Wie du dir mit den Niyamas Zeit und Raum verschaffst

Hast Du genug Raum und Zeit für dich? Wenn nicht, lies mal rein, was wir im Yogaclub über die Niyamas besprochen haben.
Lesedauer: 4 Minuten

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Hast du genug Raum und Zeit für dich? Hast du Muße, gute Entscheidungen zu treffen? Wenn nicht, hör mal in meinen Podcast über die fünf Niyamas rein, wie es mir schon mal ergangen ist. Ein Feuerwehrmann kommt auch darin vor!

Mehr Zeit für mich – mit den Niyamas!

  • Geht es dir auch so, dass du manchmal oder sogar öfter nachts wach liegst und nicht weißt, wie du das alles schaffen sollst?
  • Oder du denkst, du bist nicht genug, du musst noch mehr geben, um es richtigzumachen?
  • Oder meinst, du bist keine gute Mutter/Freundin/Kollegin/Partnerin, weil du nicht weißt, wie das jetzt alles weitergehen soll?

Ich habe früher auch immer gedacht, ich muss mehr lernen, besser werden, mehr machen, um irgendwo anzukommen. Wie du dir mit den Niyamas Zeit und Raum verschaffst und Zufriedenheit erlangst:

Hektik auf dem Fahrrad

Folgendes ist mir passiert: Ich war mit dem Fahrrad unterwegs vom Sport zur Arbeit. Mein tägliches Pensum musste natürlich hektisch absolviert werden. Ich fuhr durch den Tiergarten, es war Ende der 90er nach einer Love-Parade. Die Landschaftsgärtner versuchten, die Schäden zu beseitigen, die Pflanzen zu gießen und ein dicker Schlauch lag über dem Fahrradweg.

Du ahnst vielleicht, was jetzt kommt, ich war so schnell mit meinem Rennrad unterwegs, dass ich über diesem Schlauch weggerutscht und so schnell auf dem Boden gelandet, dass ich nicht mehr weiß, wie. Ich habe sofort geblutet, wusste aber erst nicht, wo. Irgendwie im Gesicht – es war viel Blut. Zwei Spaziergänger kamen und haben mich beruhigt – denn ich wollte natürlich sofort weiterfahren! Wie bekloppt!

Mein Gedanke war „Ich habe noch so viel zu tun!“

Stell dir das mal vor: Überall Blut, vielleicht auch eine Gehirnerschütterung und ich denke, ich muss weiter! Immer weiter! Ziemlich schnell war die Feuerwehr da und hat mich ins Krankenhaus gebracht. Der Feuerwehrmann, der mit mir hinter drin saß, hat mit mir geredet und ich dachte irgendwann „Halt mal –flirtet der etwa?“ – Naja, ich war zwanzig Jahre jünger, im Nachhinein, wer weiß – und Leute, EIN FEUERWEHRMANN – bitte keinen Neid!

Im Krankenhaus kam er tatsächlich nochmal rein, als der Arzt meine Platzwunde versorgte. Der hat verwundert geguckt, was der Kollege Feuerwehrmann da wollte – nein, daraus hat sich keine weitere Geschichte ergeben! Die Wunde musste, ein Segen, nicht genäht werden. Was aber geblieben ist, ist diese kleine, fast unsichtbare Narbe am Kinn: Immer wenn ich sie berühre, erinnere ich mich, dass Hetzen völlig sinnlos ist! Dass ich nette Momente – auch in schlimmen Situationen – nur erlebten konnte, wenn sich ein Raum geöffnet und ich mir Zeit gelassen habe. Oder mir in diesem Fall Zeit aufgedrückt wurde.

Zeit & Raum nehmen: Niyamas

Wenn du also auch gerade viel um die Ohren hast, überlegt dir, wie du dein Umfeld ordnen kannst, um mehr Raum zu bekommen. Wenn dein Umfeld dich unterstützt, ist das super. Wenn du dennoch hektisch bist, liegt es vielleicht an mangelnder Klarheit im Innern. Ich habe mit Yoga und den Yamas und Niyamas Jahrzehnte gearbeitet und über den Yogaweg alles gelernt, was ich brauchte, um jetzt ein entspannterer Mensch zu sein. Ich bin natürlich vom Charakter kein ruhiger Mensch, aber jetzt zufriedener und dadurch entspannter. Und ja, das kann Yoga!

Durch die Yamas und Niyamas sehe die Möglichkeiten in den Herausforderungen und habe deshalb IMMER einen Handlungsspielraum und kann die Schönheit des Lebens genießen. Wenn du das auch möchtest, habe ich ein 5-Stufenprogramm: Einen Onlinekurs zu den persönlichen Regeln des Yoga, den Niyamas. Er geht über fünf Wochen und kann dir Orientierung, Klarheit und Schritte zur Umsetzung deiner Wünsche und Ziele geben. Ich weiß, dass es funktioniert, weil auch die Teilnehmer meiner Kurse, Workshops und Retreats davon berichten, wie sie klar bekommen haben, was als Nächstes zu tun ist.

Der Yogaclub während Corona: die Magie des Yoga

Während der Pandemie hatte ich einen Yogaclub online ins Leben gerufen. Dort konnten wir uns austauschen und haben ganz spielerisch die Yogaphilosophie auf den Alltag angewendet. Mir hat es riesig Freude bereit, die Inhalte auf unseren modernen Alltag anwendbar zu gestalten. Und für die Teilnehmerinnen war es einmal pro Woche eine Auszeit für sich mit den anderen Damen. Wir treffen uns heute immer noch in größeren Abständen, aber das trägt weiter, als ich es damals für möglich gehalten hätte! (Das füge ich gerade 2025 dazu.)

Eine Teilnehmerin erkannte im Onlinekurs, dass sie sich bei der Arbeit besser abgrenzen muss. Mit einem kleinen Trick hat sie das für sich gelöst: Sie schaltet ihr Arbeitshandy wirklich aus. Nicht, dass wir nicht alle schon davon gehört hätten, nix Neues!  – aber wer tut es dann wirklich? Durch die Begleitung in diesem Prozess, durch die Gruppe und meine Inhalte erkannte sie die Magie des Yoga! Und kann sich jetzt besser daran halten.

Oder eine zweifache Mutter, die einfach mal wieder etwas für sich tun wollte, aber absolut keine Zeit hat: Sie hat sich den Freiraum für eine halbe Stunde in der Woche festgelegt, um am Kurs teilzunehmen. Das ist eine Entscheidung! Das hört sich für dich und mich nicht genug an, oder? Wir wollen immer mehr! Das ist genau die Falle, in die ich mit meiner hektischen Fahrradfahrerei getappt bin, oder die dich nachts wachliegen lässt, weil du nicht weißt, wo anfangen.

Reinheit ist der Oberbegriff für alle Niyamas

Sauca bedeutet Reinigung/Reinheit oder Hygiene, körperlich und geistig. Hier geht es aber vor allem um die Verfeinerung der Yamas. Dazu braucht es…

  • innere Zufriedenheit (Samtosha)

  • die Leidenschaft/Willenskraft, um dranzubleiben (Tapas)

  • das Selbststudium, um Energien in die richtigen Bahnen zu lenken (Svadhyaya) und

  • am Ende die Kunst des Loslassens, die Hingabe und das Anerkennen einer höheren Kraft (Ishvara Pranidhana)

Komm in den Austausch mit mir: Buche gern für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall. Jetzt buchen!

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Hallo, ich bin Annette

Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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