Gewohnheiten ändern, aber wie?

Lesedauer 2 Minuten

Laut Forschern des University Colleges London dauert es 66 Tage seine Verhaltensweisen zu ändern. Bis sie zu Gewohnheiten werden, benötigt jeder unterschiedlich lange: Zwischen 18 bis 254 Tagen brauchen Menschen, um sich umzugewöhnen.

Gewohnheitstier gleich Schweinehund?

Gewohnheiten und Routinen machen das Leben einfacher. Sie geben einem Struktur und Sicherheit. Ein gleichgültiger Trott hingegen bremst das kreative Potential und man kommt sehr schwer da wieder raus. Gewohnheiten haben einen meist fest im Griff! Viele erinnern sich sicherlich noch an die letzten gescheiterten Vorsätze. Das muss man sich aber nicht übel nehmen und schon gar keine Schuldgefühle entwickeln. Denn es ist eine große Herausforderung, die eigenen Verhaltensmuster langfristig zu ändern. Woran liegt es? Meist an zu viel und zu schnell, anstatt in kleinen Schritten die Hürden zu nehmen. Alles braucht seine Zeit.

Gewohnheiten ändern, aber wie?

Was sich gut und richtig anfühlt, sind allerdings oft auch einfach nur Routinen (Samskara): Wo sitze ich am Küchentisch, wie koche ich etwas oder welche Zahnreihe putze ich immer als erstes? Dabei wird die innere Seelen-Gewohnheitslandschaft immer gern mit Tieren verglichen: Der Mensch sei ein Gewohnheitstier und es gilt den inneren Schweinehund zu überlisten. Nehmen wir das mal als Beispiel, um herauszufinden wie man seine Haustiere locken und belohnen kann. Warum sollte ein Tier anders sein als ich? Ich möchte langsam an Neues herangeführt werden, motiviert bleiben und Erfolge erzielen. Dabei möchte ich mich wohlfühlen und glücklich sein. Am Ende erhalte ich jedes Mal eine kleine Belohnung! Wenn ich also den Wecker früher stellen möchte, um am Tag mehr Zeit für mich zu haben, muss ich auch wirklich etwas Schönes für mich machen.

Zeit für mich & Selbstdisziplin

Mehr Sporteinheiten gelingen, wenn sie kürzer sind und man sich danach etwas gönnt. Eine Essensumstellung gelingt, wenn man versucht, kleinere Portionen zu essen oder zwischen den Mahlzeiten nichts zu sich nimmt. Kleine Schritte zu einer neuen Gewohnheit helfen, das Ändern zu leben. Etwas gönnen kann dann mehr Zeit für sich bedeuten: Zeit, um sich einen Tee anzurichten, eine Seite in einem schönen Buch zu lesen oder aus dem Fenster zu schauen (am besten ins Grüne!). Selbstdisziplin ist die Kunst, aus einer freiwilligen Intensität heraus zu bereifen, dass man sich beispielsweise längerfristig mit zu viel und zu oft Essen schadet. Denn eigentlich weiß doch jeder, der einmal Rückenschmerzen hatte: Ohne Bewegung wird es schlimmer und einmal pro Woche reicht eben nicht aus. Wie setzt man seine Ziele um? Gute Vorsätze yogisch betrachtet.

Annette Bauer

Hinterlass bitte hier deinen Kommentar