Yoga & Inspiration

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Inspiration kommt von beseelen oder einhauchen. Es steht für Seele, Atem und Geist. Das hört sich doch alles nach Yoga an! Vieles dreht sich im Yoga um den Atem, deshalb gehören Yoga und Inspiration definitiv zusammen!

Eingebung oder künstlerische Idee?

Man verbindet Inspiration meist mit Kreativität, sie ist sogar personifiziert als Muse: Wenn ihn seine Muse küsst, erhält der Künstler seine Ideen. Das ist von Yoga gar nicht so weit entfernt und auch jedem Normalsterblichen möglich. Durch die Körperübungen in Kombination mit dem Atem (Inspiration) reinigt man den Körper und beruhigt den Geist. In die daraus entstehende Stille, die am Ende in Shavasana und im Sitzen in der Meditation möglich wird, sind neue Zustände erfahrbar. Der Abstand zu Problemen bietet Raum für neue Handlungsmöglichkeiten. Man belebt und beseelt Bereiche und verschüttete Fähigkeiten in sich.

Yoga & Inspiration

Inspiration ist Atem: Im Yoga arbeitet man mit ihm über Pranayama-Techniken und soll zu ungeahnten Einsichten gelangen. Das ist auch in unserer Kultur von christlichen Mystikern wie Hildegard von Bingen oder Meister Eckhart erfahren worden. Durch tiefe Versenkung kommt es zu göttlichen Eingebungen, künstlerischen Ideen oder yogisch gesprochen zu Erkenntnis durch Gewahrsein. Auch das holotrope Atmen nach Stanislav Grof oder schamanische Techniken haben den Atem zur Veränderung von Bewusstseinszuständen im Programm.

Yoga-Inspiration im Alltag

es ist die leichteste Übungen: Atmen Sie aus und atmen Sie wieder ein. Das macht der Körper von allein, dazu braucht es doch keine Anleitung oder Technik! Da haben Sie nicht unrecht. Allerdings liegt die Ausschöpfung des eigenen Potenzials in der Erweiterung der Möglichkeiten. Deshalb beginnt man ganz sanft beim Atem. Pranayama ist im Yoga der Verbindungspunkt zwischen den äußeren gesellschaftlichen (Yamas und Niyamas) und körperlichen Übungen (Asanas) des achtgliedrigen Pfades und den meditativen Aspekten des Yoga-Weges. Im Alltag können Sie das ganz leicht erfahren, indem Sie sich aufrecht hinsetzen oder stellen. Die Füße sollten gut geerdet sein. Nun beginnen Sie mit der vollständigen Ausatmung. Machen Sie das fünf bis zehn Male und lassen danach den Atem frei fließen. Wie geht es Ihnen jetzt?

Pranayama ist eine Technik

Auch Pranayama ist eine Technik, die am Ende wieder losgelassen werden wird. Man erweitert seine Atemkapazität, verfeinert die Energien, um sich immer tiefer in die Stille des Geistes zu begeben. Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht im Yoga-Unterricht erleben durfte. Zu Beginn sind die Gedanken noch wirr, lenken einen unaufhörlich ab. Aber nach einigen Wochen und Monaten des Übens merkt man, wie alle Gedanken schneller zu Ruhe kommen. Ein tolle Erfahrung! Und dann wissen Sie, was Inspiration für Sie bedeuten kann.

Annette Bauer

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