Kapha

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Das dritte Dosha im Bunde ist Kapha. Dieses Prinzip steht für Struktur und Stabilität, für mütterliche Liebe und Mitgefühl. Ein zu viel führt jedoch zu Trägheit. Sein Motto: In der Ruhe liegt die Kraft.

Das Trägheitsprinzip

Neben Pitta und Vata ist das Kapha-Prinzip stabil und strukturiert. Es setzt sich aus den Elementen Wasser und Erde zusammen und ist somit kühl. Dabei steht es gleichzeitig für das mütterlich Nährende, Fürsorgliche. Im Körper findet man es vor allem in den Knochen, Zähnen und Nägeln, sein Sitz ist in Kopf und Brust. Man findet seinen Krankheitsbezug dann auch genau dort: Atembeschwerden wie Asthma und Erkältungen, Bronchitis und verschleimte Nebenhöhlen; aber auch Diabetes und Fettleibigkeit gehören zu Kapha-Störungen.

Der Kapha-Typ

Körperlich wirkt er kompakt und stabil, ein Zuviel macht ihn schwer und träge: Er neigt zu Übergewicht, obwohl er selten Hunger verspürt, denn sein Übergewicht resultiert aus einer trägen Verdauung. Der Kapha-Typ ist stark und sehr kräftig, hat dabei eine gute Ausdauer. Ein ruhiger methodisch vorgehender Mitbürger, der gern Dinge sammelt und aufbewahrt. Er verfügt über ausdrucksstarke Augen, kräftiges meist dunkles Haar, seine Haut ist glatt, aber eher fettig.

Sammeln aus Leidenschaft

Sammler, Archivare und Geschichtsschreiber, aber auch Messies kann man unter ihnen finden. Ihr gutes Gedächtnis macht sie in jeder Firma zu einer Fundgrube an Wissen und ihre beständige, ausdauernde Arbeitsweise zu loyalen, zuverlässigen Mitarbeitern. Sie neigen nicht zu Krankheiten, und noch seltener zu psychischen Störungen. Der Kapha-Typ ist ein durchaus belastbarer Zeitgenosse, ein Fels in der Brandung! Leider sammelt sein Körper auch; er liebt Milchprodukte, die ihm nicht gut tun. Deshalb empfiehlt der Ayurveda eine stoffwechselanregende Ernährung: Scharfe Gewürze, rotes Fleisch, und wenn es sein muss auch mal Kaffee und Rotwein.

Zu viel Kapha macht träge

Er ist ein ruhiger Mensch mit einer langsamen Auffassungsgabe, hat dafür aber ein sehr gutes Langzeitgedächtnis. Er sammelt eben auch in Gedanken! Anders als der Pitta-Typ ist er nicht leicht aus der Ruhe zu bringen, hat einen tiefen Schlaf und wenig Sorgen wie Vata und ist eine gereifte Persönlichkeit. Er steht zu seinem Wort und ist ausdauernd bis hin zum Fanatismus. Bei zu viel Kapha neigt der Kapha-Typ zu Melancholie, alles ist so schwer, er ist dann eher nachtragend und jammert häufig. Er neigt zu Bequemlichkeit, möchte sich auch körperlich nicht besonders gern bewegen, obwohl es ihm sehr gut täte. Diesem Dosha kann man zu Ashtanga Yoga oder ganz viel Sex raten, damit er sich bewegt!

Annette Bauer

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