Mit Yoga Stärke entwickeln

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Zwei Bücher helfen, durch Yoga Stärken zu erkennen und auszubauen: „Heilen mit Yoga“ von Christiane Wolff und Annabelle Starck und „Yoga gegen dunkle Tage“ von Karo Wagner.

Resilienz, Widerstandskraft, Gelassenheit

Wenn es um Widerstandskraft geht, fällt häufig auch der Begriff Resilienz. Yoga kann unterstützen, die Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielt Widerstandskraft aufzubauen. Das gibt einem ein Werkzeug an die Hand, gelassener im Alltag zu handeln, und man ist nicht mehr ein Spielball seiner Umgebung. Stattdessen kann mit Abstand auf die Situationen schauen. Denn jede Art von Wissen bedeutet letztendlich Selbsterkenntnis und Selbstermächtigung. Sich seiner selbst bewusst zu sein, ist die Basis für den yogischen Weg und gleichzeitig sein erklärtes Ziel. Wenn man sich selbst als Teil des Ganzen, als Tropfen im Ozean versteht, kann man sich wie Wasser an die Gegebenheiten anpassen. Man lernt, mit Veränderungen umzugehen und kann sie sogar freudig begrüßen. Man muss verstehen, welches Potenzial in ihnen schlummert: Man beobachtet sich selbst und trainiert sich dann mit Mut und Veränderungswillen nicht mehr dienliche Verhaltensmustern ab und neue an. Wie das geht, lernen wir mit Yoga.

Heilen mit Yoga

"Heilen mit Yoga" von Wolff & Starck © Trias/Thieme

„Heilen mit Yoga“ von Wolff & Starck © Trias/Thieme

Im Buch „Heilen mit Yoga: Die Seele stärken bei Burnout, Depression und Ängsten“ von Christiane Wolff und Annabelle Starck geht es darum, mit Yoga wieder ins innere Gleichgewicht zu kommen. Die tägliche Praxis hilft bei Belastungen neue Balance aufzubauen. Man unterstützt die Resilienz indem man sich selbst wahr- und ernst nimmt und den Stresslevel über Körper- und Atemübungen senkt. Das Buch beleuchtet die psychologischen Seiten der körperlichen Yoga-Übungen: Übungen für guten Schlaf, gegen Ängste und Überforderung, bei Energielosigkeit, Aufregung, Gedankenkarussell und Konzentrationsschwäche. Über das Spüren und die Beobachtung der Gedanken findet man zurück in seinen Körper und schafft einen sicheren Raum. Die Flows sollen Ängste und Depressionen reduzieren und die Psyche stabilisieren helfen.
Mudras, Mantras und Meditationen bieten dazu noch eine schnelle Anti-Stress-Hilfe. Die Autorinnen beziehen sich dabei auf fundiertes ayurvedisches Wissen.

Yoga gegen dunkle Tage

"Yoga gegen dunkle Tage" von Karo Wagner © Trias/Thieme

„Yoga gegen dunkle Tage“ von Karo Wagner © Trias/Thieme

Depressionen, depressive Verstimmungen und Trauer haben alle das gleiche Prinzip: Wir wollen zu Hause bleiben und niemanden sehen, sind energielos. Die westlichen Therapeuten schicken Menschen mit diesen Problemen gern an die frische Luft oder zum Sport. Yoga hat da einen ähnlichen Ansatz verbunden mit Achtsamkeit. Das Buch „Yoga gegen dunkle Tage“ von Karo Wagner bietet Asanas und Meditationen bei Kummer und Krisen: Mit sanften Yogaübungen sollen die Verspannungen gelockert und mit Atemübungen Weite geschaffen werden. Meditationen beruhigen den Geist und schaffen den Raum für eine neue Ausrichtung im Denken. Mit Yin-Yoga-Übungssequenzen und einem Notfallplan für dunkle Tage ist das ein schöner Einstieg in leichte Übungen. Wenn ein depressiver Mensch die Energie dafür aufbringt, kann es ihm sicherlich sehr helfen. Weiterführend empfehle ich das Buch „Mit Yoga Lebensängste bewältigen“ von Regina Weiser.

Annette Bauer

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