Die schlechten wie die guten Sachen vergehen: This too shall pass Dieser Winter wird genauso vorübergehen wie der nächste Frühling, alles ist ein Kommen und Gehen. Zur Aufmunterung kann man sich bei den schlimmen Dinge aber noch selbst zurufen: Wer weiß, wozu es gut ist!
Ein Kommen und Gehen
This too shall pass bedeutet: Auch das wird vorübergehen. Denn alles Leben ist vergänglich und besteht aus Entstehen und Vergehen. Man kennt diesen gedanklichen Ansatz aus dem Buddhismus: Gerade wenn beim Sitzen in der Meditation wieder ein Gedanke entstehen möchte oder ein Kribbeln im Fuß beginnt, sagt man sich: Auch das wird vergehen. Gefühle und Gedanken kommen und gehen. Das was bleibt, ist davon unberührt.
Der Ring der Weisen
Dieser Satz wird auch dem König Salomon, einem persischen Sufi Dichter und jüdischer Folklore zugeordnet. Woher auch immer die Fabel stammt, sie ist gut: Es geht dabei um einen König, der einige berühmte Weisen bittet, ihm einen Ring zu fertigen. Dieser soll ihn glücklich machen, wenn er traurig ist. Sie finden einen Satz, der in den Ring graviert wird: “Auch dieses wird vergehen.” Die Krux dabei, der Satz macht zwar den Traurigen glücklich, aber auch den Glücklichen traurig: Möchte doch jeder gern an den schönen Sachen und Situationen festhalten.
Wer weiß, wozu es gut ist!
Jede Erfahrung ist eine Stufe auf dem Weg. Man erlangt ein höheres Bewusstsein durch lebenslanges Lernen. Dabei müssen wir lernen, loszulassen, um neue Erfahrungen und Gedanken in unser Leben einzuladen. Dabei helfen folgende Gedanken: Alles, was ich brauche, ist bereits in mir: Welche Fähigkeiten und Erfahrungen nutzen mir in dieser Situation? Glaubenssätze und Konventionen blockieren auf dem Weg: Nach welchen Glaubenssätzen habe ich bisher gehandelt und dienen sie mir noch? Ich bin nicht dies und ich bin nicht das, ich bin ein Mensch: Lässt man die eigenen Etikettierung weg, kommt man an die grundlegenden Einstellungen des Menschseins und geht ganz selbstverständlich mit sich und anderen um. Und noch ein guter Gedanke: Jeder Tag ermöglich einen Neubeginn. Was ich heute tue, wird mir morgen helfen. In jeder Situation kann ich darauf achten, das Richtige zu tun und das Beste daraus machen. Dazu passt Eckhart Tolles “Jetzt!”.
Auch das vergeht: This too shall pass
Gleichmut und Gelassenheit geschehen, wenn man sich und das was gerade passiert nicht allzu wichtig nimmt. Das ist nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit, sondern eine entspannte Distanz zu dem, was gerade geschieht. Anhaftung ist genauso sinnlos, wie sich über die Zukunft zu sorgen, denn sie ist ja noch nicht geschehen. Aber wenn ich ganz im Jetzt und Hier bin, mache ich das Beste daraus für die Zukunft. Deshalb sind schwierige Menschen auch die größten Lehrmeister für uns. Dabei kann man beginnen, Dankbarkeit auch für die nervigsten Mitbürger zu entwickeln. Steigen Sie einfach nicht auf den Stress, die Trauer und die Wut anderer Menschen ein. Bleiben Sie Beobachter, denn: Sic transit gloria mundi – so vergeht der Ruhm der Welt. Am Ende vergeht alles, das Gute wie das Schlechte: This too shall pass!