Tridosha mal drei: Vata, Pitta, Kapha

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Alles dreimal: Vata, Pitta und Kapha kommen im Körper als drei Dhatus, als Körpergewebe, vor. Ebenso findet man sie als Energien, dann haben die drei Doshas (Tridosha) jeweils einen Hauptsitz im Körper, an dem sie verortet werden. Und sie kommen als die drei Malas, als Abfallprodukte, ebenfalls im Körper vor.

Vata als Dhatu, Dosha und Mala

Vata ist Trockenheit und Bewegung, das belebende, anregende Luft-Element. Es hat seinen Hauptsitz im Unterleib, die Beine stehen für Bewegung und steht für Begeisterung und Lebensfreude. Das Gewebe ist Vata-Dhatu, es befindet sich im Nervensystem, im Gehirn, der Haut, den Sinnesorganen und den Schleimhäuten.  Als Abfallprodukt findet man Vata-Mala als Blähungen und Verstopfungen, aber auch als wechselndes Schmerzempfinden, vor allem in den Gelenken oder als Nervosität.

Pitta als Gewebe, Energie und Abfallprodukt

Pitta ist Hitze, das transformierende Element im Körper und im Leben allgemein. Es steht für Tatkraft, Klarheit und Mut und schafft Selbstvertrauen; sein Sitz ist im Verdauungstrakt in Magen, Dünndarm, Leber, Galle und Milz, aber auch im Blut und den Lymphen. Das Pitta-Gewebe findet sich im Verdauungs- und Atemtrakt, es wandelt Energie und Nahrung in das, was der Körper braucht und verwenden kann. Es ist auch im Hormonsystem und im Blut zu finden. Pitta-Mala verursacht Entzündungen, Erkrankungen der Leber und Galle, aber auch Schlacken im Verdauungstrakt, Erkrankungen im Gefäß- oder im Herz-Kreislaufsystem.

Dreimal Kapha im Körper

Kapha ist Feuchtigkeit und das erhaltende Erd-Prinzip, es steht für Sammlung und Stabilität, Ruhe, Weisheit und Geduld. Sein Sitz befindet sich im Brustkorb und im Kopf. Als Dhatu findet man Kapha in den Knochen und den Blutgefäßen, in Muskeln und Sehnen, im Bindegewebe, dem Immunsystem und den Fortpflanzungsorganen. Das Abfallprodukt Kapha-Mala zeigt sich als Schleim beispielsweise bei Erkältungen oder als Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes.

Tridosha mal drei: Vata, Pitta, Kapha

Die Tridoshas sind wie die Gunas immer in Bewegung, mal mehr hiervon, mal mehr davon. Es richtet sich nach Tageszeit, Jahreszeit, Alter und Tagesform. Jeder Mensch benötigt alle drei, sonst könnte er nicht überleben: Man braucht Antrieb, Umwandlung und Stabilität, um allen Anforderungen gerecht zu werden. „Das Gute zielt immer durch die Mitte“ und es ist genau das, was wir im Yoga, Ayurveda und in der Yogatherapie versuchen: Den Ausgleich schaffen, um zu mehr Gelassenheit zu gelangen. Ein Zuviel von Vata, Pitta oder Kapha kann Krankheiten verursachen, wenn sie im Übermaß vorhanden sind und sich im Körper ansammeln.

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Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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