Die Gedanken-Pflege

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Selbstreflexion stellt in allen Philosophien und Religionen eine wesentliche Grundlage dar.

Mit Yamas und Niyamas arbeiten

Ob als Gebet, Beichte, beim Therapeuten oder Coach oder eben auf dem yogischen Weg: Die Gedanke-Pflege soll regelmäßig praktiziert werden.

Gedanken und Eindrücke prasseln im Alltag auf jeden von uns ein. Wenn man sie nicht ab und zu sortiert, können Entscheidungen nicht richtig gefällt werden. Im Arbeitsleben nennt man es vielleicht Priorisieren, spirituell betrachtet ist es einfach Gedanken-Pflege.

Unterscheidungsfähigkeit (Viveka) kann nur aus einer grundlegenden Klarheit entstehen. Sie ermöglicht auch der Energie, wieder freier zu fließen. Blockiert sie, führt das zu Trägheit (Tamas) der Gedanken und des Körpers. Yoga hat dazu einige Konzepte anzubieten, dabei geht es um eine ethische Grundhaltung, die im Yoga Sutra des Patañjali erläutert wird: Yamas und Niyamas. Sie beginnen mit Ahimsa, dem Gewaltverzicht in Worten und Taten.

Wie gelingt Gedanken-Pflege?

Anders als im religiösen Glauben oder den Wissenschaften wird im Yoga nichts einfach geglaubt oder wie in der Samkhya aus Zahlen abgeleitet. Die Überprüfung dessen, was du gelernt, gelesen und gehört hast, steht im Vordergrund. Daraus entstehen Erfahrung und Erkenntnis, die dir zu Klarheit und Unterscheidungsfähigkeit verhelfen.

Mit dem Erforschen der eigenen Energien und wie du sie lenken kannst, sind wir im Hatha Yoga unterwegs. Wenn du dieses Konzept übst, kultivierst du Liebe und Mitgefühl. Sie darf groß und größer werden, ja geradezu allumfassend, das gibt dir genug Energie für alle Wesen. Der Atem ist ein zentraler Aspekt des Energiegedankens im Hatha-Yoga. Und jeder, der atmen kann, kann auch Yoga üben. Hört sich doch gut an!

Wer seinen Körper und seinen Atem beherrscht, lernt darüber, seine Gedanken und seinen Geist zu beruhigen. Und mit einem ruhigen Geist kannst du den Urgrund allen Seins in dir erforschen. Das Universum in dir liefert dir Antworten. Was sind deine Fragen?

Yoga: Mit allem eins werden

Jeder Mensch ist eine Manifestation derselben Energie. Wir schwingen nur auf unterschiedliche Weise. Manchmal können wir leicht mit anderen in Resonanz gehen, ein anderes Mal weniger gut. Je mehr wir verstehen, was andere umtreibt, umso verständnisvoller können wir miteinander sein.

Das erweitert den eignen Horizont.

Um das angestrebte Gefühl der Einheit (= Yoga) zu erlangen, gibt es verschiedene Wege: Man kann dabei den Weg über Übungen des Körpers, des Geistes, der Gefühle und der Energien gehen:

Über die Handlungen gelangt man mit Karma-Yoga in diesen Zustand, über die Gedanken und durch Schlussfolgern mit Jnana-Yoga, durch Liebe und Hingabe mit Bhakti-Yoga. Und wenn man über die Energie die Einheit erfahren möchte, bietet sich Kriya-Yoga an.

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Annette Bauer

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