Die tägliche Yoga-Praxis: Sadhana

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Natürlich soll man täglich üben. Mit Disziplin und Ausdauer werden Körper und Geist geschmeidiger. Das Wort für die tägliche Praxis lautet Sadhana. 

Yoga soll wie Zähneputzen sein!

Meist nimmt man sich zu viel vor und schafft es nur ein oder zwei Male pro Woche. Auch wenn es nur ein paar Minuten sind, die tägliche Praxis macht beim Yoga und der Meditation den großen Unterschied. Sadhana ist die persönliche spirituelle Praxis, das beinhaltet alle körperlichen und geistige Übungen, um den Weg der Erkenntnis zu beschreiten und die höchste Weisheit zu erlangen. Alles was hilft, den Körper für die Meditation vorzubereiten und die Energiekanäle frei zu bekommen, die Energie durch Pranayama anzuheben und sie durch Bandhas zu lenken ist Sadhana. Deshalb gehört auch alles in dieses Programm hinein: Asanas, Pranayama, Meditation und Mantras. Laut der Schriften übt man täglich am besten vor dem Sonnenaufgang. Das bekommt nicht jeder auf die Reihe, dann übt man eben direkt nach dem Aufstehen ein Viertelstunde, gern aber auch länger.

Yoga am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!

Stellen Sie sich den Wecker eine Viertelstunde früher. Beim Erwachen erst mal Räkeln und Strecken – ja, auch da ist schon Yoga! Manchen Sie das genüsslich ein bis zwei Minuten und stellen dann die Füße für zwei Übungen auf. Beginnen Sie im Liegen die Füße abwechselnd in die Matratze zu drücken, mal rechts, mal links. So bekommen Sie eine Bewegung in den unteren Rücken und ins Becken. Die zweite Übung ist Beckenrollen, vor und zurück, die Füße fest in die Matte gestellt. Jede Übung dauert etwa zwei Minuten. Danach strecken Sie Beine und Arme aus, schieben das rechte Bein lang aus dem Becken heraus und den rechten Arm über Ihren Kopf nach hinten. Im Wechsel mit der linken Seite machen Sie eine Körperseite immer ganz lang: große oder kleine Bewegungen, je nach Tagesform. Jetzt haben Sie schon etwa zehn Minuten etwas getan, eine Sadhana im Bett zum Wachwerden am Morgen!

Die tägliche Yoga-Praxis: Sadhana

Wenn man noch immer sehr müde ist, praktiziert man am besten Kapalabhati, sie bringt den Schädel zum Leuchten: Dazu stößt man die Luft durch die Nase aus, die Bauchdecke bewegt sich kräftig dabei nach innen. Das kann man je nach Tagesform sanft oder kräftiger machen; der Einatmen geschieht dabei von ganz allein. Wenn man sich nach dem Erwachen jedoch unruhig fühlt, gleicht man das durch die Nasen-Wechselatmung aus und startet so gelassener in den Tag. Danach hält man noch für ein paar Minuten mit geschlossenen Augen inne für eine kurze Meditation.

Mantras unter der Dusche

Viele Menschen singen nicht oft, aber wenigstens unter der Dusche. Warum nicht einfach das Mantra dafür nehmen? Ein allumfassendes OM oder das Lieblingsmantra aus dem Yoga-Wochenkurs eignen sich genauso gut, wie jedes andere positive Lied aus unserer Kultur. „Die Gedanken sind frei“ macht Mut, „Guten Abend, gute Nacht“ beruhigt die Nerven und „Girls just want to have fun“ von Cyndi Lauper macht einfach gute Laune. Möchte man alle Chakras aktivieren tönt man immer hintereinander: Lam–Vam–Ram–Yam–Ham–OM. Mit etwas Singen rundet man seine Sadhana ab. Über Sinn und Zweck der Sadhana erfährt man mehr im zweiten Kapitel von Patañjalis Yoga Sutra.

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Hallo, ich bin Annette

Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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