Yoga für dein Leben

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Zwei Yoga-Bücher, die anbieten, mehr Ruhe zu schaffen und das Leben in den Griff zu bekommen: “Yoga für dein Leben” von Dirk Bennewitz und Andrea Kubasch und “Der Yoga-Coach” von Stephan Suh.

Yoga kann man “coachen”

Cover

“Der Yoga-Coach” von Stephan Suh © Schirner

Als Sportwissenschaftler widmet sich Stephan Suh in seinem Buch “Der Yoga-Coach” den (körperlichen) Segnungen des Yoga. Er stellt “108 Asanas für mehr Kraft, Flexibilität und innere Ruhe” vor. In der Einleitung”der Leitfaden zum Buch” erhält man einen kurzen Überblick, was Yoga, Atmung und Meditation ist und wie man mit dem Buch üben sollte. Unterteilt ist es dann in Basis-, Standübungen, Handbalance, Hock-/Bodenübungen, Dehn- und Entspannungsübungen. Am Ende bietet der Autor noch einige Übungsprogramme an. Ein übersichtlicher Leitfaden, der im Übungsteil auch Hilfestellungen für das Üben zu zweit anbietet.

Der Körper, mehr nicht

Die Übungen sind sehr gut beschrieben und worauf man achten sollte. Jede Übung gibt es als Grundposition mit mindestens drei weiteren Level, die auf einander aufbauen. Diese sind allerdings sehr fortgeschritten, man sollte dazu Yoga schon länger geübt haben. Auch Level 1 ist nicht wirklich für jeden ausführbar! Den spirituellen Hintergrund des Yoga suchte ich vergeblich. Für die rein körperliche Ertüchtigung und für Fortgeschrittene ist es sicherlich ein interessantes Buch.Von der Übungsreihe für Schwangere würde ich abraten!

Yoga für dein Leben

Annette Bauer, Yogannetteblog.de, Buch

“Yoga für dein Leben” Bennewitz/Kubasch © Lotos

Im Buch “Yoga für dein Leben” haben die Yoga-Lehrer Dirk Bennewitz und Andrea Kubasch für jedes Kapitel “Yoga für dein Leben”, “Yoga und dein Körper”, “Yoga und dein Geist” und “Yoga und dein Herz” spezielle Asana-Folgen, Rezepte, Kräuterbäder, Atemübungen und Meditationen entwickelt. Das letzte Kapitel nennt sich “Die Praxis ist es, die dich transformiert” und enthält 21-tägiges Übungsprogramme. Danach ist man ein anderer Mensch! Ach, was?

Teller bunte Knete

Für Anfänger gibt es Idee wie ein Teller bunte Knete, denn das Buch ist ein Sammelsurium: Von einem “Wer bin ich ? Und was will ich”-Arbeitsblatt, über den unvermeidlichen “fitten” Körper, Faszien, Ernährung und Psyche wurde überall eine Seite zusammengetragen. Einige Rezepte stehen nach den Asana-Übungsreihen. Dazwischen gestreut sind gelb unterlegte Seiten, die Tipps geben “für ein strahlend gutes Aussehen”, “sofortige Stressauflösung” oder “Facetten des Erfolgs”. So nennen sich auch Sequenzen beispielsweise “Erfolg” oder “Wunscherfüllung”. Irgendwie fehlt mir der Teil, der besagt, dass man Yoga ohne Ziel ausführen sollte. Es geht nicht um Perfektionismus, sondern Verinnerlichung. Irgendwie das Gegenteil also! Gut finde ich die Idee, online kleine Tutorials anschauen zu können. Aber dafür braucht man das Buch eigentlich nicht.

Annette Bauer

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