Heute geht es um die Frage, ob Yoga Coaching bedeutet, dass wir auf die Matte gehen. Ist es für dich geeignet, wenn du Yoga noch nicht kennst?
Yoga eint, was sonst trennt
Nachdem mir gekündigt wurde, durfte ich direkt meinen Arbeitsplatz räumen. Meine Kollegin fing an zu weinen und ich durfte sie trösten. Verkehrte Welt! Ich habe meinen Anwalt angerufen, aber dann schon meinen Karton gepackt. Das war nicht viel – und das nach 25 Jahren – und bin gegangen. Einfach so.
Da ich mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde, war es das. Schön. Aber nun stell dir das mal vor: Du bist gerade so hoch getaktet und kurz vorm Burnout und sollst jetzt zu Hause bleiben. Krass!
Von Hundert auf null in einer Sekunde.
Ein Segen hatte ich vorher Urlaub und die zwei Wochen für eine Ayurveda-Auszeit genutzt. Da war ich zumindest nicht mehr ganz auf Hundert. Trotzdem war da ein Loch, eine Leere als ich am nächsten Tag aufwachte. Du weißt schon, nicht Langeweile, sondern so verbunden mit einer Schwere, einem Gewicht. Ich habe alles wie in Zeitlupe gemacht. Ich denke heute, das ist eine ganz normale Reaktion, die mich auf das Trauern vorbereitet hat.
Nach einem Abschied darf das Trauern nicht ausgelassen werden. Und so habe ich mich ein paar Monate zurückgezogen. Ich habe zwar Yogakurse gegeben und mich auch bei einer Yogalehrerausbildung eingebracht, doch privat habe ich getrauert. Ich war einerseits froh, aus dem Hamsterrad entkommen zu sein! Dennoch ist ein Abschied nach 25 Jahren kein Pappenstiel und nicht so leicht!
Wichtig ist es dann, gut für sich zu sorgen: Schlafen so viel es geht, trotzdem regelmäßiges Essen, Pausen machen, Bewegung und für mich vor allem Sauna und spazieren gehen. Das führte zum kompletten Rückgang meiner Migräne, ich konnte abnehmen und wurde so fit wie nie!
In dieser Zeit habe ich auch Yoga nochmal ganz anders erlebt und verstanden: Yoga eint, was sonst trennt. Und das nicht nur im Außen, viel mehr in mir drinnen. Und diese Erfahrungen um Abschied, Trauer, Auseinandersetzung im Job und Trennung bringe ich jetzt auch noch mit ins Yoga Coaching.
Im Rückblick das Geschehen einordnen
Im Nachhinein kann ich vieles davon noch mal anders einordnen. Dadurch findet eine tiefere Heilung statt. Es ist natürlich eine traumatische Erfahrung gewesen. Aber dadurch, dass ich während dieser 25 Jahre auch etwa zeitgleich mit Yoga angefangen habe, hatte ich ein „Tool“ an der Hand, um mit dieser Situation gut umzugehen.
Aber Yoga ist mehr: Yoga eint, was sonst trennt
Es ist eben nicht nur der Teil auf der Matte in der Yogastunde einmal pro Woche. Es ist die Auseinandersetzung mit dem Gelernten und Erfahrenen im Alltag. Ich konnte dann in einer schwierigen Situation ruhig bleiben und danach noch meine Kollegin trösten.
Deshalb ist Yoga eben nicht nur eine Gymnastik oder ein „Tool“, er ist eine innere Haltung oder Mindset – eine Philosophie, die keinen Bereich des Lebens ausklammert.
Das war mir schon 20 Jahre früher klargeworden, als mir Yoga half, meine Trauer über den Tod meiner Mutter zu verarbeiten. Ich hatte auch weitere Unterstützung, schon klar. Doch weiß ich heute, wie ich mich in so einem Prozess selbst begleiten kann. Und das biete ich auch dir mit meinem Yoga Coaching an.
