Reinigung, Vorbeugung von Krankheiten und Klarheit im Kopf erreicht man durch das Spülen der Nase. Yogisch nennt sich das Neti.
Reinigung & Klärung
Im Yoga nennt man beides, die Kanne und das Reinigen der Nase, Neti. Wichtig bei der Anwendung ist das Spülen mit körperwarmem, isotonischen Salzwasser und nicht mit reinem Wasser. Das trocknet die Schleimhäute zu sehr aus. Neti beugt Krankheiten wie Allergien, Heuschnupfen, chronischem Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen vor. Auch bei Reizungen durch trockene, überheizte Räumen, bei Kopfschmerzen und Migräne oder auch bei Schnarchen kann man mit Nasenspülungen Abhilfe schaffen.
Die Nasenspülung: Neti
Nicht nur um einem Schnupfen vorzubeugen, wendet man die Nasenspülung an. Dadurch werden zwar die Schleimhäute von Staub befreit und man unterstützt die Flimmerhärchen bei ihrer Arbeit. Das Immunsystem dankt es einem! Neti verschafft einem jedoch darüber hinaus auch zu geistiger Klarheit und ist eine gute Vorbereitung für Yoga, Pranayama und Meditation. Denn die Nasenspülung entspannt den Stirn- und Augenbereich, Kopfschmerzen können gelindert werden.
Warum eine Netisalz sinnvoll ist
Zur Nasenspülung benutzt man eine Netikanne mit einer Tülle, die in ein Nasenloch passt. Da gibt es auch Größenunterschiede! Man befüllt die Kanne mit körperwarmem Wasser und löst einen gestrichenen Teelöffel Meersalz oder fertiges Nasenspülsalz darin auf. Kochsalz vertragen die Nasenschleimhäute auf Dauer nicht so gut, da industrielle Trocknungsmittel enthalten sind. Das Wasser in der Kanne sollte den gleichen Salzgehalt wie die Tränenflüssigkeit habe. Man merkt es, wenn zu viel oder zu wenig Salz im Wasser ist: Es brennt auf den Schleimhäuten.
Durchführung der Nasenspülung
Man führt die Kanne in ein Nasenloch und beugt sich über das Waschbecken. Der Mund ist geöffnet und man dreht den Kopf leicht zur Seite. Das Wasser läuft jetzt ganz von selbst in das eine Nasenloch hinein und aus dem anderen wieder heraus. Nach dem die erste Hälfte des Wassers durchgelaufen ist, führt man die Spülung auf der anderen Seite durch. Um anschließend die Nase zu trocknen, lässt man den Kopf nach unten hängen, schließt ein Nasenloch mit einem Finger und schnäuzt sich vorsichtig während man den Kopf abwechselnd von Seite zu Seite bewegt. Dann das Ganze mit dem anderen Nasenloch. Das gleiche macht man dann mit drehendem Kopf und jeweils einem Nasenloch noch mal im Stehen.