Die Energie des Anahata Chakras

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„Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind.“ Alber Einstein. Deshalb ist die Energie des Anahata Chakras so wichtig: Ohne Liebe ist alles nichts.

Herz und Geist müssen zusammen arbeiten

Die Wissenschaft und das logische Denken bestimmen, wie wir die Welt sehen – so sind wir erzogen worden. Wir sind alle im logischen Denken geschult, manche könne das besser als andere. Mit der Energie des vierten, des Herz- oder Anahata Chakras, verbindest du dein Denken mit deiner Herzintelligenz.

Wie schon Einstein formulierte, ist die Kombination aus Wissen und Mitgefühlt sehr wichtig. Religion übersetze ich hier mit dem Glauben an einen höheren Sinn im Leben und an Mitgefühl mit allen Wesen. Ohne Mitgefühl ist Wissenschaft grausam, Menschen werden zu Zahlen und Material. Allerdings macht Glaube allein rigide. Die Offenheit deines Herzens lässt dich abwägen und verstehen.

Die Übungen des Herzchakras dienen dazu, deinen Brustkorb zu dehnen und zu weiten: Für einen starken oberen Rücken, eine gute Haltung, mehr Luft und Energie im Brustraum. Sie machen wach und öffnen dich für das Leben. Im Anahata Chakra geht es um die Energie von Nähe, Beziehungen, Liebe und Mitgefühl. Und das geht nur mit einem weiten Herzen und offenen Geist: Mit einer gesunden Neugier erkundest du deine Gefühle in den Haltungen und wirst offener mit deinen Mitmenschen.

Die Energie des Anahata Chakras

Anahata bedeutet der “unangeschlagene Ton”. Es befindet sich in Mitte der Brust und steht für das Element Luft. Das ist Energie pur: Atem und Lebensenergie. Über die Luft verbinden wir uns mit anderen Menschen, atmen gemeinsam die gleiche Luft. Die Energie dieses Chakras ist Mitgefühl, Menschlichkeit, Mitfreude und Toleranz, Liebe (empfinden und geben): Vom “egoistischen” Ich zum Wir.

Laut Buddha is das Leben Leiden. Und mit der Herzenergie bist du aufgerufen, wohlwollend zu sein: mit dir selbst (!) und anderen. Leiden kann ein Segen überwunden werden. Oder wie es das Yoga Sutra formuliert:

„Zukünftiges Leid kann verhindert werden“ Sutra 2.16

Aus dem Buddhismus nutzt man dafür die Metta-Meditation: Ziel dieser Meditation ist eine liebevolle, wohlwollende Grundhaltung gegenüber allen fühlenden Wesen, beginnend bei dir selbst. Der Begriff „Metta“ bedeutet Freundschaft, mitfühlende Güte und Freundlichkeit:

  • Möge ich frei sein von Gefahr.
  • Möge ich glücklich sein.
  • Möge ich körperlich gesund sein.
  • Möge ich leicht durchs Leben gehen.

Erst formulierst du diese vier Sätze für dich, dann für einen anderen Menschen, den du magst, für einen den du nicht magst und zum Schluss noch mal für alle Wesen auf der Welt. Fühle dabei die Verbundenheit mit allen Wesen auf diesem Planeten und wünsche ihnen Glück und Geborgenheit. Dein Herz sucht die Verbindung. Es ist verbunden mit dem, was um dich herum ist und das Zentrum deines Fühlens, deiner Sehnsucht und deines Mitgefühls. Es hat ein eigenes Magnetfeld, das wesentlich stärker ist, als das deines Gehirns. Wenn du Stress hast, wirkt sich das auf deine Gedanken aus. Eine der einfachsten Möglichkeiten, ihn zu reduzieren, ist, dich auf dein Anahata Chakra zu konzentrieren und es in “Herzkohärenz” zu bringen.

Herzkohärenz: Was´n das schon wieder?

