Einen tanzenden Stern gebären

Um einen tanzenden Stern zu gebären, muss man das Chaos zulassen: Yoga, Kreativität & Meditation machen frei und glücklich. Probiere es aus!
Lesedauer: 3 Minuten

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Man muss noch etwas in sich spüren, um fühlen zu können. Das kann man auch wie Friedrich Nitzsche ausdrücken: „Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“

Chaos ermöglicht Freiheit und Glück

Wenn es um Gefühle geht, geht es auch immer um Chaos. Und das bekommen wir gerade mit der Corona-Situation mit! Denn nur aus dem Chaos können neue Sterne entstehen, Kreativität und Ideen gedeihen. Wenn man diesen Satz so versteht, erahnt man, warum es wichtig ist, lebendig zu bleiben. Wir müssen uns auch jetzt dem Leben aussetzen und nicht alles in uns absterben lassen. Besser nicht zurückziehen, sondern an die anderen denken und etwas miteinander – virtuell – unternehmen. Klar, wenn man sich von seinen eigenen Gefühlen trennt, tritt Ruhe ein. Auch ganz schön, denn es ist etwas, dass sich viele Menschen wünschen. Diese Ruhe und Stille, kann man durch das Üben des Yoga und der Meditation erreichen, ohne sich von der eigenen Kreativität und anderen Menschen abzuschneiden. Bleib doch einfach lebendig!

Yoga & Kreativität

Kreativität bedeutet, schöpferisch tätig zu sein. Man kann damit aber auch die Fähigkeit bezeichnen, offen für Neues zu sein, anders zu denken und zu handeln als gewohnt. So können schlechte Gewohnheiten durch gute ersetzen werden: Urenergie und Schöpferkraft stehen als Synonym für Kreativität. In der Yoga-Philosophie ist die weibliche Energie die Shakti-Kraft, die Neues schafft. Sie hat überhaupt erst Bewegung ins Universum gebracht! Diese schöpferische Unruhe versetzt uns in die Lage, Dinge aus dem Zusammenhang heraus neu zu betrachten, anders zu ordnen und somit etwas Neues zu schaffen. Eingefahrene Wege (Samskaras) können verlassen werden. Dazu muss man die Wahrnehmung schulen und im Yoga machen wir genau das: Wahrnehmen, was ist, und hineinspüren in innere Prozesse. Durch wiederholtes Üben, kann Raum für Neues, eine Lücke geschaffen werden, in der kreative Lösungen zustande kommen können. Hat man sich so weit vorgearbeitet, muss man wiederum Abstand gewinnen, um das Zwischenergebnis nüchtern zu betrachten.

Einen tanzenden Stern gebären

„Nimm dir Zeit, zu träumen. Das ist der Weg zu den Sternen.“
Irisches Sprichwort

Ich kann verstehen, dass  man nicht im Chaos versinken möchte und die ständigen Herausforderungen sehr anstrengend sind. Nur wenn man das Chaos zur Kenntnis nimmt und nutzt, statt es auszublenden, ist ein lebendiges, freies und glückliches Leben überhaupt möglich. Dazu muss man akzeptieren, was gerade ist. Es ist, wie es ist – und ich bin trotzdem entspannt und gelassen. Das Ergebnis ist die Freiheit, sich nicht von guten oder schlechten Gefühlen überwältigen zu lassen. Wenn alles das schon Yoga ist, bedeutet Loslassen und Hingabe Freiheit: Man soll nicht am Ergebnis kleben und auf Erfolg hoffen, wie es schon in der Bhagavad Gita zu lesen ist. Erst durch die Befreiung kommt man zum freien Schöpfergeist und es kann Neues entstehen: „Der Weg ist das Ziel“ erhält eine neue Bedeutung und mit Neugier kann man beobachtet, was in der Leere entsteht. Ist der Kopf voll (Chaos), kann man keine klaren Gedanken fassen (Frieden). Auch das lehrt der Yoga: Ist der Kopf voll, soll man sich bewegen, dann wird der Kopf leer. Dann und auch erst dann geht es mit Konzentration (Dharana) nach innen. Yoga und Kreativität unterstützen sich also gegenseitig: So liefert der achtgliedrige Pfad neue Ansätze für kreatives Handeln.

Saraswati, Göttin der Kreativität

Wenn man sich um Kreativität bemüht, betet man im Hinduismus zu Saraswati, der Göttin der Künste und der Kreativität. Man kennt sie auch als Mahavidya, die große Weisheit. Beides gehört zusammen, denn im Zustand der Kreativität ist Raum für Überbewusstes, das kleine Ego hat Pause. Etwas Größeres als man selbst drückt sich durch einen aus, man erfährt was mit Göttlichkeit gemeint sein kann. Vielleicht empfinden das viele als Chaos? Man muss nicht an Gott oder Götter glauben, aber an das schöpferische Prinzip kann man sicherlich anknüpfen. Hier setzen Neugier und Offenheit für Chaos und Kreativität an:

Das Leben – ein tanzender Stern

Nur wenn man an etwas Höheres glaubt, eine Universalkraft, kann man auch loslassen. Loslassen ist dann wichtig, wenn man alles in seiner Macht Stehende getan hat. Dann muss man loslassen und hoffe, dass alles gut wird. Zweifel bedeuten, dass man nicht wirklich an das Gute glaubt und kein Vertrauen ins Leben hat. Wenn man keinen Erfolg zu haben scheint, ist es hilfreich, immer noch einen Sinn darin zu finden: Wer weiß, wozu es gut ist! Dann bleibt man in der kreativen Kraft und sieht die Möglichkeiten und nicht, was nicht geht. Zu Neu-Deutsch: Ressourcen-orientiertes Denken. Kinder kennen das aus ihrem Spiel: Sie kommen dann in den Flow, versinken gänzlich in ihrem Tun. Das kennen schöpferisch Tätige ebenfalls: Künstler, Schauspieler und Autoren. Wenn Sie das im Yoga mal ausprobieren wollen: Machen Sie einfach den Löwen auf der Bahnhofstoilette!

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Hallo, ich bin Annette

Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit über 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich als Heil­prakti­kerin mit einer ressour­cenorien­tiert, systemisch oder mit einer Trauma­therapie.

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