Übergänge gestalten: Halloween, Allerseelen und die Rauhnächte

Lesedauer 4 Minuten

Zu Halloween geht das Jahr in seine innerste Phase. Bis hin zu den Rauhnächten und über den Jahreswechsel kannst du nun die Übergänge gestalten und neue Projekte auf den Weg bringen.

Ende des Jahres: Übergänge gestalten

Halloween oder Allerseelen ist der Einstieg in die Reise nach Innen: Aus dem bunten Herbst ziehen sich die Farben zurück, die Pflanzenwelt bereite sich auf den Winter vor und auch der Mensch hat jetzt die Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Im Herbst, vor dem Winterschlaf, kannst du schon die Ideen und Projekte für den nächsten Frühling planen. Im Winter ruht alles und – ab Ostern – gedeihen deine Vorhaben dann ganz wunderbar.

Stell dir vor, wir wären wie die Bären: Sie gehen in den Winterschlaf und gebären ein Junges oder auch zwei. Wie wäre es, wenn du dir ein oder zwei Sachen vornimmst und sie über den Winter gedeihen lässt? Dabei unterstützen dich deine Ahnen, mit denen du in dieser Zeit besser in Kontakt gehen kannst als zu anderen Zeiten: Der Übergang zur Ahnenwelt, so sagt man, wird durchlässiger.

Hast du Fragen an deine Vorfahren? Dann ist jetzt die Zeit für Rituale gekommen und vielleicht mit deinen Ahnen in Verbindung zu treten. Es müssen auch nicht die eigenen Eltern oder Großeltern sein. Es können Menschen deiner Wahlfamilie sein, Menschen, zu denen du dich zugehörig fühlst.

Bei  mir sind es alle Frauen, die sich aus Leid befreit haben, die aufgestanden sind, auch wenn sie dafür immer wieder einen reingewürgt bekommen haben. Es sind Ahninnen, die zu ihrer Meinung stehen und standen und sich nicht haben klein machen lassen. Das haben sie meist für die getan, die sich nicht getraut haben oder es einfach nicht konnten.

Halloween, Allerseelen und die Rauhnächte

In dieser Zeit gedenke und erinnere ich mich. Das beginnt mit Halloween: Das Portal öffnet sich, Übergänge werden möglich, Verbindung zu den Ahnen, anderen Dimensionen und Energien kann aufgenommen werden.

Halloween & Allerseelen

Der ganze November wird bestimmt vom Gedenken an die Verstorbenen:

  • 31. Oktober: Halloween – man feiert in Allerheiligen rein
  • 01. November: Allerheiligen: In Mexiko gedenkt man der Ahnen am Día de los Muertos. Die Vorbereitungen dazu beginnen schon Mitte Oktober, doch gefeiert wird vom Vorabend von Allerheiligen bis Allerseelen am 2. November.
  • 02. November: Allerseelen: Für die römisch-katholische Kirche ist Allerseelen das “Gedächtnis aller Seelen”.
  • Volkstrauertag (zwei Sonntage vor dem 1. Advent)
  • Buß- und Bettag (Mitte November)
  • Totensonntag/Ewigkeitssonntag (letzter Sonntag vor dem 1. Advent)

Wenn du also den ganzen Monat nutzt, dir dieser Zeit und der Bedeutung von Ahnen bewusst zu werden, wenn du die innere Einkehr pflegst, können sich allein dadurch viele Dinge in deinem Leben klären! Das kann über Andacht oder Meditation geschehen. Du kannst auch Tagebuch schreiben, reflektieren und Rituale dazu entwickeln oder ein Visionboard erstellen. Alles ist möglich!

Jetzt ist die Zeit für “Vision boarding”

Dir deine Wünsche immer wieder vor Augen zu führen, gelingt über eine Bildersuche in Zeitschriften oder im Internet. Bei den Bildern, mit denen du in Resonanz gehst, “schlagen” auch deine Gefühle an. Das wiederum sendet eine Botschaft ans Unterbewusstsein und verankert dein Ziel oder deinen Wunschzustand an der strategisch wichtigsten Stelle.

Deine Zielcollage

Eine Zielcollage ist eine Zusammenstellung aus Bildern, Sprüchen und Zitaten, um deine Wünsche, Ziele und Träume zu visualisieren. Das bringt dir den Fokus und die Orientierung für das Wesentliche, denn das verliert man zu oft im Alltag aus den Augen. Schaust du immer wieder in Richtung deines Ziels, verlierst du den roten Faden nicht so leicht.

  • Was möchtest du in dein Unterbewusstsein einpflanzen?
  • Welcher Gedanke darf reifen?
  • Was möchtest du im nächsten Jahr verwirklichen?
  • Wer möchtest du sein? Finde Vorbilder: Welche Eigenschaften verkörpern sie, die du gerne hättest?

Rauhnächte

Was nimmst du mit ins neue Jahr, was lässt du im alten zurück? Es geht wieder darum, Innenschau zu halten, für jeden Monat im vergangenen Jahr und zu überlegen, was in den kommenden 12 Monaten passieren soll. Das geht noch mal tiefer als das Gedenken der Ahnen im November.

Zu den Rauhnächten habe ich im letzten Jahr zwei ausführliche Artikel geschrieben. Vielleicht möchtest du dir dieses Jahr die Rauhnächte zum Anlass nehmen, einen neuen Übergang ins nächste Jahr zu gestalten?!

Die zwölf Rauhnächte und wie du sie nutzt, 1. Teil

Du kannst sie Dir an Weihnachten wieder vornehmen und jeden Tag dein Ritual zu dem jeweiligen Thema ausführen. Das machst du jeden Abend oder in der Nacht zum Übergang in den neuen Tag – 12 Nächte lang – bis zum 6. Januar.

Frohes neues Jahr & Rauhnächte, 2. Teil

Übergänge gestalten

Rituale sind so wichtig, weil sie einen schützenden Raum für unsere Visionen bieten und das Bewusstsein lenken. Täglich kleine Rituale bieten dir gerade in schwierigen Zeiten, die Kraft dranzubleiben. Das kann einfach die tägliche Stille sein!

Im Yoga geht es genau darum: Einatmen und den Übergang zum Ausatmen wahrnehmen: Wann endet der Ausatem und wann beginnt der neue Einatem? Darf Stille entstehen? Übergänge sind im Yoga wichtig, von einer Haltung (Asana) in die nächste. Und so ist Yoga höchst ritualisiert, um deine Achtsamkeit immer wieder auf den Atem, dein Bewusstsein und die Übergänge zu lenken.

Dort, wo deine Konzentration ist, ist auch deine Energie! Also worauf konzentrierst du dich? Auf deine Ziele, auf den Erfolg? Oder denkst du öfter über vergangene Misserfolge nach? Dann weißt du ja jetzt, warum es bisher nicht geklappt hat! Und du verstehst auch, warum eine gewisse Disziplin nötig ist, um dich immer wieder auf dein Ziel zu fokussieren.

Wenn du Fragen hast oder einfach mal mit mir Quatschen möchtest: Buche gern für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall. Jetzt buchen!

Annette Bauer

Hinterlass bitte hier deinen Kommentar