Das heißt nicht, dass ich dich ständig begleite: Vielmehr finden wir deine Form, wie du dich selbst gut begleiten kannst.
Was davon ist Yoga, was Coaching?
Das uralte Yoga-Wissen verbinde ich mit modernen Coaching-Methoden, die nochmal auf ihre Weise deinen Weg würdigen. Alles das weitet deinen Horizont und ermöglicht dir neue Ausblicke auf dein Leben.
- Die yogische Weltanschauung erlebst du auch auf der Matte. Es geht immer auch um deine innere Haltung dabei. Und das kannst du mit etwas Hintergrundverständnis in den Alltag integrieren.
- Das Leben ist nicht schwarz und weiß: Yoga kann für dich einen Raum zwischen verhärteten Meinungen und Lagern eröffnen: Es ist wie ein neues Spielfeld! Du bist eingeladen, Grauabstufungen wieder wahrzunehmen und zuzulassen.
- Auf diesem Spielfeld kannst du verschiedene Möglichkeiten durchspielen. Es gibt nie nur zwei Positionen oder richtig und falsch: Die Kunst des Yoga ist das Auffinden von neuen Wege und Möglichkeiten.
- Das Thema Schuld; Himmel und Hölle gibt es im Yoga nicht. Yoga ist keine Religion! Vor allem erlaubt er dir, den Blick nach vorne zu richten und Lösungen zu finden.
- Yoga ist neutral, er bewertet nicht. Du gehst in den Augenblick und schaust, wo du gerade stehst.
- Das yogische Weltbild ist anders als bei einer „normale“ Coaching Sitzung, weil es den Moment und deine Anstrengungen würdigt und wertschätzt.
Integrales Coaching wertet nicht
Bei allem, was wir uns anschauen, würdigen wir deine bisherigen Herangehensweisen. Jeder Mensch besitzt ein untrügliches Gefühl, was richtig ist und was nicht passt. Als Coach gebe ich dir kein Konzept oder irgendeine Formel. Wir finden gemeinsam deine machbaren Schritte, die du wirklich gehen willst und kannst.
- Gutes Coaching ist wie Yoga neutral. Er bewertet und urteilt nicht.
- Wir sitzen uns entweder auf Stühlen gegenüber oder gehen auf die Matte, wenn du Stühle nicht magst.
- Integrales Coaching bezieht die verschiedenen Ebenen des Bewusstseins und deine Entwicklungsstufe mit ein.
- Neben den üblichen Coaching-„Tools“ fließen Techniken des NLP, Traumasensibles Yoga oder Ayurveda ein – wenn das von dir gewünscht wird.
- Situationen können auf vielfältige Weise besprochen werden. Uns sind keine Grenzen der Kreativität gesetzt!
Üben wir wirklich Yoga bei dieser Art von Coaching?
Um also die Frage zu beantworten: „Üben wir wirklich Yoga bei dieser Art von Coaching?“: Wir nehmen yogische Haltungen und Bewegungen dazu, wenn du etwas ausagieren möchtest. Um ein Gefühl auszudrücken oder eine Situation darzustellen, nutzen wir auch Bewegungen oder Haltungen aus dem Embodiment.
Und dann sehe ich natürlich deine Körpersprache und -haltung und biete dir auch mal eine Übung für zu Hause an. Ansonsten ist Yoga Coaching wie ein „übliches“ Coaching – doch unterstützt uns die Yoga-Philosophie in allen Lebensbereiche, ganz spielerisch.
Wenn du allerdings, wie die meisten meiner Klient*innen, vorwiegend am Schreibtisch tätig bist, ist es natürlich super, wenn wir nicht die ganze Zeit auf einem Stuhl sitzen. Das besondere ist also, das wir uns bewegen so viel und so oft es gut ist. Der Mensch ist für die Bewegung gemacht und durch Bewegung kommt wieder etwas in Bewegung:
Beweglich im Kopf, gelassen im Alltag!
Wenn ich auch für dich etwas tun kann, sprich mich an: Buche gern für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall.
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