Prävention: Ayurveda und Yoga

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Prävention wird immer wichtiger: Die Kassen sind leer, im Jahre 2030 werden mehr als ein Drittel der Mitbürger in Deutschland über 60 Jahre und älter sein und wir müssen länger arbeiten. Das möchte man natürlich gesund und voller Energie erleben und das Leben trotzdem genießen und nicht darunter leiden.

Zivilisationskrankheiten

Die meisten Erkrankungen entstehen schleichend durch einen ungesunden Lebenswandel. Zu Beginn steckt das der Körper noch gut weg, aber je ausgiebiger man den Körper durch falsche Ernährung und mangelnde Bewegung quält, um so sicherer bekommt man eine der sogenannten Zivilisationskrankheiten: Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma und andere mehr. Sie können sich unbemerkt über Jahre hinweg entwickeln. Yoga und Ayurveda bieten dann andere Heilungsansätze als die westliche Medizin. Doch ist Prävention das eigentliche Anliegen beider Disziplinen.

Prävention: Ayurveda und Yoga

Ein altes indisches Sprichwort lautet:
„Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.“
Gesundheit muss gepflegt werden. Das fällt durchaus leichter, wenn man noch gesund ist. Wenn eine Erkrankung erscheint ist sie über mehrere Ebenen entstanden: Das wird im Yoga über die Koshas und im Ayurveda durch die Gewebelehre (Dhatus) erklärt. Und die gleichen Systeme bieten Möglichkeiten, wie man die eigenen Gesundheit fördern kann. Präventive Maßnahmen, also das Verhüten von Krankheiten, zielt im ganzheitlichen Sinne auf alle Lebensbereiche.

Lebens- und Tagesrhythmus erkennen

Das Svasthavrtta ist die ayurvedische Lehre der Prävention und Gesundheit. Dahinter verbirgt sich eine typgerechte, saisonale und  gesundheitsfördernde Strategie zur Erhaltung des Gleichgewichts. Das entspricht einer sattvischen Lebensweise: Dazu zählen ausgewogene Ernährung, eine regelmäßige Yoga-Sadhana und ein ausgeglichener Lebens- und Tagesrhythmus. Mindestens einmal im Jahr sollte man sich einer dreiwöchige Reinigungskur unterziehen: inneren und äußeren Kräuteranwendungen, Massagen und ausleitenden Prozessen lösen Ama (Schlacke) fördern das Agni (Verdauungsfeuer) für die Ausscheidung von krankmachenden Prozessen. Ayurveda bietet auch geistige und psychische Behandlungen für Erkrankungen an. Sie bestehen aus zwei Teilen: Daivavyapasraya und Sattvavijaya.

Yoga als Präventionsmaßnahme

Yoga hat viele positive Effekte, das haben auch die Krankenkassen endlich entdeckt und bezahlen Yoga als Präventionsmaßnahme. Dabei zielen sie auf das Entspannungskonzept von Yoga. Auch das MBSR-Training erfährt eine große Unterstützung, da es ideologiefrei ist. Neben der Entspannung sorgt Yoga für die Dehnung der Muskeln und Gelenke und fördert die Beweglichkeit. Zahlreiche Studien belegen mittlerweile ebenfalls den positiven Effekt bei chronischen Leiden wie Rückenschmerzen oder Migräne. So ist es nicht verwunderlich, dass das Gesundheitsbewusstsein stetig wächst.

Annette Bauer

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