Die im Winter angesammelte Kälte (Kapha) schmilzt durch die zunehmende Sonne: Wie kommen wir auch körperlich ayurvedisch gut in den Frühling?
Winter adé!
Durch die Kraft der Sonne werden Schnee und Eis verbrannt und im löst sich der Winter, indem sich vermehrt Kapha, Schleim, bildet. Typisch sind zu dieser Jahreszeit Schnupfen, Erkältungen und Müdigkeit. Deshalb ist es in vielen Kulturen auch die Zeit des Fastens und der Reinigung. Möchte man sich ayurvedisch gut in den Frühling begleiten, spielen Konstitution (Pakriti) und die eigenen Störungen und Krankheiten (Vikriti) eine große Rolle. Unterstützen kann man sich durch eine entsprechende Ernährung, mit Ölen und Kräutern, einer gesundheitsförderlichen Lebensweise und typgerechten Manualtherapie.
Ayurvedisch in den Frühling
Wenn es nach Hochglanzmagazinen ginge, wären wir alle klapprig dünn. Im Ayurveda ist das anders, da unterscheidet man drei Typen (Tridosha), die, auch wenn sie wollten, nicht aus ihrer Haut könnten: Vata, Pitta und Kapha. Aus ayurvedischer Sicht ist nicht jeder dick, der sich dick fühlt – das liegt je nach Typ an der Konstitution. Daher ist für jedes Dosha eine andere Art des Fastens und der Panchakarma-Kur angeraten. Kapha-Typen benötigen eine deutlich kraftvollere Herangehensweise, um den Stoffwechsel anzuregen als Vata und Pitta. Vata benötigt neben Wärme und aufbauenden Präparaten nährende Speisen und viel Ruhe. Pitta benötigt auch Ruhe, verbrennt aber die Nahrung gut und braucht deshalb ebenfalls regelmäßige Mahlzeiten, diese sollten jedoch lauwarm sein.
Was hilft, Kapha im Frühling abzubauen?
Trinken Sie ausreichend, um alle Schlacken des Winters heraus zu spülen! Die Shrotas müssen gereinigt und Erkältungen und Frühjahrsmüdigkeit vorgebeugt werden. Dazu kocht man Wasser 15 Minuten lang auf kleiner Flamme, lässt es abkühlen und wenn es lauwarm ist, fügt man eine Scheibe Ingwer und etwas Honig zu. Wer keinen Ingwer mag, nimmt Zitronensaft in sein Honig-Wasser. Wie im Herbst und Winter sind gute Suppen jetzt das Allheilmittel, denn man muss jetzt das Verdauungsfeuer mit leichten Speisen und Gewürzen langsam und vorsichtig anheizen. Dazu eignen sich Getreide wie Gerste, Hirse, aber auch Hülsenfrüchte und junges Blattgemüse. Bei den Gewürzen darf es etwas schärfer sein: Pfeffer, Bockshornklee und Senfsamen. Aber: Überessen Sie sich nicht, das erdrückt das Verdauungsfeuer.
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