwiegender als in den grobstofflicheren Chakras. Das ist beispielsweise er Fall, wenn du keine Vision für dein Leben entwickeln, dich öfter schlecht konzentrieren oder deine Fantasie kaum bemühen kannst. Dann kommen einfach keine Bilder und Ideen hoch und du hast insgesamt ein Gefühl von Sinnlosigkeit. Auch wenn du regelmäßig unter Kopfschmerzen oder Nebenhöhlenentzündungen leidest, Probleme mit dem Sehen und Hören hast, kann es an einem blockierten Stirnchakra liegen.

Was du für deine Intuition tun kannst

Im dritten Auge sitzt deine Unterscheidungsfähigkeit. Wenn du auf dem yogischen Weg weiter voranschreiten möchtest, hilft es deine Unterscheidungsfähigkeit zu schulen. Du gelangst zu Erkenntnissen, indem du deine Wahrnehmung und Vorstellungskraft aktivierst – so wie wir es eben in der Übung gemacht habe. Dabei helfen dir Fantasiereisen und geführte Meditationen, du kannst aber auch einfach nachts in Sterne gucken oder deine Fantasie durch das Lesen von Märchen kultivieren. Im Yoga studieren wir Philosophie- und Weisheitstexte oder du kannst luzides Träumen ausprobieren und dazu ein Traumtagebuch führen.

Erst die Innenschau und Intuition lässt dich offen und neugierig werden, was es im Universum noch so alles gibt. Damit befassen wir uns dann in der nächsten Folge (Blogartikel): mit dem Scheitelchakra.

Wenn du mehr darüber erfahren und tiefer gehen möchtest, kannst du dir mein Workbook zu den Chakras herunterladen. Oder wenn du lieber in der Gruppe übst, kannst du dich zu meinem siebenwöchigen Chakrakurs anmelden: Los geht`s am 11. Januar.

Komm in den Austausch: Dann buche gern für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall.
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Hallo, ich bin Annette

Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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