5 Tipps: Wie du dem Stress das Handwerk legst – Teil 1

Lesedauer 3 Minuten

In dieser Miniserie stelle ich dir 5 Tipps vor, die dir sofort mehr Energie verschaffen. Ja, gerade die Yogis wissen wie du dem Stress das Handwerk legst – heute Teil 1.

Fühlst du dich schlapp?

Sicherlich fühlst du dich von Zeit zu Zeit überfordert. Ein sonst entspannter Mensch kann das auch ab und zu locker wegstecken. Wird es zum Dauerthema, geht es dir vielleicht so, dass du nicht mal eben innehalten kannst. Du wurschtelst immer weiter, um wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Und deshalb kannst du auch nicht sehen, was eigentlich im Moment los ist.

Schon klar, die Vielfalt der Ablenkungen im Homeoffice, das Homeschooling, die dauernde Erreichbarkeit – es sind einfach zu viele Bälle gleichzeitig in der Luft. Du fragst dich: “Wie schaffen das bloß die anderen?” und verlierst den Überblick, was davon wirklich nötig ist und was nicht.

Nun könnte ich dir sagen, meditier einfach jeden Tag ein paar Minuten oder nimm dir Zeit für eine Yogaübung. Aber genau das schaffst du gerade nicht. Meine 5 Tipps sollen dir eine Pause verschaffen – sofort! Damit du zwischendurch den Kopf heben und um dich blicken kannst.

Stress macht krank. Punkt.

Das belegen viele Studien und du hast das bestimmt auch schon gehört oder gelesen. Zum Beispiel, dass Stress zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt und dass das die Todesursache Nummer eins bei uns ist. Krass, ja genau. Da jeder gestresst zu sein scheint, hat Stress eine Normalität erhalten, die wirklich bedenklich ist.

Und dabei reden wir von chronischem Stress: Die Stress-Statistik 2020 zeigt, dass 80 Prozent der Bundesbürger darunter leiden. Bei Menschen im Gesundheits- und Pflegebereich sind es sogar 91 Prozent. Und das nicht nur ab und zu, sondern sie sind chronisch erschöpft, ihr Körper ist dadurch in dauerndem Alarmzustand. Kennst du das auch: Du kommst nicht angemessene runter, die Entspannung hält nicht vor?

Aber was passiert denn im Körper?

1. Stress schwächt dein Immunsystem und macht anfällig für Krankheiten. Wird der Stress chronisch, können Entzündungen nicht mehr abklingen.

2. Er erhöht das Risiko für Herzkrankheiten durch dauerhafte Erhöhung der Herzfrequenz, der Stresshormone und des Blutdrucks.

3. Stress macht nicht nur körperlich, sondern auch psychisch krank. Unter Stress kannst du nicht klar denken. Wird er chronisch, könnte Stress auch zu psychische Erkrankungen führen und verringert die Bildung und Erneuerung von Nervenzellen. Auf gut Deutsch gesagt: Er macht blöde im Kopf!

Was ist angemessene Entspannung?

Wie entspannst du? Fernsehen, Rotwein, Badewanne? Was davon ist eine angemessene Entspannung? Alles, bei dem du keinen neuen Input bekommst, sondern deine Gedanke einfach mal fließen und zur Ruhe kommen können. Situationen, in denen du nicht planst, organisierst, darüber nachdenkst, was war und was sein wird.

Übrigens: Mit Fernsehen und Rotwein versuchst du dich schnell zu entspannen. Es ist aber nur ein Betäuben und fordert den Körper heraus, mit neuem Input/Gift umzugehen. Also nein, beides gehört nicht dazu!

Angemessen sind alle Aktivitäten, bei denen du nicht irgendwelchen Anforderungen nachkommst. Dabei ist entscheidend, dass du deine Gedanken ziehen lässt und ihnen nicht weiter folgst. Für mich funktioniert das am besten beim Joggen oder Spazierengehen, und natürlich beim Yoga: Deshalb bin ich Yogalehrerin geworden!

Dann natürlich Meditation und etwas, dass ich als Kind sehr gern gemacht habe: Löcher in die Luft starren. Der Müßiggang darf wieder kultiviert werden.

5 Tipps: Wie du dem Stress das Handwerk legst

Wenn du beim nächsten Mal auf den Bus wartest oder Kaffee aufsetzt, nutze die Zeit, um aktiv dem Stress das Handwerk zu legen! Anstatt auf Social Media ein paar Likes zu verschenken, schenke dir den Moment selbst – nicht anderen.

Das ist gar nicht so leicht, da jedes Like oder jede SMS im Gehirn einen Dopaminschub auslöst und das ist deine körpereigene Partydroge! Deshalb kommt jetzt der erste von 5 Tipps, die auf spielerische Weise den Stress sofort unterbrechen sollen:

Tipp 1: Stopp! sagen oder ein Geräusch machen

Um das hinzubekommen, darfst du erst mal üben, den Moment der Pause oder eines Übergangs wieder wahrzunehmen. Dann sag Stopp oder gib ein intuitives Geräusch von dir. Wir wäre es mit einem Grunzen, Miauen, Röcheln oder Seufzen? Alles Töne, die an sich schon entspannend wirken. Ich stöhne intuitiv, meist wenn mir etwas zu viel ist. Das baut Last ab.

Du meinst das geht im Büro am Kopierer nicht? Probiers dann mit einem langgezogenen Ja oder Nein, wenn das auch nicht geht, dann sage dir innerlich Stopp! und stell dir ein Stoppschild vor. Allerdings geht es bei diesem Tipp um das Geräusch. Wichtiger als das Wie ist, dass du es immer wieder tust, und dich so immer leichter daran erinnerst: STOPP! Mach mal Pause. Atme durch.

Im zweiten Teil meiner Miniserie geht es um einen wichtigen Impuls, dem du immer nachgeben solltest und was deine Füße mit Stress zu tun haben.

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Annette Bauer

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