Aus Wikipedia: „Herzfrequenzvariabilität (englisch heart rate variability, HRV) … Sie ist ein Indikator für die Fähigkeit eines Organismus (Mensch, Säugetier), die Herzfrequenz den körperlichen und mentalen Anforderungen anzupassen.“ In etwa bedeutet es, dass „ein gesunder Organismus die Herzschlagrate den Anforderungen anpassen kann (Herzkohärenz). Bewegung, geistige Anforderungen oder auch Belastungen haben eine Erhöhung der Herzfrequenz zur Folge. Das ganze reguliert sich bei gesunden Menschen von selbst: Nach der Anspannung beruhigt sich das Herz wieder. Du brauchst Anspannung und Entspannung im gleichen Maße und je besser dein Herz das kann, umso größer ist die Resilienz: Anpassungsfähigkeit und Selbstregulation im Leben sind beide wichtig. Die Resilienz ist höher bei einer größeren Variabilität deiner Herzfrequenz und bei chronischer Stressbelastung ist sie reduziert.

Aber das erledigt ein gesundes Herz, um deine Energie immer wieder in Balance zu bekommen, von selbst. Es versucht, durch Synchronisation deinen Verstand, deine Gefühle und deinen Körper anzugleichen (kognitiv, emotional, physisch). Im Yoga nutzen wir zum Beispiel die Wechselatmung für mehr Ausgeglichenheit – funktioniert super! Trotzdem brauchst du auch Anregung durch regelmäßige Ausdauerbewegung und Herausforderungen.

Mit Herzblut dabei

Das Luft enthält die Lebenskraft: als Atemluft und als Prana, der Lebensenergie. Ab dem Herzchakra geht es um die innere (Geistes-) Haltung, den „Spirit“ in dem du lebst: Offen und neugierig, du bist mitfühlend und engagierst dich für die Gemeinschaft. Wenn es dir gut geht, gibst du an andere zurück. Die Energie des Anahata Chakras kann genau richtig sein, du kannst zu viel oder zu wenig Energie in dem Bereich haben. Erste mögliche Anzeichen können sein:

  • Atembeschwerden (Element Luft!)
  • häufige Erkältungen
  • nicht loslassen können
  • überheblich
  • überkritisch
  • unentschlossen

Was du für das Herzchakra tun kannst

Wichtig ist, dass du weißt, dass es deine Entscheidung ist, so zu leben – oder etwas zu ändern. Wenn du nicht die Verantwortung für dich übernimmst, wird sich auch nichts ändern. Der aller, aller erste Schritt sollte sein, dir anzuschauen, was ist. Ungeschönt und unromantisch. Wie ist deine Situation? Und mindestens genauso wichtig ist es, dich selbst anzunehmen und liebevoll mit dir umzugehen. Wenn du dich selbst nicht liebst und nicht wertschätzend mit dir umgehst, werden das auch andere nicht tun (können). Was kannst du also im Alltag für die Energie des Anahata Chakras tun? Beginne durchaus mit kleinen Schritten und verändere langsam etwas. Beipielsweise kannst du

  • dir Massagen gönnen
  • eine Shiatsu-Behandlung buchen, um tiefe Blockaden zu lösen
  • einen Prana Heilungskurs besuchen
  • spazieren gehen in der Natur
  • Mitgefühl entwickeln: unterstütze ein Projekt mit deiner Zeit oder deinem Geld
  • lerne zu geben UND zu empfangen

Wenn du mit der Herzenergie arbeitest, verbessern sich die Beziehungen zu anderen, du gehst leichter in Verbindung: Mit deinen Gefühlen, liebst dich selbst und kannst das auch anderen zuteil werden lassen. Die Gemeinschaft bekommt einen größeren Stellenwert für dich – über deine Liebsten, deine Familie und Freunde hinaus. Der Yoga Weg heißt dazu Bhakti Yoga und jeder Dienst an der Gemeinschaft wird zu einer Herzensangelegenheit. Kennst du das? Unterstützt du schon andere oder hast vielleicht ein Ehrenamt?

Wenn du mehr darüber erfahren und tiefer gehen möchtest, kannst du dir mein Workbook, mit Übungen für den Alltag zu jedem Chakra, herunterladen. Oder dich gleich zu meinem siebenwöchigen Onlinekurs (Start am 11. Januar 2021) anmelden: Stress lass nach: Mehr Energie mit den Chakras im Alltag

Ich würde gern von deinen Erfahrungen hören: Dann buche gern für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall.
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Annette Bauer

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